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Thema: Sinn oder Unsinn: Alarmübung (Feuerwehr)

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Astra12 Beitrag anzeigen
    Sinn macht ne scharfe Übung immer, man übt ja auch heis im Brandcontainer.
    Ich bin mir nicht sicher, ob man das unbedingt vergleichen kann

    nur wenn ic hweis ,wie manche ans GH fahren ,wenn der Melder geht,dann überlegt man so Übungen eher 3mal. was ist denn wenn dabei wirklich was passiert ?
    Ist es besser (akzeptabel?), wenn anlässlich eines echten Einsatzes etwas passiert?

  2. #2
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Ich bin mir nicht sicher, ob man das unbedingt vergleichen kann

    doch kann man, bei ner scharfen Übung lernt man auf einmal Nervosität und Anspannung kennen ,die man so nie üben kann. man sieht seine Leute mal ganz anders arbeiten(der Übungsleiter kann ja ,weil geplant,in Ruhe zuschauen)

    Ist es besser (akzeptabel?), wenn anlässlich eines echten Einsatzes etwas passiert?
    ist nie akzeptabel,aber wir wissen ja alle,wie manche sind,also überlegt man sich jede Alarmierung, ist leider so.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Astra12 Beitrag anzeigen
    ist nie akzeptabel,aber wir wissen ja alle,wie manche sind,also überlegt man sich jede Alarmierung, ist leider so.
    Oder man steuert halt dagegen, bevor etwas passiert - egal ob anlässlich eines Einsatzes oder einer Übung.

    Ich hätte für meine Einheit jedenfalls keine Bedenken, eine Alarmierung durchzuführen, weil ich weiß, dass eigentlich alle immer vernünftig fahren (der ein oder andere muss ab und an mal eingenordet werden, aber im Großen und Ganzen passt das schon). Ganz ohne Warnblinker und Dachaufsetzer.

  4. #4
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    Wir machen jedes Jahr mehrere Scharfe Alarmübungen.

    Da unsere Gemeinde sehr weitläufig ist, gibt es für die Klasse 2 Fahrer,manchmal ne kleine Vorabinfo,oder es wird gefragt, wer Zeit hat, wenn es mit dem TLK, oder den RW in den Nordkreis geht. Bis zum weitesgelegenden Dorf sind es immerhin 17 km. Bei den "bekannten" Übungen, lassen wir die Leute fahren, die ihren LkW-Schein noch nicht so lange haben, damit die Erfahrungen sammeln können.
    Allerdings, testet manchmal unser Stadtbrandmeister/ Wehrführer so manche Löschgruppe, ob denn deren Löschgruppenführer auch die Übung geheim hält! Denn wenn er am Gerätehaus so 15 min., bevor alarmiert wird vorbei fährt, und da plötzlich 10-15 Kameraden, "rein zufällig" im Gerätehaus aufhalten, dann parkt er schonmal sein Papa-mobil, vor dem Tor, oder die Einfahrt, und macht nen kleinen Spaziergang.
    Das mit der Heizerei zum Gerätehaus sollte in der Vernunft eines jeden selbst liegen. Uns wird jedesmal gesagt, dass es niemanden nutzt, wenn wir uns verletzen, und schon gar kein nutzen hat, wenn man am Gerätehaus nicht ankommt. Und wenn wir einen Jungspund haben, der nach dem Einsatz rumtönt, dass er ne schleicher vor sich hatte, gibt es nen fürsorgliches Gespräch,mit einem unserer Alten Hasen, wo er dann die Erkenntnis erlangen wird, das es hinter einem Schleicher auch nett sein kann!

  5. #5
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    also bei uns sind das eher die "Alten" die Hirn abschalten ,wenn es piepst. die wissen auch alles immer besser,waren aber vor 20 Jahren beim letzten Lehrgang , und da wurde mehr gebechert als gelernt. ;)
    unsere Jugend ist da eigentlich schon verantwortungsvoller, zum Glück.

    aber zurück zum Thema, finde solche Übungen schon sinnvoll.

  6. #6
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    Bei uns in der Gemeinde ist mindestens eine Alarmübung im Jahr Pflicht - so schreibt es auch das Niedersächsische Brandschutzgesetz vor. Diese wird vorher nicht angekündigt, sprich die Kameraden fahren oder "heizen" zum Feuerwehrhaus wie bei einem realen Einsatz. Jedoch finden diese Übungen immer zur gleichen Zeit statt, in der Woche zwischen 19.00 und 19.30 Uhr. Wenn dann die Sirene geht, kann man schon etwas entspannter an die Sache gehen.

