Naja ob Analog oder Digital, funktionieren muss es auf jeden Fall! Von Analog behaupte ich mal, können wir alle sagen, dass es so einfach nicht ausfällt. Bei Digital kann man dazu nichts sagen, aber es wäre ja naiv sich darauf zu verlassen, dass mit Digitalfunk dort alles einwandfrei funktionieren wird, also werden die Einsatzkräfte hoffentlich, wie es ja auch schon vorher im Thread erwähnt wurde, Analoggeräte mit sich herumtragen.

Ich sehe bei der Geschichte aber ein großes Risiko --> der Mensch! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei so einem Feldversuch mit Digitalgeräten (ob tw. oder komplett), häufig Bedienungsfehler auftreten.
Wenn ich schon daran denke, dass bei unserer diesjährigen Alarmübung der Angriffstrupp kein Mayday abgeben konnte, weil Kanal oder Verkehrsart an dem Gerät verstellt waren. Das Problem ist die letzten Monate mehrfach aufgetaucht und hat immer zu kommunikationsschwierigkeiten geführt. Und wir haben Analoggeräte . . .

Man sollte die Möglichkeit einfach in Betracht ziehen, dass die Einsatzkräfte nicht ausreichend mit der Technik vertraut sind, was Jürgen ja auch schon anmerkte und das kann natürlich auch bei Analoggeräten passieren, wie das obige Beispiel zeigt, obwohl es zugegebenermaßen nicht an so etwas scheitern darf (oder besser sollte).

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Lärm den Funkverkehr ziemlich schwierig gestaltet hat, aber 1. haben die FuG Richtmikrofone, dass heißt, dass man damit schonmal den Lärm recht gut dämpfen kann (außer Bedienungsfehler, man hält das Mikro zum Lärm hin, so wie Harry aus Bochum das macht) und 2. ist das ja nicht die erste Großveranstaltung. Irgendwie wird es vorher ja wohl auch funktioniert haben und wenn nicht, sollte man dafür wirklich schon eine Lösung gefunden haben!

Letztendlich denke ich nicht, dass das Problem beim BOS-Funk lag, oder bei der BOS überhaupt. Man kann es schwer sagen, da die Berichterstattung einiges verfälscht, aber es sieht sehr danach aus, dass jeder die Schuld von sich schieben will (verständlich). Der eigentlich verwantwortliche Veranstalter beschuldigt die Polizei, die weist es zurück, schiebts aber trotzdem irgendwie auf die Technik. Nächster Schuldiger ist der Bürgermeister, der ja sowieso für alles die Verantwortung trägt, was bei einer Veranstaltung dieser Größe aber auch nicht von der Hand zu weisen ist.
Aber zu so einem Großprojekt muss es doch wohl auch Planungsgruppen geben, die sich auch mit der Sicherheit beschäftigt haben. Es ist viel Schuldnäher dort einen Verantwortlichen zu suchen.

Aber schwafeln kann man ja immer viel (so wie ich gerade) und nachher sind sowieso alle schlauer. Es ist also viel Wichtiger daraus zu lernen, dass so etwas nicht wieder passiert!