Auf den ersten Blick lässt sich da kaum was erkennen, was für nen Tausch NiMh->eneloop spricht. Außer vllt., dass der Memory-Effekt noch geringer als bei NiMh sein soll, ist bei Leuten, die den Relaisausgang vom LGRA nutzen, sicherlich von Vorteil - dürfte allerdings in der breiten Masse kaum ne Rolle spielen.
Einen gravierenden Nachteil seh ich aber für die Quattro-Serie: Deren Lade/Entladesteuerung ist afaik zeitgebunden. Beim Ladevorgang macht das nicht wirklich etwas aus, wohl aber bei der Entladung - der Quattro hat in der Batterieanzeige keine Ahnung, wie "voll" der Akku wirklich ist. Er schätzt nur anhand der Tatsache, dass er weiß, wie lange er läuft und wieviel er verbraucht hat mit Hilfe des programmierten Wertes. Die Akkuwarnung läuft aber tatsächlich nach der Spannung. Wenn die Entladekurve wirklich so linear ist, wie behauptet, wirds eventuell dazu kommen, dass der Quattro ne sehr viel kürzere Warnzeit hat, als von Swissphone für normale NiMh berechnet.
Ich behaupte einfach mal, dass ein Quattro nen Entladestrom von knapp 14mA besitzt, da fällt die Selbstentladung des Akkus nur mit 33% ins Gewicht, man könnte also sagen, dass das kaum lohnt im Vergleich zu nem Akku mit 25% mehr Kapazität.
In einem DME, der wesentlich weniger Strom zieht, sieht das wiederum ganz anders aus. Da fällt die Selbstendladung von ~34µAh im Vergleich zu 4 bis 10 mAh eines frischen NiMhAkkus gewaltig ins Gewicht.
Zusammenfassung: Ich vermute, man wird eneloop-Zellen in einem batterieoptimierten DME sehr gute Ergebnisse erzielen(insbesondere dann, wenn man Orgweise nen Rundtausch macht und zentral mit den Originalladegeräten lädt, also dem Kameraden keinen Lader dazupackt)
In einem FME fällt das ganze unter ferner liefen, da würde ich lieber den dicksten Akku kaufen - da laufen wenigstens alle Kurven so, wie vom Entwicklerteam erwartet...




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