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Thema: Innenangriff - D-Schlauch

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Flesch
    Naja, es gibt Lagen, da macht der D-Schlauch im Innenangriff durchaus Sinn
    Es gibt auch Lagen, da macht ein Wassereimer sinn ;)

    Ne, mal im Ernst. Wenn man an der E-Stelle ankommt:

    C-Schlauch zum Innenangriff raus und wenns wirklich nur der Aschenbecher ist: Entweder kurz mit der Tröte draufhalten oder die Kollegen mit der Kübelspritze kommen lassen ^^

    Wozu wieder Kram aufs Auto packen, der einen Sinn machen könnte???

    (Welchen C dürft ihr euch jetzt weiter schlagen *g*)

    MfG Fabsi

  2. #2
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    Wenn ich vermisste Personen suchen muss, ist der D-Schlauch dem C um Welten überlegen. Wir haben in einem Abbruchhaus entsprechende Versuche gemacht, da war der Zeitunterschied enorm. Klar ist, dass ein zweiter Trupp dann eine C-Leitung vornimmt.

    Es soll ja auch Lagen geben, die zwar mehr als eine Kübelspritze erfordern aber keine Leitung, die 400 l/min schafft...
    Das Ding liegt bei uns quasi als Schnellangriff auf dem Fahrzeug. Ist leicht, einfach zu handeln und kostet nicht viel Geld. Komplett mit Tasche lag das IIRC um 200 €.
    Viele Grüße

    Christian

  3. #3
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    Zitat Zitat von Flesch
    Es soll ja auch Lagen geben, die zwar mehr als eine Kübelspritze erfordern aber keine Leitung, die 400 l/min schafft...
    Dafür kannst ja auch mitm HSR die Wasserleistung reduzieren...
    Wer geht denn bitteschön mit 230 oder 400l Wasserleistung durch die Wohnung?
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  4. #4
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    Schnellangriff

    Ei Ei Ei

    ICh weiss nicht warum überhaupt solche Diskussionen entstehen.
    Es wird doch gelehrt das man bei einem Wohnungsbrand bzw. Zimmerbrand immer 1-B bzw soviel man braucht auslegt, einen Verteiler setzt, und mit C (am besten C52 wegen Durchflussmenge, Reibungsverlusste usw.) dann zu dem Feuer vorgeht.

    Ich verstehe keinen Einsatzleiter, Gruppenführer oder sonstige die es wissen sollten das man einen Trupp mit einem Schnellangriff oder D.Schlauch in den Angriff schickt. D-schläuche kann man für Wald und Wiesenbrände nutzen da schleppt man sich nicht zu Affen, aber sonst sollte man es beim altbewährten belassen. Hohlstrahlrohr, wenn vorhanden, sollte selbstversändlich sein.

    Aber da ich ja eh keine Ahnung hab belasse ich es auf dieser einen Antwort.

    Gruß aus dem Wald

  5. #5
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    Zitat Zitat von Franky7033
    ICh weiss nicht warum überhaupt solche Diskussionen entstehen.
    Es wird doch gelehrt das man bei einem Wohnungsbrand bzw. Zimmerbrand immer 1-B bzw soviel man braucht auslegt, einen Verteiler setzt, und mit C (am besten C52 wegen Durchflussmenge, Reibungsverlusste usw.) dann zu dem Feuer vorgeht.
    Lehrmeinungen sind nicht unanfechtbar und ändern sich auch regelmäßig. Dass das mit C52 "wegen Durchflussmenge, Reibungsverlusste" schlichtweg Quatsch ist, vermitteln langsam auch die ersten (Schul-)ausbilder.

    Weils zum Thema passt: http://www.stadt-frankfurt.de/Feuerw...hrvornahme.pdf

  6. #6
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    Wir nutzen für den Innenangriff ebenfalls den "normalen" 52 C mit dem guten alten C -Mehrzweckstrahlrohr - obwohl wir auch eine Schnellangriffstasche mit 30m D + Hohlstrahlrohr haben hat sich aber bisher noch nicht durchgesetzt

  7. #7
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    Zitat Zitat von überhose
    Lehrmeinungen sind nicht unanfechtbar und ändern sich auch regelmäßig. Dass das mit C52 "wegen Durchflussmenge, Reibungsverlusste" schlichtweg Quatsch ist, vermitteln langsam auch die ersten (Schul-)ausbilder.

