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Thema: Grünes Licht für Notruf-Leitstelle Elmshorn

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Ramme Beitrag anzeigen
    Na toll. Also Kalkberg hat jetzt ausgedient, oder wie?
    Die Fahrzeuge behalten "Kalkberg" und rufen nun "Westwind" und umgedreht ;-)
    Gruß
    L-S

  2. #2
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    Ja "Kalkberg" ist nun dicht!

    Nach anfänglichen Schwierigkeiten geht es jetzt wohl ganz gut....
    Geändert von FL Segeberg 80/00 (23.04.2010 um 07:06 Uhr)

  3. #3
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    Wünsche Euch viel Erfolg. Bei der Leitstelle Nord soll es ja nicht so berauschend gewesen sein.

  4. #4
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    Man scheint von den Ptoblemen der KRLS Nord gelernt zu haben, der Echtbetrieb wurde auch immerwieder verschoben.

    Jetzt gibt es nur noch ganz klein Fehler beim ELR ELDIS

    Gruß 80

  5. #5
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    Als hätten wir es geahnt...

    Zitat Zitat von Lübecker Nachrichten Beitrag anzeigen
    Pannen in der neuen Polizei-Leitstelle
    Elmshorn/Bad Segeberg – In der neuen Einsatzleitstelle in Elmshorn, die auch die Segeberger Polizei koordiniert, kommt es immer wieder zu technischen Störungen. Zuletzt fiel der Funkverkehr aus.

    Die Polizei bekommt ihre Probleme mit der neuen Einsatzleitstelle nur schwer in den Griff. Seit der Eröffnung im April ist die Zentrale „Westwind“ bereits mehrfach ausgefallen. Am vergangenen Donnerstag stürzte das Herzstück der Polizei erneut teilweise ab. Der Funkverkehr zwischen der 110-Zentrale, den Streifenwagen und den Wachen fiel komplett aus. „Das war ein Totalausfall“, sagte Jessica Wessel vom Landespolizeiamt in Kiel. „Westwind“ habe per Handy mit den Fahrzeugbesatzungen im Kreis Segeberg und den Nachbarkreisen kommuniziert. Für die Bevölkerung habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden.

    Über die Ursache der Störung lägen ihr noch keine Informationen vor, sagte Wessel. Sie bestätigte, dass es „hin und wieder“ zu Problemen in der Leitstelle komme, die das gesamte Einsatzgeschehen der Polizei abwickelt. Zumeist sei der Funkverkehr davon betroffen.

    Die Polizei hatte die alten Leitstellen in Bad Segeberg, Pinneberg, Itzehoe (Kreis Steinburg) und Heide (Kreis Dithmarschen) dichtgemacht und die Aufgaben bei „Westwind“ auf dem Gelände des Elmshorner Krankenhauses zentralisiert. Dort landen aus allen vier Kreisen die 110-Anrufe. „Westwind“ koordiniert und leitet sämtliche Einsätze – wenn denn die Leitstelle funktioniert. „Es läuft nicht, wie man es sich wünscht“, sagte ein Beamter. Die Disponenten haben mit unterschiedlichen Problemen an ihren Computerarbeitsplätzen zu tun. Dazu zählt nicht nur der Ausfall des Funkverkehrs. Manchmal spiele die Elektrik verrückt oder das System werde langsamer. Ein weiteres Problem tauchte beim vorerst letzten Ausfall am Donnerstag auf. Die Systembetreuer aus Österreich waren nicht zu erreichen, weil im Nachbarland ein Feiertag im Kalender stand.

    Die Pannen können zu schwer kalkulierbaren Folgen führen, wenn zum Beispiel der Leitrechner nicht rund läuft, der die Arbeit der „Westwind“-Beamten unterstützen soll und sie mit wichtigen Informationen versorgt. Die Disponenten arbeiten in einem dualen System: Während der Disponent beim Telefonieren mit dem Anrufer die Daten zum Einsatz in das System eingibt, wird der Streifenwagen parallel von einem reinen Funkarbeitsplatz aus zum Einsatzort beordert.

    Bislang habe man alle Probleme in den Griff bekommen, allerdings mit größerem Arbeitsaufwand als erwartet, berichtete ein Polizist. „Das geht auf unsere Knochen“, hieß es. „Wir machen die technischen Probleme mit Personal wett.“ Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist inzwischen wegen der Arbeitsbedingungen alarmiert. Um den aktuellen Arbeitsanfall in der immer noch andauernden Startphase bewältigen zu können, wird jetzt ermittelt, wie viele Beamte in Elmshorn zusätzlich aushelfen müssen. In der Leitstelle Nord in Harrislee bei Flensburg, die ebenfalls mit Problemen an den Start ging, bestand die Verstärkung aus sechs Beamten.

