Nicht wirklich... Aber du musst ja nicht von der Brücke springen, wenn er sagt "Springt" ;)
Sprich: Du kannst einen völlig unsinnigen Befehl ja auch verweigern...
MfG Fabsi
Nicht wirklich... Aber du musst ja nicht von der Brücke springen, wenn er sagt "Springt" ;)
Sprich: Du kannst einen völlig unsinnigen Befehl ja auch verweigern...
MfG Fabsi
Gruß Etienne
Es gibt keine Probleme. Wir haben Tages-, Wochen- und Monatsprojekte
Klar, das ist seeeehr einzelfallabhängig. Ich habe da eine Situation aus einer Übung (allerdings SEG-DRK, aber dort sich die Gruppenstrukturen ja ähnlich) im Kopf, wo ein GF bei einer angenommenen Schießerei bei 40°C Außentemp. im Freien zuerst einmal alle Patienten mit Wolldecken zudecken wollte (Stichwort Wärmeerhalt) und anschließen für Minuten total verschwand, um diese Decken selbst zu holen. Für mich sah dies ganz nach einer stressbedingten Ersatzhandlung aus. Zumal mir ein GF zwar taktische Anweisungen geben darf, mir aber bitte doch die medizinische Entscheidung, wie ich meinen Patienten behandle, selbst überlassen muss. Das wird in der FW nicht arg anders sein.
Dazu kam, dass er mich von jetzt auf nachher von meinem Pat. "entbunden" hat und mir plötzlich (nach über 25 Minuten) die Sichtung übertragen hat, nachdem bereits alle Patienten durch den Arzt gesehen waren. Etwas wirr, das Ganze...
Gruß, Mr. Blaulicht
Es gibt viele denkbare und real mit Sicherheit vorkommende Situationen, da braucht der "Befehlsverweigerer" gar nicht soviel Ausbildung, um Unsinnsbefehle zu erkennen. "Überjacken an, Helm auf, mit Besen zur Ölspur vor" oder "Mit Schnellangriff über Treppenhaus ins Dachgeschoss zum Innenangriff auf Dachstuhlbrand" wären da jetzt Beispiele, deren reales Vorkommen ich bestätigen könnte...
Aber wie gesagt, einzelfallabhängig.
Uns wenn man einen Befehl für Unsinnig hält uns ich nicht ganz sicher ist kann man normal immer noch mit der Führungskraft reden warum und wieso...
Überhoses Beispiele waren jezt solche Befehle die wirklich unsinnig sind, aber es gibt auch Befehle die auf den ersten Blick ziemlich Sinnlos erscheinen wenn man nicht genug vom Einsatzgeschen mitbekommen hat....
Aber mit einer guten Führungskraft lässt sich das alle klären.
Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben
Das Verständnis für Entscheidungen kann man fördern, z.B. mit vernünftigen Nachbesprechungen auch kleinster Einsätze. Dafür kann schon die Rückfahrt ausreichen. Der GF erklärt dann kurz, warum er wie vorgegangen ist, warum er welche Reihenfolge der Aktionen gewählt hat, warum er bestimmte Leute mit bestimmten Aufgaben betraut hat usw.
Es ist ja richtig, das unpopuläre oder auf den ersten Blick schwer nachvollziehbare Entscheidungen nicht grundsätzlich falsch/sinnlos sein müssen.
@überhose: genau meine Meinung
wollte eigentlich eher drauf hinweißen dass das Erkennen eines sinnlosen nicht unbedingt davon abhängt welche Ausbildung man hat.
Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben
Ich halte vom Nichtbefolgen von Befehlen gar nicht so viel. Das bringt nur Ärger, egal ob es um aktives Tun geht oder um ein Unterlassen (ein zum falschen Zeitpunkt geöffnete Tür, ein eigenmächtiges Vorgehen zum Innenangriff) geht - beides kann den Einsatzablauf massiv gefährden. Befehle sind zu befolgen, man kann und muss hinterher darüber reden. Aber auch erst dann. Alles andere sollte man den Leuten gar nicht erst groß einreden. Wenn Führungskräfte wiederholt schwachsinnige Befehle erteilen (SA im Innenangriff) gehört das ebenfalls nicht an der Einsatzstelle geklärt. Das höchste der Gefühle ist ein "Wie wäre es, wenn ..." oder "Können wir die Jacken ausziehen?".
Wenn es um Fragen der Eigengefährdung geht, geht man eben vor, teilt dann dem Einheitsführer mit, wie sich die Lage darstellt, und geht wieder raus, wenn der Auftrag nicht zu erledigen ist.
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