    Weils zum Thema passt: http://www.stadt-frankfurt.de/Feuerw...hrvornahme.pdf

    1. Da wird ja auf Reibungsverluste und Durchflussmenge keine Stellung genommen.
    2. Was meinen die mit nachschieben in das Brandgeschoß?
    Normalerweise nimmt man ja den Schlauchtragekorb mit hoch, legt im Gechoß eine Schlauchreserve ... also frag ich mich wo die bitte schön nen zweiten Trupp brauchen.

    In meinen Augen haben die nix anderes gemacht außer zu ermitteln wie bequem was geht, da fehlt aber noch was...
    Mit DLK und Wenderohr an das ensprechende Fenster fahren, hinter welchem es brennt und mit 1.400 l/pro min das Zimmer fluten.
    Dann strengt sich niemand an.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  8. #8
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    Entstanden ist bei uns das ganze aus dem Wunsch heraus den Trupp bei der Personensuche in verrauchten Bereichen zu entlasten.
    zuerst "aufgetaucht" ist das ganze zumindest in meinem Kenntnisbereich in der Doktorarbeit von Dr. Holger de Vries, der dieses Vorgehen aus Schweden beschreibt. Dann kam der schon verlinkte Versuch "Rohrvornahme" von Markus Groß der BF FFM mit dem Ergebnis, dass es den Wachen freigestellt wurde, ob sie eine solche SAT auf das HLF laden. Einige haben dies damals auch getan, ob es mittlerweile in ganz FFM verbreitet ist, weiß ich allerdings nicht.
    Der Versuch an sich ist OK, die Auswertung ist dagegen nicht so ganz schlüssig, insbesondere die Problematik der Druckverluste. So wie es im Test beschrieben steht, ist es schlichtweg entgegen der Physik (ist aber mittlerweile auch bekannt, dass sich dort ein fehler eingeschlichen hat).

    Wir haben dann einfach mal den Versuch auf unsere Bedingungen angepasst. Verteiler - 90 m D - HSR mit max. 130 l/min (das wird bei uns seit ca. 8 Jahren eingesetzt).
    Fazit: es funktioniert... Mit einem Pumpendruck nahe dem Schließdruck und sehr deutlich über dem vorgeschriebenen Gebrauchsprüfdruck für D-Schläuche (8 bar). Da wir qualitativ hochwertige Schläuche eingesetzt haben (gibt durchaus auch D-Schläuche mit 16 bar Gerbauchsprüfdruck) gab es am Schlauchmaterial keinerlei Schäden. Allerdings brauche ich keine weiteren Rohre mehr anzuschließen... Vgl. die Problematik mit SA ff oder HD-SA

    Nächster Versuch: Verteiler - 15 m C-52 - 60 m D - HSR

    Durch den Ersatz von 30 m D durch 15 m C-52 mit dem einhergehenden Verlust von 15 m Einsatzradius (durchaus verkraftbar) wurden die Ergebnisse wesentlich besser. Der C hängt am Verteiler, beeinflußt mein Vorgehen im IA also relativ wenig, die gewünschte Erleichterung und Beweglichkeit ist aber immer noch deutlich gegeben. Die Druckverluste reduzierten sich natürlich, so dass die Pumpe nun nicht mehr am Limit laufen muss. Der Anschluß von weiteren C-Rohren ist aber immer noch als kritisch zu sehen, da der Ausgangsdruck an der Pumpe immer noch im 2-stelligen Bereich liegen muss, um am Strahlrohr ein entsprechend vernünftiges Sprühbild zu bekommen.



