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Thema: Replantat Set`s

  1. #1
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    Replantat Set`s

    Hallo,

    unsere WF soll demnächst mit Replantatset`s ausgestattet werden. Nun dreht es sich darum welches System genutzt werden soll. Zur Auswahl stehen z.Zt das Replantatsystem der Firma Dr. Marx, sowie das der Firma Tüshaus. Ich pers. halte mehr von dem der Fa. Marx... wie seht Ihr das ganze ? Oder gibt es vieleicht noch bessere Systeme ?

    Gruß Dirk
    Die Wirbelsäule ist ein Knochen, der den Rücken herunter verläuft. Obendrauf sitzt der Kopf, untendrauf sitze ich.

  2. #2
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    ich halte was von der firma eigenbau. die fertigen sets sind doch zu teuer, frischhaltetüten sind billiger und bringen das selbe

  3. #3
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    @hänschenklein:

    Äääh, bitte???
    Hast du mal geguckt für welchen Zweck das Set sein soll? Richtig, ne WF!
    Das heißt, wenn dort etwas beschafft werden soll, was am Patienten eingesetzt wird, sollte es auch vom Hersteller dafür vorgesehen sein. Ein Amputat in einer Frischhaltetüte zu transportieren ist vielleicht billig, aber weit entfernt von jeglicher Professionalität. Wenn es sich jetzt um Privatpersonen handeln würde, kein Thema...aber ich finde, eine professionelle Organisation (zu denen ich ne WF definitiv zähle) sollte sich da besser ausstatten.
    Du empfiehlst doch (hoffentlich!) auch keinem OV einer HiOrg, sich statt eines AEDs ne Autobatterie und Starthilfekabel zu besorgen, weil es eben billiger ist, oder???
    Eine professionelle Orga hat ja auch (im Gegensatz zu Privatpersonen) bei der Versorgung von Notfallpatienten eine Garantenstellung zu erfüllen und würde sich bei der Anwendung von "Bastellösungen" eben juristisch angreifbar machen.

    @teletector
    Ich denke mal, es handelt sich bei eurer WF um einen Betrieb, wo man schon mal öfter mit Amputationsverletzungen zu tun hat, oder?
    Dann tätet ihr nämlich gut daran, euch wirklich ein Replantatset mit STERILEN! "Tüten" zu kaufen. Ich persönlich bevorzuge ebenfalls das Set von Dr. Marx, will aber hier keine Werbung machen oder so...
    Vorteil des Tüshaus Set sind aber die Kammern im Außenbeutel, die eine optimale Verteilung des Kunsteises ermöglichen sollen...daher leider auch teurer...

    Gruß
    NO ROSC - NO FUN !!! ;-)
    Schni-Schna-Schnappatmung...

  4. #4
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    oO hab das wf überlesen dachte irgendwie es ging sich um ne ff ..... :(

    sry, dann sieht das wieder anders aus

  5. #5
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    Dann tätet ihr nämlich gut daran, euch wirklich ein Replantatset mit STERILEN! "Tüten" zu kaufen.
    Hast Du auch eine Bezugsquelle für sterile Amputate?
    Oder eine grobe Anleitung, wie man einen Amputatbeutel befüllt, ohne das dessen Sterilität leidet?

    Ab Größe Arm wird das Ganze sowieso unhandlich bis unmöglich, gerade bei den Marx-Beuteln mit der freien Flüssigkeit.
    Eine größere Anzahl von Kühlkompressen sollte für größere Amputate als Hand/Unterarm die bessere Lösung sein.

    MfG

    Frank

  6. #6
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    @hänschenklein:

    Vorteil des Tüshaus Set sind aber die Kammern im Außenbeutel, die eine optimale Verteilung des Kunsteises ermöglichen sollen...daher leider auch teurer...

    Gruß
    ist dies nicht bei dem Marx System der Fall ? zb. 500 ml Trockenpulver mit 500 ml Wasser vermischen? bei dem Tüshaus System ist das ganze ja in einer Tüte mit Innenbeutel zum zerdrücken. Da sehe ich dann die Gefahr von Erfrierungsnekrosen an den einzelnen Kontaktstellen. Oder kann (darf) man die Beutel nach Aktivierung aufschneiden?
    Die Wirbelsäule ist ein Knochen, der den Rücken herunter verläuft. Obendrauf sitzt der Kopf, untendrauf sitze ich.

  7. #7
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    Vergesst aber bitte bitte nicht den Replantat-Beutel "Kopf"!!!


    Sorry
    Flo
    Gruß
    Flo
    ----------
    Achtung Achtung!!
    Bilden Sie eine Gasse, es folgen weitere Großfahrzeuge!!!
    - D A S G I L T A U C H F Ü R D I E S T R A S S E N B A H N !! -

  8. #8
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    Hab mal gelesen das für ein Tarnmsplantat unter Umständen schon "Kühlschrankkalte" Getränke reichen

    btw hat von euch schon mal erfolgreich ein Transplantat gesichert ?
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  9. #9
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    warum so schwer

    1. wie oft wird das zeug gebraucht?
    2. gab es einen konkreten anlass für die beschaffung?
    3. wie oft kommt so ein fall vor?

    wenn ihr die fragen beantwortet habt, schaut euch die systeme an und entscheidet nach
    1. kosten
    2. haltbarkeit
    3. bedienerfreundlichkeit

    dazu lasst einen vertreter der entsprechenden firma kommen und übt mit allen systemen ausgiebig. wenn die vertreter dazu zu knickig sind, falsche firma.
    lasst alle tester einen bogen ausfüllen, und den mit den besten geschenken nehmt ihr
    8 von 10 newbies können nicht suchen und googlen!
    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  10. #10
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Hast Du auch eine Bezugsquelle für sterile Amputate?
    Dann zeig du mir doch bitte mal sterile Wunden zu den sterilen Wundauflagen im RTW....
    Meinetwegen nimm doch ne Frischhaltetüte, wenn's dich glücklich macht!

