Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Antenne von HFuG testen

  1. #1
    Registriert seit
    16.02.2002
    Beiträge
    209

    Antenne von HFuG testen

    Kann man mit einem SWR-Meter auch die kurzen Stummelantennen von Handfunkgeräten testen? Normalerweise ist das Funkgerät selbst ja die Gegenmasse zur Antenne.
    Ich wollte zum Testen das FuG per kurzem Kabel und die Antenne direkt ans SWR Meter anschließen, oder verfälscht das die Werte?

    Konkret soll das dann so sein:
    MTS2010 -> 30cm BNC -> SWR Meter -> 90°Winkel+Adapter -> Antenne

  2. #2
    Registriert seit
    19.01.2010
    Beiträge
    103
    direkt am swr messgerät wirst du nicht gescheit messen können. die feldstärke ist der art groß, das die spule vom anzeigeinstrument energie aus der luft entnehmen kann und die messung extrem verfälscht. halte einfach mal ein HFG an das drehspuleninstrument und drüke die PTT.

  3. #3
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von Rettungs-Zivi Beitrag anzeigen
    Kann man mit einem SWR-Meter auch die kurzen Stummelantennen von Handfunkgeräten testen? Normalerweise ist das Funkgerät selbst ja die Gegenmasse zur Antenne.
    Ne, wenn man sowas auf preiswert machen will, muss man sich ein ausreichend großes Blech nehmen wo dann mittig mit entsprechender Buchse die HFG-Antenne genauso montiert wird, wie eine Mobilantenne auf ein Fahrzeug.
    Dann geht das mit längerem Kabel und geeignetem SWR-Meter.

    Will man es professionell machen, wird der Adapter bissel kostspieliger.
    Da nimmt man dann aber auch kein SWR-Meter mehr, sondern ein Networkanalyzer nebst SWR-Brücke zum durchwobbeln:
    Leeres HFG-Gehäuse mit Antennenbuchse und unten eine Meßbuchse drann.
    Sinniger Weise mit anständiger Entkoppelung - sprich Mantelwellensperre.

    Nur so hat man annähernd die Meßwerte, wie sie die Sendeendstufe des HFG's sehen würde.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
    Registriert seit
    16.02.2002
    Beiträge
    209
    Also preislich fällt die professionelle Option schon mal weg.

    Wie groß sollte das Blech für die normalen 2m HFuG Antennen denn sein? Und was verstehe ich unter "geeignetem" SWR-Meter? Ich habe ein Diamond SX200 zur verfügung.
    Es soll eigentlich auch nur eine Vergleichsmessung sein, sprich welche Antenne unter gleichen Bedingungen besser ist.

  5. #5
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von Rettungs-Zivi Beitrag anzeigen
    Also preislich fällt die professionelle Option schon mal weg.
    Hehe, klar.
    Sowas lohnt sich halt nur für Entwicklungslabore die selber HFG-Gehäuse entwerfen oder aber neue Antennen für bestimmte (vordefinierte) HFG's entwickeln wollen.

    Zitat Zitat von Rettungs-Zivi Beitrag anzeigen
    Wie groß sollte das Blech für die normalen 2m HFuG Antennen denn sein?
    Nun, so groß halt das es mindestens als Lambda/4 Radialkranz durchgeht.
    Für 2m halt so Pi mal Daumen 50cm Radius...

    Für 70cm hingegen würde schon ein ausgediehntes Backlech aus Oma's ofen reichen..:-)

    Zitat Zitat von Rettungs-Zivi Beitrag anzeigen
    Und was verstehe ich unter "geeignetem" SWR-Meter? Ich habe ein Diamond SX200 zur verfügung.
    Ja, das ist schon die richtige Hausnummer.
    Ich erwähnte es nur, weil ich hin und wieder schonmal diese kleinen Schätzwürfel von "CB-Master" &Co. gesehen habe, wenn FF'ler meinten ihre 4m-Spargel auszumessen...

    Zitat Zitat von Rettungs-Zivi Beitrag anzeigen
    Es soll eigentlich auch nur eine Vergleichsmessung sein, sprich welche Antenne unter gleichen Bedingungen besser ist.
    Lohnt nicht wirklich soein Adapter - ist schließlich ne Blechplatte mit 1m Durchmesser/Kantenlänge.
    Klar, wenn man sowas gerade eh rumfliegen hat...
    Aber für Vergleichsmessungen würde ich eher vorschlagen das SWR zu vernachlässigen (zumal das auf dem HFG wieder ganz anders aussieht) und eher Reichweitetests zu machen.

    Man müsste mal schauen ob Ihr Funkgeräte habt, wo man ein RSSI-Pegel abnehmen könnt.
    Da nen Multimeter dran, eventuell noch mit 100nF parallel (um ZF-Reste wech zu fegen), und schon hast du einen gut auflösenden "Testempfänger".
    Denke da an sowas wie GP360-Fug11b oder GP900.

    Das sagt wesentlich mehr über einen Antennenvergleich aus, als grob verfälschte SWR-Messungen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
    Registriert seit
    14.01.2004
    Beiträge
    425
    Hallo,

    Man müsste mal schauen ob Ihr Funkgeräte habt, wo man ein RSSI-Pegel abnehmen könnt.
    Da nen Multimeter dran, eventuell noch mit 100nF parallel (um ZF-Reste wech zu fegen), und schon hast du einen gut auflösenden "Testempfänger".
    Denke da an sowas wie GP360-Fug11b oder GP900.
    ich denke ein normales GP360 würde es auch tun, also müsste man nur den Kondensator parallel zu Pin 10 (RSSI) und 7 (GND) hängen und hätte mit dem Multimeter ne Aussage über die Empfangsstärke?

    Wenn ja muss da noch was am GP360 programmiert werden, und kann die Spannung in einen dB Wert umgerechnet werden?

    Gruß Jan

  7. #7
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo nochmal!

    Zitat Zitat von J@n Beitrag anzeigen
    ich denke ein normales GP360 würde es auch tun, also müsste man nur den Kondensator parallel zu Pin 10 (RSSI) und 7 (GND) hängen und hätte mit dem Multimeter ne Aussage über die Empfangsstärke?
    Ja freilich. Je höher die Spannung, destso stärker das Empfangssignal.
    Man sollte aber mal im Servicemanual schauen was da für Spannungen rauskommen.
    Liegt glaube ich im Bereich bis 2, oder 3V, mehr nicht.
    Da aber DMM's heute locker 3 Stellen nach dem Komma anzeigen können, sollte sich ein ausreichender Dynamikbereich ergeben.

    Zitat Zitat von J@n Beitrag anzeigen
    Wenn ja muss da noch was am GP360 programmiert werden, und kann die Spannung in einen dB Wert umgerechnet werden?
    Programmiert werden muss dafür garnix, da kann man nichtmal was programmieren.
    Und die Umrechnung in dB...na so einfach ist das nicht möglich.
    Könntest dir höchstens am Meßplatz zu dem Gerät womit du messen möchtest, eine Referenzkuve malen.
    Also ein Koordinaltensystem woraus hervorgeht, welche RSSI-Spannung bei -80dBm oder 1,2µV Eingangspegel erreicht wird.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •