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Thema: Status "nachdrücken"

  1. #1
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    Status "nachdrücken"

    Moin moin,

    wir habe hier teilweise ein kleines Problem:
    Wenn man im RTW einen Status drückt, kommt der ja unter Umständen nicht durch. Dann erscheint auch die entsprechende Ziffer nicht auf dem Display. Nach einem kurzen Standortwechsel klappt das dann in aller Regel, und der Status kommt zurück.
    Oft werden wir dann aber von der Leistelle aufgefordert, den Status erneut zu korrigieren ("c"), da er von der Leitstellensoftware nicht übernommen wird. Welche Software das ist, kann ich leider ich nicht sagen (Weser?).
    Wie sieht das rechtlich aus?
    Zum Beispiel bei der Alarmierung: Ich bekomme einen Notfalleinsatz, drücke die 3 und mache mich auf den Weg. Nach kurzer Zeit werde ich - wenn der Status mal wieder nicht erkannt wurde - von der Leitstelle angesprochen, ob ich denn schon unterwegs wäre, und entsprechend aufgefordert, nochmals die 3 zu drücken. Dadurch ist ja eine zeitliche Auswertung im Nachhinein nicht mehr korrekt möglich - auch was die Ausrückzeit angeht?
    Sollte man nicht lieber den Status von Leitstellenseite manuell mit einem Vermerk in die "3" setzen?
    Kann mir jemand (im Extremfall zum Beispiel ein Staatsanwalt) einen Strick draus drehen, wenn er sieht, dass bei einem Notfalleinsatz entsprechend des Protokolls das Fahrzeug erst nach ein paar Minuten ausgerückt ist?

    Wie sind Eure Erfahrungen damit?

    Gruß, Mr. Blaulicht

  2. #2
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    moin,
    kann denn in dem Fall nicht der Disponent manuell die Zeiten ändern?

  3. #3
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    Doch, aber es wird vermerkt, daß die Zeit manuell eingetragen wurde und nicht über den FMS-Server empfangen wurde.
    Was unter Umständen auch problematisch sein kann, wenn es um Beweiskraft o.ä. geht.


    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  4. #4
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Was unter Umständen auch problematisch sein kann, wenn es um Beweiskraft o.ä. geht.
    Aber gerade dann ist es doch sinnvoller, meinetwegen mit Vermerk "FMS-Signal gestört" o.ä. den Status manuell zu ändern, statt ihn Minutenspäter nochmal zu senden und dadurch eine Dokumentation zu bieten, die nicht den Tatsachen entspricht.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  5. #5
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    Moin.

    Also da bei uns noch selten (oder gerade wenn!) mit FMS-Text gearbeitet wird,
    geht der Alarm raus, S5 für Auftragsannahme, und wenn dann nicht innerhalb ner
    Minute oder so (gefühlt manchmal weniger) die S3 Taste gedrückt wird, fragt der
    Disponent schon mehr oder weniger hektisch nach.

    Dabei ists egal, ob KTW, RTW (die kommen gerade bis zur von der Leitstelle ge-
    steuerten Ampel, wenn da nicht die 3 da ist... ohoh ;) ) oder NEF .. beim NEF haben
    wir neuerdings die Regelung, das nach Auftragsannahme durch den Fahrer erst
    die 9 für "verstanden" und die 3 erst, wenn der Schamane anwesend ist, gedrückt
    wird. Sitzt er schon im Auto, wird 9 und 3 hintereinander gedrückt. Und wenn auch
    die "9" nicht kommt, wird innerhalb kurzer Zeit gefragt "$fahrzeug, kam alles an?" ..

    Die Software unserer Leitstelle kann, solange der Einsatz offen ist, ohne grosse
    Probleme Stati-Zeiten von Hand setzen, mit den richtigen Rechten des Benutzers
    auch nach abgeschlossenem Auftrag (gerne genutztes Recht, wenn mal wieder
    der Einsatz vorschnell beendet wurde von der Besatzung (durch drücken der "1" *G*) ..

    Gruss,
    Tim

    Gruss,
    Tim
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  6. #6
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    Bei uns wird zusätzlich auf den Notfallprotokollen u.a. die Alarmzeit, Ausrückzeit und Eintreffzeit notiert.
    Dieses Protokoll wird als Urkunde auch archiviert. Im Zweifel kann auch dies zu Beweissicherungszwecken herangezogen werden.

    Der Funkempfang ist in der Regel ja nicht zu 100% gewährleistet.

    Und es zählt auch, wann du beim Patienten ankommst, ob die Hilfsfrist eingehalten wurde, etc.