    Meine Herren! Das ist hier doch wieder ne große Sch***e!
    Ich könnte kotzen!
    Da fragt jemand nach Erfahrungen mit Replantatsets und Empfehlungen zur Beschaffung, und hier wird man dumm von der Seite angepupst, wenn man die Frage beantwortet......
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    Schni-Schna-Schnappatmung...

  11. #11
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    Dann zeig du mir doch bitte mal sterile Wunden zu den sterilen Wundauflagen im RTW....
    Sterile Wundauflagen sind durchaus für den direkten Kontakt mit der Wunde gedacht und es gelingt i.d.R. selbige ohne große Kontamination aus der Verpackung auf die Wunde zu bringen.
    Das klappt beim Replantatbeutel nun eher garnicht. Die Sterilität des Innenbeutels ist derart irrelevant, das läßt sich kaum in Worte fassen.

    Meinetwegen nimm doch ne Frischhaltetüte, wenn's dich glücklich macht!
    Die Praktikabilität der Beutel für Arm und Bein strebt gegen Null. Hast du mal grob überschlagen, wieviel Liter Wasser in den Außenbeutel müßten, um auch den oberen Teil des Amputats zu kühlen?
    Hier kommt man wesentlich besser, wenn man das Amputat in Brandwundenverbandtücher packt, reichlich Kühlkompressen außenrum und das Ganze nochmal in ein Laken o.ä. wickelt.
    Und das kann man dann z.B. wirklich problemlos in eine große Mülltüte o.ä. packen.

    Ich könnte kotzen!
    Unsterile Kotztüten gibt es z.B. bei Helpi...

    Da fragt jemand nach Erfahrungen mit Replantatsets und Empfehlungen zur Beschaffung, und hier wird man dumm von der Seite angepupst, wenn man die Frage beantwortet......
    Wo war jetzt Dein Erfahrungsbericht?

    MfG

    Frank

  12. #12
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    ausseinander

    die frage ist wie oft brauche ich sowas

    als normale feuerwehr brauche ich kein replantatset!
    wenn ich zu einem unfall komme wo körperteile in der gegend liegen, ist der rettungsdienst auch nicht weit.

    wenn ich das ganze als werksfeuerwehr betreibe, und ich nehme an ihr macht den sandienst mit, dann muss profimaterial her.
    in der praxis sind die beutel auch nicht steril eingepackt aber müssen sie auch nicht, den weder das amputat noch das wasser sind steril.
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  13. #13
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Unsterile Kotztüten gibt es z.B. bei Helpi...
    Der war gut! :-)
    Meine Kotze möchte aber doch bitte steril aufgefangen werden *gg*

    Hast ja recht. Die Sterilität der Beutel ist für die Katz, ist mir auch klar. Ging mir eher um den haftungsrechtlichen Aspekt bei der Anwendung von Bastellösungen. Geht das Amputat unter und ich habe eine Frischhaltetüte verwendet, mache ich mich u.U. angreifbar. Nutze ich ein professionelles System (und zwar laut Anleitung) und das Amputat geht flöten, muss ich mir nix vorwerfen lassen!
    Dass die Größe der Tüten für Bein etc. in krassem Gegensatz zu der im Fertigset mitgelieferten Menge Kunsteis steht, war mir auch klar...zumindest bei Dr.Marx.
    Hab den Beutel "Bein" bisher auch noch nie benutzt ("Hand" leider schon mehfach), könnte mir aber vorstellen, dass so'n Bein im Beutel mit mehreren Litern Wasser dabei ein ganz schönes Gewicht auf die Waage bringt......

    Gruß
    NO ROSC - NO FUN !!! ;-)
    Schni-Schna-Schnappatmung...

  14. #14
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    Hab den Beutel "Bein" bisher auch noch nie benutzt ("Hand" leider schon mehfach), könnte mir aber vorstellen, dass so'n Bein im Beutel mit mehreren Litern Wasser dabei ein ganz schönes Gewicht auf die Waage bringt......

    Gruß
    Was war in dem Handbeutel?
    Wie war da der weitere Verlauf?


    bei Beinen muss man halt ein wenig improvisieren ....
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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  15. #15
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    Zitat Zitat von hannibal Beitrag anzeigen
    Was war in dem Handbeutel?
    Also es war nicht meine sterile Kotze, wenn du darauf hinaus willst ;-)

    In dem Handbeutel waren schon diverse Hände, Finger oder das, was von ihnen übrig war. Von einem Fall weiß ich, dass die Hand definitiv erfolgreich replantiert werden konnte, ebenso ein am Grundgelenk abgetrennter Daumen.
    Die Hand war einem wildgewordenen Gaul zum Opfer gefallen, dessen Besitzerin die Führkette (oder wie dat heißt) schlauerweise um ihr Handgelenk gewickelt hatte, als das Drecksvieh durchging. Das Rö-Bild sah aus wie ein Trümmerfeld, das Outcome soll aber letztendlich ganz gut gewesen sein....
    Der Daumen war der Standard-Kreissägenunfall.....

    Gruß
    NO ROSC - NO FUN !!! ;-)
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