    Fachleute gehen allerdings inzwischen davon aus, dass nicht nur wegen der Kinderkrankheiten der Leitstelle mehr Personal als gedacht nach Elmshorn muss. Die Beamten haben dort auch bei funktionierendem Betrieb erheblich mehr zu tun als erwartet. Der Bedarf sei nur theoretisch errechnet worden, sagte ein anderer Polizist. „Jetzt stellen wir fest, dass die Zahlen viel höher liegen.“ Diese Erkenntnis könnte das Konzept der Landesregierung, zentrale Leitstellen einzurichten, konterkarieren. Die Leitstellen in Harrislee, Elmshorn und in zwei weiteren Orten sollten zwei Zwecken dienen. Zum einen wollte das Innenministerium vermeiden, die dezentralen Uraltleitstellen mit hohen Investitionen technisch hochrüsten zu müssen. Zum anderen hofften die Planer, Personal für den Dienst „auf der Straße“ freizusetzen. Ob das wirklich gelingt, ist nun fraglich. tz
    Quelle: http://www.ln-online.de/artikel/2799278
    Gruß
    L-S

  6. #6
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    Und weiter gehts, weitere Pannen:

    Zitat Zitat von LN-Online Beitrag anzeigen

    Notruf 110: Viele Anrufer landen in der Warteschleife
    Lübeck/Kiel – Neuer Ärger bei der Landespolizei: Technische Pannen und personelle Fehlplanungen sorgen für massive Probleme in der neuen Regionalleitstelle in Elmshorn, in der unter anderem die Polizeieinsätze für den Kreis Segeberg koordiniert werden. So ist in den ersten drei Monaten mehrfach das Funknetz ausgefallen. Schlimmer noch: Viele Notrufe landen in der Warteschleife.



    „Wir gingen bei unserer Planung von 363 Einsätzen am Tag aus“, so Polizeidirektor Heinz Parchmann, Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg. „Tatsächlich sind es im Durchschnitt 434 Polizeieinsätze am Tag. Das übertrifft unsere Prognose um 20 Prozent.“ An Wochenenden seien 600 Anrufe Durchschnitt.

    Das bleibt nicht ohne Konsequenzen – nicht nur, was die immense Arbeitsbelastung der 45 Mitarbeiter betrifft. Wer den Polizei-Ruf 110 wählt, landet mitunter in der Warteschleife. Polizeichef Parchmann bittet um Geduld. Anrufer sollen keinesfalls den Hörer auflegen, wenn sich nicht sofort jemand meldet. Das bedeute nicht, dass keiner da sei, sondern dass alle Telefonleitungen belegt sind, so Parchmann. „Die Leitstelle ist immer besetzt, aber wenn zehn Leute gleichzeitig anrufen, stoßen wir an Grenzen.“ Wer vorzeitig auflege, müsse sich beim nächsten Anruf wieder in die Warteschleife einreihen. Bernd Drescher vom Landespolizeiamt in Kiel versucht zu beschwichtigen. Dies sei ein „ganz normaler Vorgang, wenn ein Ereignis von vielen Menschen wahrgenommen wird“, sagt er.

    In Lübeck soll Ende des Jahres nach Harrislee und Elmshorn die dritte Regionalleitstelle in Betrieb gehen. 46 Mitarbeiter sind dann für die Hansestadt sowie die Kreise Ostholstein, Stormarn und Herzogtum Lauenburg zuständig. Hinter vorgehaltener Hand fürchtet die Polizei auch hier Probleme. Aus gutem Grund: Die Planungen für die Neustrukturierung der Leitstellen sind fast 15 Jahre alt. Schon damals beklagten Gewerkschaft und Polizei, dass die Basiszahlen des erwarteten Arbeitsvolumens und Personalbedarfs zu tief angesetzt worden seien. Zwar hat Innenminister Klaus Schlie (CDU) nach Pannen in Harrislee kurzfristig das Personal aufgestockt und die Software-Firma in die Pflicht genommen, technische Pannen sofort zu lösen. Allerdings basiert das erwartete Notruf-Aufkommen für Lübeck nach wie vor auf veralteten Kalkulationen. Laut Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten in Köln hat sich die Anzahl von Mobilfunkverträgen in Deutschland von 13,9 Millionen im Jahr 1998 auf zuletzt 109,8 Millionen beinahe verzehnfacht. Entsprechend ist auch die Bereitschaft gestiegen, 110 zu wählen. Das Landespolizeiamt konnte auf LN- Nachfrage nicht sagen, mit welchem Einsatzvolumen gerechnet wird und auf welche Daten sich die Planungen stützen. Behördensprecher Drescher: „Für die Inbetriebnahme der Regionalleitstelle Lübeck gelten im Einvernehmen mit der Polizeidirektion Lübeck dieselben Bedingungen wie für die anderen Leitstellen.“

    Damit gibt sich Detlef Hardt, Leiter des „Weißen Rings“ Lübeck, nicht zufrieden. „Die sofortige Erreichbarkeit des Polizei-Rufs ist Grundvoraussetzung für die Schutzpflicht des Staates und muss ständig gewährleistet sein“, appelliert Hardt. Mitunter sei jede Sekunde entscheidend. Hardt: „Wenn hier Defizite drohen sollten, bin ich überzeugt, dass der Innenminister diese mit absoluter Priorität beseitigt


    Quelle: http://www.ln-online.de/artikel/2827950
    Gruß
    L-S

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