Mahlzeit.
Zunächst einmal: In Cuxhaven hat vor kurzem ebenfalls ein Einspeisetrafo in einer Schule gebrannt, leider war ich da noch nicht vor Ort und kann nicht sagen um was für einen Trafo es sich handelt.
Ich gehe nicht davon aus, dass man Trafos in der Größenordnung um die 800MVA unbedingt in ein Gebäude einbaut.
Wie gesagt, den Trafo ins Gebäude zu setzen ist ein viel zu hoher Aufwand, das Gebäude drumherumzubauen genau so, da ein späterer Austausch fast unmöglich ist. Desweiteren wird die Wartung erschwert, durch das ganze "drumherum", Einspeisung des Trafos, Ölkühlung, Kühlwasserzufuhr oder Umluftkühler dürfte soetwas scheitern.
Wie gesagt, ich habe soetwas noch nicht gesehen. Ich weiß auch nicht ob es gerade so sinnvoll, gerade im Bezug auf den Brandschutz ist. Einen Heizöltank mit 70 Tonnen stellt man auch nicht mal eben so in ein Gebäude, und das Isolieröl ist nichts anderes. Mit den 70 Tonnen hätte man den Rest seines Lebens gut sein Haus heizen können, und das Geld für den Schornsteinfeger hätte man auch gespart.
Ich weiß nun nicht was hier die Ursache für den Trafobrand war, aber es gibt wie auch im Bericht angegeben einige Schutzmaßnahmen. Bei starker Gasbildung innerhalb des Trafos kommt das Buchholzrelais und trippt auf Lastabwurf. Wenn der Trafobrand aus einem Durchschlag in den Wicklungen resultiert hätte, hätte man dies weit vorher erahnen können. Auch hier würde das Buchholzrelais einen Alarm geben, außerdem wird Trafoöl regelmäßig analysiert, hier würde die Isolierung der Wicklungen auffallen.
Auch die Öltemperatur von 46° ist absolut unkritisch, leider lässt sich im Bericht keine Außentemperatur vom Moment des Vorfalls finden.
Die Belastung des Trafos sucht man ebenfalls vergebens.
Da das aber nicht deine Frage war, lass ich das mal. Wie gesagt, Trafos in der Größe findest du in keinem Gebäude.




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