Hallo!
Ahja...du meinst diese kleinen Afu-QRP Funken und was Mil angeht solche Tornisterfunkgeräte?
Das klappt insofern, das in solchen Funkgeräten entsprechene ATU's drinn sind.
Die passen das Impedanzverhältniss zwischen Antenne und Funkgerät soweit an, das da überhaupt halbwegs Energie fließen kann.
Solche ATU's verhindern damit z.B. das die Sendeendstufe zuviele Reflektionen zurück bekommt und durchbrennt.
Will man aber von diesen vielleicht 5~20W Sendeleistung die da raus kommen auch so effektiv abstrahlen, das man mehr als 1W davon als elektromagnetisches Feld in die Luft bekommt, dann geht das nicht ohne zusätzliche Maßnamen:
1.: Gegengewicht/HF-Erde
2.: Wirksamme Antennengröße vergrößern
Hab da auch soein "Tornistergerät" in etwas betagterer Bauart. Ne SEG-15D.
Zum Thema "tragbar" sollte man berücksichtigen, das damals halt alles etwas anders definiert wurde - das Teil wiegt soviel wie ein ausgewachsener Funkmeßplatz...:-)
http://www.dl7awl.de/seg/seg15.htm
Wenn man das Teil irgendwo in die Natur schleppt und die 2,5m lange Teleskopantenne aufsteckt, kann man diese problemlos auf gute Resonanz abstimmen. Eine ATU würde das automatisch machen, bei der SEG muss man noch selber kurbeln.
Damit lässt sich ein wenig empfangen, selber gehört werden ist aber eher schwierig bis selten.
Erdet man das Teil, z.B. ganz schnöde indem man ein Erdungskabel vom Funkgerät an eine Leitplanke o.ä. hängt, denkt man fast der Lautsprecher würde zerfetzen.
Man hört plötzlich gut 50-70% mehr als vorher, man wird auch häufiger gehört.
Und ersetzt man dann die Teleskopantenne durch einen Strahler der annähernd eine viertel Wellenlänge aufweist, geht das so richtig ab.
Wie gesagt...Aufsteckantennen auf tieferen Bändern sind grundsätzlich nur dürftige Notlösungen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser