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Thema: 75 Ohm Kabel an Antenne ???

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Fabpicard
    Hoi,

    Müssen für eine Optimale ausnutzung des Signals alle Bauteile die gleichen Parameter bezüglich der Impendanz besitzen. In diesem Fall:

    Scanner = ca. 50 Ohm --- Kabel = 50 Ohm --- Antenne = ca. 50 Ohm
    Wie Du selbst schreibst/zitierst müssen für optimale Ausnutzung die Komponenten aufeinander abgestimmt sein.

    Aber wo steht, daß für hohen Frequenzen 75Ohm Kabel besser ist? Es wird halt im Fernsehbereich zumeist 75Ohm Kabel verwendet (Sat wie terrestrisch wie Kabel) und sonst gerne 50 Ohm.

    duese

  2. #2
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    @Freakmaster:

    Du siehst nicht falsch. Grundsätzlich kannsts du natürlich auch ein solches Kabel benutzen. Aber nach dem Prizip der Leistungsanpassung solltest du ein 50 Ohm Kabel nehmen, damit du die "Leistung" der Antenne auch ganz ausnutzen kannst.


    @duese:

    Was du meinst, bezieht sich auch die Dämpfung einer solchen Leitung.

    Quelle: www.reichelt.de

    Bestellnummer: RG 58C/U-10

    HF-Kabel nach MIL-17, 50 Ohm

    Dämpfung per 100m:
    4,6db/10MHz
    15,3db/100MHz
    37,0db/500MHz
    55,5db/1000MHz


    Bestellnummer: RG 59B/U-10

    HF-Kabel, 75 Ohm

    Dämpfung per 100m:
    3,3db/10MHz
    11,1db/100MHz
    27,0db/500MHz
    39,2db/1000MHz


    Wie jetzt vielleicht auffällt, haben die "standart-üblichen" 75 Ohm Kabel bei höheren Frequenzen eine geringere Dämpfung als die 50 Ohm Kabel.

    Und um die Rechnung zu vereinfachen:

    1. Je höher die Ohm des HF-Kabels, desto niedriger die Dämpfung.
    2. Je höher die Ohm des HF-Kabels, desto schlechter ist die Leistungsanpassung bei HF-Geräten auf 50 Ohm Basis.


    Fazit: Für Satelitenanlagen ist 75 Ohm Kabel nunmal besser, wegen der geringeren Dämpfung bei >1GHz.


    So, und zu dem Terrestrischen und Kabel: *edit* Ja, sorry, hatte mich geirrt... aber wisst ihr wie lange das jetzt her ist, dass ich mit Terrestrischen TV-Antennen oder Kabel rumhantiert habe ;) Natürlich haben die auch 75 Ohm.*edit*


    Also duese, jetzt darfste gerne weiter auf den Sat-dingen rumreiten, aber lasst bitte die Terrestrischen und Kabel sachen aussen vor... davon habsch nie gesprochen.

    Und ja, auch Terrestrische Antennen arbeiten im MHz Bereich, im Microwellenbereich wenn ihr es so wollt... der ja bekanntliche bei 300 MHz anfängt und bei 3 GHz endet.
    Wo wir wieder wären, dass der BOS-Funk ja nicht zu den Microwellen gehört.


    MfG Fabsi

    P.S.: Und hier nochmal die BITTE: "Sollte ich noch einen Fehler drin haben, tut es mir leid, bin auch nicht unfehlbar. Aber ich für meinen Teil, weis wie es richtig ist. Da ihr mir aber nicht meine Fehler zeigen sollt, sondern den anderen die es nicht wissen, erklären sollt, wie es richtig ist. Bitte ich eucht, mich nicht dauernd zu zitieren mit (da hast du aber nicht ganz recht - oder - ganz so stimmt das jetzt auch nicht). Dann erklärt es auch bitte richtig, jeder trägt für sich zumindest die Beweisführung seiner Aussagen, ich hab meine Bewiesen und nun seid ihr dran."

  3. #3
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    Zitat Zitat von Fabpicard
    Bestellnummer: RG 58C/U-10
    HF-Kabel nach MIL-17, 50 Ohm

    Dämpfung per 100m:
    4,6db/10MHz
    15,3db/100MHz
    37,0db/500MHz
    55,5db/1000MHz


    Bestellnummer: RG 59B/U-10
    HF-Kabel, 75 Ohm

    Dämpfung per 100m:
    3,3db/10MHz
    11,1db/100MHz
    27,0db/500MHz
    39,2db/1000MHz
    Bestellnummer AIRCOM 20
    Aircom Plus 50 Ohm,
    Dämpung per 100m:
    0,9db/10MHz
    3,3db/100MHz
    4,5db/140MHz
    8,2db/435MHz
    14,5db/1296MHz

    Ohne Dich verbessern zu wollen, laß mich nicht dumm sterben und erklär mir bitte nochmal warum bei 75Ohm Kabel die Dämpfung bei hohen Frequenzen besser ist und wie bitte das Aircom 20 in das Schema paßt.

    duese

  4. #4
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    Hoi,

    dazu musst du den Kabelaufbau betrachten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Koaxialkabel

    die Dämpfung in Dezibel pro Meter - sie hängt von der Frequenz ab. Verlustarme Koaxialkabel besitzen einen möglichst großen Durchmesser, die Leiter sind versilbert (Skin-Effekt), das Dielektrikum ist aus Teflon oder aus geschäumtem Material.


    Wenn du dir jetzt die 3 verschiedene Koaxial-Kabeltypen bei Reichelt anschaust, wirst du feststellen:

    1. RG 174: Schlechteste Dämpfungswerte aber auch kleinsten Durchmesser: 2,8mm

    2. RG 58 C/U: den "mitleren" Dämpfungwert durch einen größeren Durchmesser: 4,95mm

    3. Aircom 20: den kleinsten Dämpfungswert durch einen erheblich größeren Durchmesser: 10,8mm


    Der Durchmesser *edit* des Koaxkabels wirken sich nicht lienear auf die Dämpfung aus, sonder mit einem Logarithmus.

    Warum das Aircom 20 eine bessere Dämpfung hat, gegenüber allen anderen, liegt einmal am Durchmesser und auch am Dielektrikum = Isolierschichtmaterial.

    Also ein 1m Durchmesser 1 Ohm Koaxkabel würde wohl auch noch besser sein, als das Aircom 20. Aber wer würde diese Dicke verlegen?


    MfG Fabsi
    Geändert von Fabpicard (04.05.2006 um 18:56 Uhr)

  5. #5
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    Das mit der Dämpfung abhängig von verwendeten Materialien, Durchmesser und Verarbeitung ist ja richtig.

    Aber kannst Du bitte belegen, welchen Einfluß der Wellenwiderstand auf die Dämpfung hat (in Formeln, ein Vergleich von Dämpfungswerten aus einem Katalog kann keinen Zusammenhang belegen, allesfalls wiederlegen)?

    duese

  6. #6
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    Hoi Duese, du veziehst dich warscheinlich auf diesen Teil meines vorherigen Beitrages. Wo sich wohl der Fehlerteufel im Detail eingeschlichen hat.
    Danke das du es bemerkt hast.

    Zitat Zitat von Fabpicard
    Der Durchmesser und die Ohm des Koaxkabels wirken sich nicht lienear auf die Dämpfung aus, sonder mit einem Logarithmus.
    Es muss natürlich heißen:

    "Der Durchmesser des Koaxkabels wirken sich nicht linear auf die Dämpfung aus, sondern mit einem Logarithmus"

    der Teil: "und die Ohm" muss natürlich gestrichen werden, denn er war falsch ;)

    Werde ich jetzt auch ändern...


    MfG Fabsi

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