...wie immer eine schöne Anleitung. Werde mich demnächst mal an den aufbau machen...
...wie immer eine schöne Anleitung. Werde mich demnächst mal an den aufbau machen...
Bau ich gleich mal nach :)
Hallo oszillator,
für mich als Laie bitte mal kurz eine Erklärung zu deiner Aussage:
Gewinn ca. 7 db. Was bedeutet das genau?
Für die anderen; Bitte auslachen wem es gefällt!!!
Aber für mich wäre eine Angabe wie z.B. 30-40% Verbesserung
etwas Verständlicher.
Viele Grüsse
Wildtäler
Hallo!
Du bist doch schon auf dem besten Weg! Du sagst 30% Verbesserung. Nun, da fehlt nur noch die Bezugsantenne. Also 30% besser als ein Dipol, oder 40% besser als eine Lambda/Viertel Aufsteckantenne.
Man muss nun also eine Bezugsantenne haben, denn es gibt bestimmt jede Menge Antennen, die man miteinander vergleichen könnte. Und da hat man sich auf einen bestimmten Typ von Antenne eingeschossen. Es gibt den Kugelstrahler, also eine Antenne, die fast punktförmig anzunehmen ist und den Dipol. Um besser rechnen zu können, macht man das Ganze mit Logarithmen. Die Einheit ist dann das Dezibel ( dB ) oder auf den Dipol bezogen das dBd.
Der Gewinn wird dann definiert als G = 10 lg ( Leistung Antenne/ Leistung Vergleichsantenne )
Aber nach der Theorie mal lieber ein praktisches Beispiel:
Ich habe eine Antenne, die 8 mal besser abstrahlt ( empfängt ) als die Vergleichsantenne:
G= 10 lg 8 = 9dB . Der Gewinn wäre also 9 dB.
Will man umgekehrt rechnen, muss man 10 hoch G rechnen.
Bei unserer Antenne mit 7 dB wäre das also 10 hoch 0,7 = 5.
Die Antenne wäre also 5 mal besser bezüglich der Leistungsabstrahlung. Vielleicht noch zu dem Wert 0,7: dB ist eine Teilangabe. So wie 4 dm = o,4m sind , sind 7dB = 0,7 B . Und diese 0,7 B muss man oben an die 10 schreiben.
Die logaritm. Angabe hat den Vorteil, dass man schön addieren oder subtrahieren kann: eine Antenne hat, sagen wir mal, 14 dB Gewinn. Das Kabel ist 50 m lang und hat 3 dB Verlust, die Stecker haben 2 dB Verlust. Dann bleibt am Ende ein Gewinn von 14dB - 3dB -2dB = 9dB
So ist das natürlich praktisch.
So geht das auch bei den S-Werten eines Empfängers. Man hat festgelegt, dass eine S-Stufe etwa 6 dB sind. Rechnen wir mal schnell:
10 hoch 0,6 = 4 Also muss man die 4-fache Sendeleistung machen, um 1 S-Stufe mehr beim Empfänger zu erreichen.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu theoretisch. Aber leider ist das so definiert.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Oszillator,
vielen Dank für deine tolle ausführliche Erklärung.
Ich werde es mir mal durchrechnen, damit ich es auch vollständig verstehe.
Für mich ist deine Bauanleitung zwar gut zu verstehen gewesen, aber
dennoch wollte ich auch gerne wissen woraus, sich deine Angaben ergeben.
Deine 4m Antenne habe ich ja bereits nach gebaut, mit umwerfendem Ergebnis.
Wollte sie immer mal Photographieren, aber sie ist zu hoch droben auf dem
Dach montiert, da sieht man leider nichts mehr von der Bauweise.
Was ich aber sagen kann und das ist noch untertrieben:
---- RIESIG !!!!----
Die nächsten Landkreise um mich herum sind alle so stark, das selbst
ein Landkreis mit dem gleichen Kanal unserer BF so deutlich reinkommt,
dass ich als nicht weiß wer nun spricht. Der Rufname verrät es natürlich
dann gleich. Dieser Landkreis ist aber ca. 70-80 km Luftlinie quer durch
die Berge entfernt.
Nun, das zeigte mir ganz klar was es aus macht, wenn man eine speziell für
die Frequenz ausgelegte Antenne baut.
Also nochmals Danke für die Erklärung.
Viele Grüße
Wildtäler
Hallo zusammen!
Nun, das freut mich, wenn Du mit der Antenne zufrieden bist. Ich finde selbst solche einfach aufzubauende und billige Antennen einfach toll. Und ich will jedem immer wieder zeigen, dass man nicht gleich viel Geld ausgeben muss, um eine gute Antenne zu erhalten. Und man muss auch keine großartigen handwerkliche Fähigkeiten haben, um das Ding zu bauen.
Ich benutze auch in der Schule gerade solche einfache Antennen. Die Schüler sollen sehen, dass die alten Radio- und Funkfreunde gar nicht so dumm waren und es immer geschafft haben, aus einem Stück Draht und ein paar Holzleisten so ein Ding zu basteln, mit dem man super Radio hören und funken konnte.
Aber noch ein Hinweis: Du schreibst " Deine Antenne". Das ist nicht richtig. Diese Antenne haben schon Leute lange vor mir erfunden. Die Ehre steht mir also nicht zu. Ich habe sie nur in der Literatur gefunden und ausprobiert und dann direkt an meine Schüler und das Forum gedacht.
Aber es freut mich, wenn Ihr Euch mit diesen Dingen mal beschäftigt. Ich denke, grau ist alle Theorie. Aber wenn man mal so ein Drahtgebilde in der Hand hält und das super empfängt, dann verliert man die Angst vor der Theorie und will vielleicht auch mal in der Materie etwas weiter lesen. Auf jeden Fall geht so das Wissen nicht verloren.
Viel Spaß beim Basteln!!
Wolfgang
Hallo Oszillator,
naja es bleibt trotzdem bei Deiner Anleitung und Erklärung zu dieser
einfachen aber tollen Antenne.
Nun habe ich aber eine Frage.
Lässt sich diese Bauweise für die 2m Antenne auch noch etwas
Komprimieren ( ohne Leistungsverlust natürlich )?
Die 4 m Antenne "großes Teil" auf dem Dach, konnte ich noch als
"Blitzableiter" meinen Nachbarn verkaufen. Kein Scherz.
Ich lache heute noch über denen ihr Gesicht.
Also für mich pers. könnte ich mir vorstellen, daß man diese
Drähte einfach nochmals in sich verdreht; so zu sagen wie zwei
oder vier kleine Quadrate auf einer Seite. Ich hoffe Du kannst meinen
Gedannken folgen?!!!
Könnte das gehen?
Viele Grüße bis morgen.
Wildtäler
Hallo zusammen.
Ich meinte die 4m Groundplane wo es schon sehr lange die Anleitung
im Forum gibt. Die Neue 2m und 4m Doppelquad habe ich nicht nachgebaut.
Bei der 2m bin ich aber sehr am überlegen, wenn es eine komprimierte Version
( Möglichkeit ) gibt, diese zu bauen.
Ich hoffe das Missverständnis ist jetzt deutliche erklärt. Sorry
Wildtäler
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