    Es wird die niemand einen Strick draus drehen, weil das FMS nicht funktioniert hat. Im übrigen, wenn Du den Status auf dem display siehst, dann wurde er durch das Leitstellenprogramm bestätigt und ist somit irgendwo in ner Logfile gesichert.

    PS: Mit manchen Programmen kann auch der "Displaystatus" eines Fahrzeuges abgefragt werden, ohne daß es die Besatzung merkt.

  7. #7
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    Zitat Zitat von rettungsteddy Beitrag anzeigen
    Im übrigen, wenn Du den Status auf dem display siehst, dann wurde er durch das Leitstellenprogramm bestätigt und ist somit irgendwo in ner Logfile gesichert.
    Das ist ein Irrglaube. Die Quittierung erfolgt bereits im FMS-Konzentrator auf Hardwareebene. Die Meldung wird dann nur noch über COM oder TCP/IP an den ELR weitergeleitet und dort verarbeitet (oder auch nicht).

    MfG

    Frank
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  8. #8
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    Zitat Zitat von rettungsteddy
    PS: Mit manchen Programmen kann auch der "Displaystatus" eines Fahrzeuges abgefragt werden, ohne daß es die Besatzung merkt.
    Auch das ist nicht ganz richtig. Laut TR-BOS FMS gibt es beim Abfragen des Status durch
    Senden von Status 0 mit Richtungsbit LS -> FZG einen Quittungston. Man merkt also, wenn
    die Leitstelle den aktuellen Status abfragt, sofern nicht alle Quittungstöne ausgeschaltet
    sind (z.B. TDX 9 "Anrufton AUS")..

    Gruss,
    Tim
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  9. #9
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Das ist ein Irrglaube. Die Quittierung erfolgt bereits im FMS-Konzentrator auf Hardwareebene. Die Meldung wird dann nur noch über COM oder TCP/IP an den ELR weitergeleitet und dort verarbeitet (oder auch nicht).

    MfG

    Frank
    Wird das nicht mitgeloggt?

  10. #10
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    Zitat Zitat von Shinzon Beitrag anzeigen
    Auch das ist nicht ganz richtig. Laut TR-BOS FMS gibt es beim Abfragen des Status durch
    Senden von Status 0 mit Richtungsbit LS -> FZG einen Quittungston. Man merkt also, wenn
    die Leitstelle den aktuellen Status abfragt, sofern nicht alle Quittungstöne ausgeschaltet
    sind (z.B. TDX 9 "Anrufton AUS")..

    Gruss,
    Tim
    Bei uns sind die Quittungstöne an, merken tuts aber trotzdem keiner, weil kaum einer die Funktion kennt. Dann "piept" das Gerät mal und keiner weiß warum...

  11. #11
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    Nur die letzten.. ich glaub 50 steht in der TR-BOS .. und das nur "im RAM" und "optional auslesbar" ..
    Es geht bei der Funktion eher darum, das kein Status verloren geht, wenn der ELR nicht bereit ist,
    Daten zu empfangen .. also FIFO voll ist oder oder oder ..

    *EDIT* Dann sollte man die Einweisung auf eure Funkgeräte verbessern...
    --
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  12. #12
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    Zitat Zitat von Shinzon Beitrag anzeigen
    *EDIT* Dann sollte man die Einweisung auf eure Funkgeräte verbessern...
    Einweisung ? Was ist das ?! Da hast Du Recht ! Aber nachdem heutzutage (zumindest in -BY) kaum noch einer ein Sprechfunkzeugnis gemacht hat.

    "411 WU, der Kanal stimmt doch, warum antwortet die Leiststelle nicht".... :-)

    Die Pseudo-Funklehrgänge während den San bzw. RS/RA Ausbildungen kann man auch in der Pfeife rauchen...

  13. #13
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    Einfach nicht mehr funken. "Ich hab keine Einweisung und will das Ding nicht kaputt machen" ..
    Irgendwann ists die Leitstelle leid, die 112 anzunehmen für Auftragsvergaben..
    --
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  14. #14
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    Wenn bei uns nach 2-3 Versuchen kein Status im Display angezeigt wird, melden wir uns direkt mündlich bei der Leitstelle.

    Ansonsten fragt die Leitstelle auch immer sehr kurzfristig nach

  15. #15
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    Ja, das ist klar! Aber bei uns ist das Problem, dass der Status zwar zurückkommt, aber nicht von der Einsatzverwaltung in der Leitstelle übernommen wird. Waruim auch immer...

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