Hallo!
Hupsalla...sieht sehr anmaßend aus - fehlt ja nur noch die RTK..:-)
Na du bist ja die Unschuld vom Lande, oder? ;-)
Ja sicher hast du das richtig eingeschätzt. Ich kenne zwar den Wagen nicht, weis auch nicht was da drinnen steckt, ja nichtmal die Firma kenne ich.
Aber mal ehrlich: Das ist ein Journalist. Am Webeaufdruck seitlich sieht man sogar, das es offenbar ein sehr spezialisierter Pressevertreter ist.
Irgendwas scannermässiges haben die immer. Ausser die Anspruchsvollen, die dann eher ein Teleport oder gleich Fug8b/Fug13 im Fahrzeug haben.
Ne, nicht zum schwarzfunken, sondern schlicht weil solche Funkgeräte wesentlich preiswerter sind als wirklich professionelle Empfänger (EB100&Co.).
Och, ich hab schon viele Fahrzeuge gesehen wo größere Scanner ganz offensichtlich auf dem Armaturenbrett montiert waren. Diese Fahrzeuge, womit ich sogar selber einige Jahre gefahren bin, hatten sogar richtige 4m Strahler von Kathrein drauf.
Ansonsten waren diese Fahrzeuge zivil und lediglich mit einem Presseausweis hinter der Windschutzscheibe ausgezeichnet. Und ich kenne keinen, der auch nur jemals darüber nachdachte, sich sein Fahrzeug in Feuerwehr-Rot zu lackieren...
Für mich währe das anmaßend, ebenso mit der Aufschrift.
Ein nicht-BOS'ler (sprich normaler Bürger) hält das Auto auf deinem Bild doch sofort für ein offizielles Feuerwehrfahrzeug.
Was die Akzeptanz (Scanner+Journalisten) bei Behörden angeht:
Stark Abhängig von Faktoren wie geografisches Gebiet - von Landkreis zu Landkreis, ja sogar von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Weiterhin extrem stark abhängig vom Verhalten der Journalisten sowie von Vorurteilen bei BOS'lern.
Es gab schon zahlreiche Fälle wo Journalisten Anzeigen kassierten.
Die wenigsten sind wirklich bis zur Anklage gekommen, gut 90% aller Fälle sind schon bei der Polizei oder spätestens bei den Staatsanwaltschaften fallen gelassen worden.
Das liegt nicht zuletzt an unserem Pressegesetz, welches ja in seiner Essenz zurückgeht zum Beginn der Bundesrepublik. Neben dem Grundgesetz ist auch das Pressegesetz unter Druck/Diktat der Alliirten als Werkzeug/Sicherung eingesetzt worden, eine möglichst totsichere Demokratieentwicklung zu fördern.
Um beispielsweise sicher zu stellen das dass Folk durch Medienvertreter möglichst vielschichtig und unabhängig auf den laufenden gehalten wird, sind dort halt ein paar bizzarre Privilegien drinn verwurstet.
So darf sich ein Journalist aus beliebigen Quellen die ihm zur Verfügung stehen informieren.
Mehr noch: Neben Politikern sind Journalisten die einzige Berufgruppe die legal "bestechen" dürfen. Gut - bei Politikern heißt das dann nicht "Bestechung" sondern "Lobbyismus"...
Journalisten dürfen theoretisch sogar ihre finanziellen Ausgaben für "Informantenhonorrare" steuerlich geltend machen...
Anders gesagt: Ein Journalist muss schon verflixt viel Dreck am Stecken haben, bevor sich ein Staatsanwalt dazu durchringt soeinen vor Gericht zu zerren.
Womit ich natürlich keinesfalls verschweigen will, das es auch sehr auffällige schwarze Schafe gibt.
Diese erkennt der BOS'ler daran, das sie immer besonders nah am Geschehen sind und einem immer im Weg stehen. Und ja, es gibt sogar Exemplare, die schubsen noch Sannis wech um den Notartzt bei Wiederbelebungsversuchen besser im Bild zu haben.
Die "lieben" Journalisten hingegen sind auch meißt nah dran, aber die erkennt man am fleißigen wechspringen wenn sie merken das sie im Weg stehen könnten - und sie fragen hin und wieder mal wohin/wie nah sie dürften, ohne die Arbeiten der BOS zu behindern.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser