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Thema: Replantat Set`s

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Hast Du auch eine Bezugsquelle für sterile Amputate?
    Dann zeig du mir doch bitte mal sterile Wunden zu den sterilen Wundauflagen im RTW....
    Meinetwegen nimm doch ne Frischhaltetüte, wenn's dich glücklich macht!

    Meine Herren! Das ist hier doch wieder ne große Sch***e!
    Ich könnte kotzen!
    Da fragt jemand nach Erfahrungen mit Replantatsets und Empfehlungen zur Beschaffung, und hier wird man dumm von der Seite angepupst, wenn man die Frage beantwortet......
    NO ROSC - NO FUN !!! ;-)
    Schni-Schna-Schnappatmung...

  2. #2
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    Dann zeig du mir doch bitte mal sterile Wunden zu den sterilen Wundauflagen im RTW....
    Sterile Wundauflagen sind durchaus für den direkten Kontakt mit der Wunde gedacht und es gelingt i.d.R. selbige ohne große Kontamination aus der Verpackung auf die Wunde zu bringen.
    Das klappt beim Replantatbeutel nun eher garnicht. Die Sterilität des Innenbeutels ist derart irrelevant, das läßt sich kaum in Worte fassen.

    Meinetwegen nimm doch ne Frischhaltetüte, wenn's dich glücklich macht!
    Die Praktikabilität der Beutel für Arm und Bein strebt gegen Null. Hast du mal grob überschlagen, wieviel Liter Wasser in den Außenbeutel müßten, um auch den oberen Teil des Amputats zu kühlen?
    Hier kommt man wesentlich besser, wenn man das Amputat in Brandwundenverbandtücher packt, reichlich Kühlkompressen außenrum und das Ganze nochmal in ein Laken o.ä. wickelt.
    Und das kann man dann z.B. wirklich problemlos in eine große Mülltüte o.ä. packen.

    Ich könnte kotzen!
    Unsterile Kotztüten gibt es z.B. bei Helpi...

    Da fragt jemand nach Erfahrungen mit Replantatsets und Empfehlungen zur Beschaffung, und hier wird man dumm von der Seite angepupst, wenn man die Frage beantwortet......
    Wo war jetzt Dein Erfahrungsbericht?

    MfG

    Frank

  3. #3
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    ausseinander

    die frage ist wie oft brauche ich sowas

    als normale feuerwehr brauche ich kein replantatset!
    wenn ich zu einem unfall komme wo körperteile in der gegend liegen, ist der rettungsdienst auch nicht weit.

    wenn ich das ganze als werksfeuerwehr betreibe, und ich nehme an ihr macht den sandienst mit, dann muss profimaterial her.
    in der praxis sind die beutel auch nicht steril eingepackt aber müssen sie auch nicht, den weder das amputat noch das wasser sind steril.
    8 von 10 newbies können nicht suchen und googlen!
    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  4. #4
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Unsterile Kotztüten gibt es z.B. bei Helpi...
    Der war gut! :-)
    Meine Kotze möchte aber doch bitte steril aufgefangen werden *gg*

    Hast ja recht. Die Sterilität der Beutel ist für die Katz, ist mir auch klar. Ging mir eher um den haftungsrechtlichen Aspekt bei der Anwendung von Bastellösungen. Geht das Amputat unter und ich habe eine Frischhaltetüte verwendet, mache ich mich u.U. angreifbar. Nutze ich ein professionelles System (und zwar laut Anleitung) und das Amputat geht flöten, muss ich mir nix vorwerfen lassen!
    Dass die Größe der Tüten für Bein etc. in krassem Gegensatz zu der im Fertigset mitgelieferten Menge Kunsteis steht, war mir auch klar...zumindest bei Dr.Marx.
    Hab den Beutel "Bein" bisher auch noch nie benutzt ("Hand" leider schon mehfach), könnte mir aber vorstellen, dass so'n Bein im Beutel mit mehreren Litern Wasser dabei ein ganz schönes Gewicht auf die Waage bringt......

    Gruß
    NO ROSC - NO FUN !!! ;-)
    Schni-Schna-Schnappatmung...

  5. #5
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    Hab den Beutel "Bein" bisher auch noch nie benutzt ("Hand" leider schon mehfach), könnte mir aber vorstellen, dass so'n Bein im Beutel mit mehreren Litern Wasser dabei ein ganz schönes Gewicht auf die Waage bringt......

    Gruß
    Was war in dem Handbeutel?
    Wie war da der weitere Verlauf?


    bei Beinen muss man halt ein wenig improvisieren ....
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  6. #6
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    Zitat Zitat von hannibal Beitrag anzeigen
    Was war in dem Handbeutel?
    Also es war nicht meine sterile Kotze, wenn du darauf hinaus willst ;-)

    In dem Handbeutel waren schon diverse Hände, Finger oder das, was von ihnen übrig war. Von einem Fall weiß ich, dass die Hand definitiv erfolgreich replantiert werden konnte, ebenso ein am Grundgelenk abgetrennter Daumen.
    Die Hand war einem wildgewordenen Gaul zum Opfer gefallen, dessen Besitzerin die Führkette (oder wie dat heißt) schlauerweise um ihr Handgelenk gewickelt hatte, als das Drecksvieh durchging. Das Rö-Bild sah aus wie ein Trümmerfeld, das Outcome soll aber letztendlich ganz gut gewesen sein....
    Der Daumen war der Standard-Kreissägenunfall.....

    Gruß
    NO ROSC - NO FUN !!! ;-)
    Schni-Schna-Schnappatmung...

  7. #7
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    Fragt doch mal bei der Hilfsorganisation nach die bei euch Rettungsdienst fahren wenn ihr die selben wie die Besorgt vll bekommt ihr dann nen guten Preis.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Dr.Toppa Beitrag anzeigen
    Ging mir eher um den haftungsrechtlichen Aspekt bei der Anwendung von Bastellösungen.
    Geht das Amputat unter und ich habe eine Frischhaltetüte verwendet, mache ich mich u.U. angreifbar. Nutze ich ein professionelles System (und zwar laut Anleitung) und das Amputat geht flöten, muss ich mir nix vorwerfen lassen!
    Da ist natürlich was dran. Der Handbeutel ist tauglich und effektiv, das möchte ich nicht abstreiten. Die Arm- und Beinbeutel bieten jedoch reichlich Möglichkeiten, das Amputat durch ineffektive Kühlung oder Kontakt mit der Kühlsole zu beeinträchtigen.
    Für einen Unterschenkel ist der (Marx-)Beutel zu klein und der Beinbeutel viel zu groß.
    Irgendwie ist das Grütze. BTDT.

    Hab den Beutel "Bein" bisher auch noch nie benutzt ("Hand" leider schon mehfach), könnte mir aber vorstellen, dass so'n Bein im Beutel mit mehreren Litern Wasser dabei ein ganz schönes Gewicht auf die Waage bringt......
    Der Beutel bläht sich unten auf, da das Material zwar sehr reiß- und stichfest, aber doch leicht flexibel ist und würde gefühlte 50 Liter Wasser fassen, bis er auch den oberen Bereich des Amputats erreicht.

    Irgendwann vor ca 15 Jahren gab es mal Versuche mit einer speziellen Lagerungsflüssigkeit, in die man das Amputat einlegen konnte. Wurde z.B. in der BG Lu verwendet und an diverse Betriebe weitergereicht.
    So bekamen wir mal vom werksärztlichen Dienst einen 9-fingrigen Patienten übergeben, der einen Kunststofftrinkbecher in der Hand hielt, der mit seinem verlustig gegangenen Finger und einer Flüssigkeit, die perfekt wie Apfelsaft aussah, gefüllt war. Reichlich schräg ;-)

    MfG

    Frank

  9. #9
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Irgendwann vor ca 15 Jahren gab es mal Versuche mit einer speziellen Lagerungsflüssigkeit, in die man das Amputat einlegen konnte. Wurde z.B. in der BG Lu verwendet und an diverse Betriebe weitergereicht.
    So bekamen wir mal vom werksärztlichen Dienst einen 9-fingrigen Patienten übergeben, der einen Kunststofftrinkbecher in der Hand hielt, der mit seinem verlustig gegangenen Finger und einer Flüssigkeit, die perfekt wie Apfelsaft aussah, gefüllt war. Reichlich schräg ;-)
    Hats denn funktioniert?

    Wenn ja, wär das Zeugs doch sicherlich interessant ;)

    MfG Fabsi

  10. #10
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
    Hats denn funktioniert?
    Wir sind zumindest ohne Schwappern in Lu angekommen.
    Und die Rückkopplung KH <-> RD war damals noch schlechter als heute, gerade bei entfernteren Kliniken. Und der echte Replantationserfolg ist ja erst nach sehr langer Zeit definitiv feststellbar.

    Wenn ja, wär das Zeugs doch sicherlich interessant ;)
    In der Art der Zahnrettungsboxen, z.B.
    Zumindest für Kleinamputate sicher eine geniale Lösung, aber scheinbar war das Zeug doch nicht so der Bringer.
    Mir fällt auch der Name nicht mehr ein. War IIRC ein Etikett der Klinikapotheke der BG Lu.


    MfG

    Frank

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