Ergebnis 1 bis 15 von 47

Thema: HvO: Verbesserung im RD oder Stellenklau?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    Planungsgrundlage kann nie 100% sein. Dass würde bedeuten, wirklich jeden Fall (auch den schweren VU mit 8 Verletzten in einem Dorf auf dem Land) innerhalb der Hilfsfrist zu errecihen. Das ist nicht möglich. In die Planung sind nämlich Paralleleinsätze mit eingeplant.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  2. #2
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    808
    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Planungsgrundlage kann nie 100% sein. Dass würde bedeuten, wirklich jeden Fall (auch den schweren VU mit 8 Verletzten in einem Dorf auf dem Land) innerhalb der Hilfsfrist zu errecihen. Das ist nicht möglich. In die Planung sind nämlich Paralleleinsätze mit eingeplant.

    Gruß, Mr. Blaulicht
    Sorry, aber da machst Du gerade einen Denkfehler: Regelmässig wird die Hilfsfrist an dem Eintreffen des ersten regulären Rettungsmittel festgemacht, somit ist die Hilfsfrist beim MANV eigehalten, wenn auch nur ein Rettungsmitel pünktlich war.

    Aber was auch klar ist: in solchen Sonderlagen ist ehrenamtliche Unterstützung (HvO, SEG ...) des Regel-RD sehr sinnvoll und durch nichts zu ersetzen.
    MfG

    brause

  3. #3
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    Okay, vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt (bzw. angesichts der späten Stunde ein falsches Besipiel gewählt). Ich meinte eigentlich mehrere nicht zusammenhängende Ereignisse in einem kleinen Dorf mit nur geringen rettungsdienstlicher Vorhaltung. Also zum Beispiel: ein VU mit zwei Verletzten, ein Herzinfarkt zwei strassen weiter, eine Geburt am anderen Ende des Dorfes, ein Arbeitsunfall im Stall etwas außerhalb etc. - verschiedene individualmedizinische Notfälle, die jeweils eigene Rettungsmittel benötigen.

    Aber ich denke, wir reden aneinander vorbei:
    Du redest davon, dass ein Fahrzeug den Einsatzort nicht nur innerhalb der gesetzlichen Frist erreichen muss, sondern auch noch den Patienten finden und zu ihm gelangen soll. Und dass alles, obwohl der zuständige RTW veilleicht gerade nicht auf der Wache ist sondern wo anders in seinem Bereich rumgondelt.
    Soweit bin ich damit ja auch einer Meinung. Da ist eine planerische Sicherheit von 100% möglich.
    Ich dagegen rechne auch noch die Wahrscheinlichkeit ein, mit der das zuständige Rettungsmittel gar nichjt zum Einsatz kommen kann, weil es gerade anderweitig beschäftigt ist, und das übernächste Rettungsmittel alarmiert wird. Und wenn man einen solchen Fall beücksichtigt, ist eine "Einsatzort-erreicht-Garantie" innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist nicht praktikabel.
    Und genau für solche Fälle sollte man bei der Planung "nur" eine Erfüllungsquote 90-95% miteinbeziehen (komisch formuliert, aber im Moment fällt mir nichts besseres ein - ich denke Ihr wisst, was ich meine).
    Die Planung, dass der zuständige RTW im Idealfall (also Standort Wache) nur in 90-95% der Fälle "rechtzeitig" - also innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist eintreffen kann, führt meiner Meinung nach in die falsche Richtung.

    Gruß, Mr. Blaulicht

    PS: Angesichts der Zahlen, die in BaWü hier intern (und deswegen werde ich das nicht konkretisieren) kursieren, ist eine Diskussion über 90 oder 95% allerdings völlig absurd!
    Geändert von Mr. Blaulicht (03.05.2008 um 11:29 Uhr)

  4. #4
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    808
    Ich gebe Dir ja Recht, wenn Du sagst, dass eine 100%tige Quote nicht planbar ist. Planungsgrundlage sind Statistiken der Vorjahre, und da in denen der dritte Weltkrieg nicht ausgebrochen ist, wird er auch nicht als Planungsgrundlage genommen...

    Aber die von Dir beschriebene Situation soll durch solche Einsatztaktiken wie Wachenabsicherung kompensiert werden, was allerdings auch nur zu einem bestimmten Mass geht.

    Wenn Du mich jetzt fragst, wie genau diese Planungsgrundlagen (für die 100%) aussehen, muss ich auch passen. Ich kann mir vorstellen, dass damit gemeint ist, dass zwischen den Einsatzradien der einzelnen RWs keine weissen Flecken sein dürfen.

    Die Zahlen aus BaWü werden offen gehandelt, ich habe da so was im Hinterkopf, dass ca. 2/3 der Kreise die Hilfsfrist von 15 Min. regelmässig nicht einhalten, besonders peinlich ist, dass es selbst in Stuttgart nicht hinhaut. Da haben die Berliner das Problem doch eleganter gelöst: es gibt erst gar keine festgelegte Hilfsfrist...
    MfG

    brause

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •