Hier muß ich sagen das es doch richtig gutes Zeug ist. OK für den Zivilgebrauch eher weniger bzw selten zu gebrauchen
Das Zeug IST wirklich gut! Die sog. "Israeli Bandage", also die neuen Verbandpäckchen der Bundeswehr, lassen sich auch im zivilen Sektor gut einsetzen!
Es sind quasi etwas größere Verbandpäckchen mit bereits integriertem Druckpolster in Form einer Art Klammer aus Plastik, die 1. den Verband an Ort und Stelle hält und 2. richtig viel Druck ausübt, wenn man es ordentlich festzieht....
Ich kann nur sagen: Endlich erhält die Bundeswehr zeitgemäßes Material zur Traumaversorgung! Das meiste davon stammt zweifelsohne aus den USA. Bestimmt hat man da im Rahmen der internationalen Einsätze bei den Amis mal Mäuschen gespielt.... ;-)
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hallo, es gibt auch die olaes, diese vereint bandage , tamponade sowie ein chest seal.
weiter ist die anwendung wesentlich einfacher, da man die binde nur abrollen muß und nichts umklappen muß (erfahrung aus der ausbildung)
Ja, das OLAES ist auch nett und vor allem vielseitig (wie von dir beschrieben).
Allerdings zeigt meine persönliche Erfahrung, dass diese klare Kunststoffkappe nicht annähernd soviel Druck ausüben kann wie die "Spange" beim der Israeli Bandage...
Ist halt eher die Frage, was man sich wünscht....
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Ich zu diesen Thema eine Intressantes Rundschreiben eines Hausarztes gefunden. Der Klar die Anwendung von Tourniquets und Hämostatika empfiehlt.
19. September
Im letzten Rundbrief habe ich Celox Gauze für Arterienblutungen erwähnt und zur Bevorratung aufgerufen. Im folgenden eMail-Leserbrief weist ein aktiver Kollege zu Recht darauf hin, daß unsere Vorbereitung auf die zu erwartenden übleren Verletzungsmuster, wie es sie bisher nur im Krieg außerhalb Deutschlands gab, noch weitergehen muß!
"Vielen Dank für Ihren - wieder sehr interessanten - Newsletter, lieber Herr Kollege Machens! - Zur Notfallmedizin fehlt aber noch etwas, was der Rettungsdienst in D nicht vorhält, man geht nach der Maxime vor: "irgendwas findet sich dann schon ...". Es ist das gute alte Tourniquet, welches seit den modernen Kriegen (Iraq I + II ) wieder Eingang in die prähospitale Notfallmedizin gefunden hat. Siehe auch wikipedia.org/wiki/Tourniquet-Abbindesystem. Entgegen dem WIKI-Eintrag wird es von PHTLS-Deutschland gelehrt und propagiert. Der Slogan lautet: "Jeder Erythrozyt (der in der Zirkulation verbleibt) zählt!" Ein vom Militär erprobtes und zertifiziertes System ist da allemal besser als ein Taschentuch und ein Stöckchen... Die kurzen (Notarzt-)Einsatzfristen in Deutschland und auch kurze Transportwege lassen das Ischämie- und Nervenkomplikations-Problem in den Hintergrund treten. Ich habe solch ein Teil immer in der "KV-Notdienst-Notarztdienst-Im-Auto-Jacke" griffbereit, zusammen mit einem Edding.
Edding? Die Abbindezeit wird dem Verletzten als "T: hh:mm" auf die Stirn geschrieben. So übersieht niemand im Schockraum die Abbindung, und jeder weiß die genaue Anlegezeit an der Extremität. - Ihr Leser N.N."
(Anmerkung von Dr. Machens: Von den verfügbaren Tourniquet-Systemen hat den Kollegen und mich der SOF Tactical Tourniquet am meisten überzeugt. Geben Sie diese Infos weiter!)
ich bilde fast jede woche mit beiden bandagen aus.
Cool, unterrichtest du TCCC bei der Bundeswehr?
Ich habe lediglich die Bandagen bei einigen Fortbildungen vorgestellt und dabei für mich persönlich die Israeli Bandage als Favorit erkoren...
Wo beziehst du die OLAES außer bei der CTC-Gruppe?
Hab damals ein paar Ansichtsexemplare aus den USA bestellt und das hat halt ordentlich Versand gekostet :-(
Bei CTC erscheint mir der Stückpreis einfach recht hoch....oder irre ich mich?
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