Naja, ...

... die geöffnete Rauschsperre bei Software-Dekodierung führt meistens ja zu einer
höheren BER .. damit gewinnt man also u.U. nichts, im Gegenteil, man erhöht u.U.
nur die Fehlauswertungen..

ZVEI ist übrigens wesentlich "unanfälliger" - hey, 70ms pro Ton, das ist doch eine
Ewigkeit ! Ein FMS-Bit ist gerade mal 0.8 ms lang :)

Wenn man also eine Tonruf-Erkennung softwaremässig innerhalb 10 ms macht, können
ruhig 60 ms am Anfang der Aussendung verloren gehen .. (einen ZVEI-Ton erkennen
schafft man durch 0-Durchgangs-Zeitzählen in wenigen Schwingungen des Tons, 10 ms
ist viiieeell zu lange .. aber so kann man mehrmals messen, addieren und teilen, und
hat nen schönen Mittelwert) ..

.. aber 60 ms am Anfang eines FMS-Telegramm .. nicht gut.. darum soll laut TR-BOS
ja 200 ms Vorlaufzeit eingehalten werden, bevor "Präambel" und "Barker" gesendet
werden.. (Präambel und Barker sind zusammen etwa 16ms ..)


Wenn die Leitstelle keinen "korrekten FMS-Telegramm-Versand" macht, gehört sie
geschlossen. Denn wozu gibt's Vorschriften ?

Ich stelle mir das übrigens lustig vor, in der hier gemeinten Leitstelle anzurufen ;)
"Hallo, alle unsere FMS-Geräte funktionieren ja eigentlich, aber könnt ihr nicht mal
eure Sendervorlaufzeit überprüfen, unser FMS32pro empfängt eure Stati nicht richtig."

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Konstruktive Frage an den TE: Wurde schonmal anstelle (!) des Computers an dieselbe
Anlage z.B. ein C5 im Servicemodus gehängt und verglichen? Wenn der C5 - auch am
Scanner - die LS-Telegramme richtig dekodiert und zeigt - na dann ists wie immer ein
Interface-Problem zwischen Funkgerät/Scanner und Computer-Soundkarte .. und das
muss nicht hörbar sein - Stichwort Gleichspannungsoffset ..

Gruss,
Tim