    Zum Umfang der Übung kann ich sagen, dass wir 6 Ortswehren in der Gemeinde sind, davon eine Schwerpunkt- und eine Stützpunktfeuerwehr, der Rest Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung (aber verfügen mind. über ein LF 8/6, eine davon aufgrund Gewerbe über ein LF 20/16). Diese wollen dann auch beschäftigt werden. Von der Anfahrt her hat bspw. die südlichste FW bist zur nördlichsten eine Zeitdauer von Alarm bis Einsatzstelle an von ca. 30 Minuten. Da fragt man sich schon, weshalb das nicht besser koordiniert wird oder in kleinen FW-Gruppen geübt wird. Nein, immer alle hin - und sei es nur zum Schläuche wickeln.

    Die Übungsszenarien sind dann auch immer gut (IRONIE). Da werden Einsätze geübt, die kaum in einer ländlichen Gemeinde vorstellbar sind, anstatt mal die äußerst wichtigen Basics zu trainieren im Zusammenspiel mit anderen Feuerwehren, bspw. Wasserförderung über lange Strecken. Aber solange die es nicht einmal hinbekommen, eine vernünftige Kanaltrennung aufzubauen, wage ich stark an einer Änderung zu zweifeln. So funken dann alle (Einsatzleitung, Maschie, AGT usw) auf einem Kanal und dann wundert man sich, dass keine sinvolle Kommunikation möglich ist.

    Also, Alarmübungen sind schon eine sinnvolle Sache, wenn sie schon vom Initiator handfest vorbereitet werden. Weniger ist manchmal mehr. Was nützt ein simulierter Einsatz mit Flugunfall mit Explosionen, wobei in der Nähe auf einem See ein gekentertes Boot mit 8 ins Wasser gefallenen Kindern, dazu ein riesen Brand in einem Flugzeughangar und ein Trecker, der in einen Graben gefahren ist, bei dem der Landwirt eingeklemmt ist.....

    Und dann nach dem Motto: "Keiner macht, was er soll, jeder macht, was er will, aber alle machen mit".

    Wenn man dann am Tag darauf in der Zeitung lesen kann, "Übung ein voller Erfolg", dann verschüttet man am Morgen den Kaffee vor lauter lachen weil man weiß, nichts hat geklappt, aber die Führungskräfte klopfen sich munter auf die Schulter und bekommen dafür noch Ehrenmedailien, Ehrenkreuze in allen Variationen.

    So, nun muss ich erstmal mein Profil ohne Wohnort angeben, denn wer Kritik übt, ist eh der A....

  7. #7
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    Naja...

    Ich bin grundsätzlich GEGEN unangekündigte Alarmübungen.

    Gründe:
    -Wenn mal was passiert, dann ist die Hölle los. Gab schon genug tödliche VU´s auf dem Weg zu einer Einsatzübung!
    -Ich würde mich bei meinem Kommandanten bedanken, wenn er mich z.B. unter Tags von der Arbeit holt wegen so etwas unwichtigem. Noch schlimmer wärs Nachts wenn ich dann am nächsten Morgen Müde bin wegen so etwas. (Wenn es natürlich ein Realeinsatz wäre, dann ist das OK, sonst wäre ich ja kein Feuerwehrmann)
    -Wo ist da ein Lernerfolg? Lieber Normal zum Übungsort fahren und dann auf der Anfahrt Lagemeldung über Funk. Mehr braucht es nicht. Und am Übungsort einfach Einsatzübung durchziehen. Fertig. Und schon sind die Gefahren praktisch nicht mehr da.

    Bei uns wird es so geregelt:

    1 X pro Woche Übungsdienst ( Jede Woche ein anderes Fahrzeug, Sonderfahrzeuge wie RW SW DLK 2 mal hintereinander )
    1 x pro Jahr Hauptübung ( An einem Sonderobjekt, wie z.B. Altenheim, Anfahrt mit Sonder- und Wegerecht )
    2 x Im Jahr Zugübung ( Auch an Sonderobjekten, z.B. Behindertenwohnheim, damit die Bewohner keine Angst haben, sondern merken: "Die helfen uns!", Anfahrt ohne SouWeRecht, halt 50 Meter davor Horn an, das gefällt dennen :-))

    Grüße bigpedro
    Hier Leitstelle Donau Iller, Funkstille für Alarm!

  8. #8
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    Zitat Zitat von ffnb Beitrag anzeigen
    Wenn man dann am Tag darauf in der Zeitung lesen kann, "Übung ein voller Erfolg", dann verschüttet man am Morgen den Kaffee vor lauter lachen weil man weiß, nichts hat geklappt, aber die Führungskräfte klopfen sich munter auf die Schulter und bekommen dafür noch Ehrenmedailien, Ehrenkreuze in allen Variationen.

    So, nun muss ich erstmal mein Profil ohne Wohnort angeben, denn wer Kritik übt, ist eh der A....
    Man könnte meinen wir kommen aus der selben Gemeinde... :D

  9. #9
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    Meiner Meinung nach gehört des öfters ma gemacht...bei uns ist es leider eher unüblich, Angriffsübungen wo wir im Gerätehaus schon sind jedoch die Regel...aber dass wir zu Hause alarmiert werden zu einer Übung...LEIDER nicht:(

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