    Nächster Versuch: Verteiler - 30 m C-52 - 30 m D - HSR

    Weitere Reduzierung der Schlauchlänge aber auch in der Praxis brauchbare, vernünftige Ergebnisse. Pumpenausgangsdruck bei 8 - 9 bar, rein rechnerisch dann 6 - 7 bar am HSR (bei 100 l/min!), also entsprechend den Vorgaben und durchaus im Rahmen des üblichen / erträglichen.

    http://www.ff-steinbach.de/Krempel/vergleich.JPG

    Vergleich D-Schlauch mit CM, gleiche Schlauchlänge C-52 mit CM

    Aufgrund dieses Ergebnisses wurde das ganze auch bei uns so umgesetzt, sprich es gab einen STK mit 30 m C-52 und 30 m D gefüllt. Mittlerweile haben wir, um das ganze noch flexibler handhaben zu können den STK wieder komplett mit C-52 gefüllt und den D-Schlauch mitsamt den notwendigen Übergangsstücken als SAT auf dem Fahrzeug liegen.

    Ach so, ganz vergessen: Sinnvoll möglich ist das ganze nur im Bereich von 100 l/min, 130 l/min, das max. eines unserer HSR (nämlich das erste...) ist zwar möglich aber absolut im Grenzbereich. Das muss man dazu sagen.

    Mein Fazit: Sinnvoll, wenn man eingewiesenes, gutes Personal hat und sich den Grenzen des Systems bewußt ist.
    Geändert von Flesch (24.03.2007 um 11:12 Uhr) Grund: was vergessen
    Viele Grüße

    Christian

  9. #9
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    SA

    Zitat Zitat von überhose
    Lehrmeinungen sind nicht unanfechtbar und ändern sich auch regelmäßig. Dass das mit C52 "wegen Durchflussmenge, Reibungsverlusste" schlichtweg Quatsch ist, vermitteln langsam auch die ersten (Schul-)ausbilder.

    Weils zum Thema passt: http://www.stadt-frankfurt.de/Feuerw...hrvornahme.pdf
    Es sollte jeder für sich entscheiden wie er vorgeht bzw welchen Befehl er gibt Ich werde jedenfalls keinen Schnellangriff oder ähnliches dulden.
    B-Schlauch, Verteiler, C-Schlauch (C52), Hohlstrahlrohr. Die Zeit ist immer!!

    Aber wie schon gesagt: Ich hab ja eh keine Ahnung :-)))))

  10. #10
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    Zitat Zitat von Franky7033
    Es sollte jeder für sich entscheiden wie er vorgeht bzw welchen Befehl er gibt Ich werde jedenfalls keinen Schnellangriff oder ähnliches dulden.
    Du machst dann an der Einsatzstelle deinen GF rund, wenn der sowas befiehlt?
    Auch einen SA kann man durchaus bei der einen oder anderen Lage im IA verwenden. Wenn man sich den Grenzen des Systems bewusst ist.
    Viele Grüße

    Christian

  11. #11
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    Zitat Zitat von Flesch
    Du machst dann an der Einsatzstelle deinen GF rund, wenn der sowas befiehlt?
    Auch einen SA kann man durchaus bei der einen oder anderen Lage im IA verwenden. Wenn man sich den Grenzen des Systems bewusst ist.
    Ich mach doch keinen GF rund. Wenn ich aber selbst der GF bin gibts ganz einfach keine andere Lösung wie beschrieben und wenn ich selbst in den Angriff gehen sollte werde ich den Vorschlag schon machen. Aber der Vorschlag braucht man nicht zu machen weil es bei uns einfach keine andere Maßnahme zum Innenangriff gibt und es auch so geübt wird.
    Immerhin sind wir ein Team und der GF ist keine Gottheit.
    Aber ich werde mich jetzt nicht mehr äußern. Soll doch jeder so machen wie er es verantworten kann.
    Ich warte jetzt nur noch auf den spruch "Provinzfeuerwehr" und keinerlei erfahrung.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Flesch
    Auch einen SA kann man durchaus bei der einen oder anderen Lage im IA verwenden. Wenn man sich den Grenzen des Systems bewusst ist.

    Ahja und wo sind die Grenzen?
    Was machst du wenn du im IA merkst das du an die Grenzen gestoßen bist?
    Das Feuer fragen ob du dich schnell zurückziehen kannst um mit nem vernünftigen Schlauch wiederzukommen?
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

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