Hallo!
Nun, genau darum geht es ja im Betriebsfunk, vor allem auf 70cm:
Die Kabelverluste zwischen Funkgerät und Antenne sind sendeseitig nicht interessant - kann man im Fug-Abgleich mit einberechnen.
Aber gerade im Empfangsfall kommt es auf jedes dB mehr oder weniger an.
Genau dafür werden gerne gestockte Rundstrahler eingesetzt, welche ein paar dB Gewinn haben. Und die BnetzA freut sich, weil es halt frequenzökonomisch ist:
Die Station sendet nur dahin, wo sie hinsenden soll...und nicht etwa 50% der Leistung richtung Himmel, wie bei normalen Groundplanes oder Dipolen.
Die Sende-Reichweite erhöt sich nicht. Viel wichtiger ist aber das die Mobilstationen besser zu hören sind, wenn sie durch Häuserschluchten fahren..:-)
Der uralte Spruch "der beste Antennenverstärker ist eine gute Antenne" gilt nach wie vor.
Eine Antenne mit 7dBD ist definitiv besser als eine Groundplane.
Speziell auf 4m sind aber 3dBD das höchste was "üblich" ist...nämlich der Dipol senkrecht vor'm Mast. Wird halt alles verflixt groß bei 70~80MHz.
Einen 7dBD-Rundstrahler wie er gerne für 70cm benutzt wird, ist für das 4m Band schon derart unhandlich, das es sowas industriell gefertigt nicht gibt. Währe ja schon fast ein Schwertransport für nötig..:-)
(Selbst die 70cm 7dBD geht nur über Spedition - dabei ist die noch "handlich" :-)
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser