Tach zusammen!
Wollte nur mal ne kleine Frage stellen zum Thema Sauerstoffgabe...
Und zwar wird oft noch immer behauptet, dass man einem Patienten während bzw. nach einem cerebralen Krampfanfall (Grand-mal) KEINEN SAUERSTOFF geben darf, weil das angeblich die "Krampfschwelle herabsetzt" oder so.
Ich halte das allerdings für großen Quatsch, da der Patient IM GEGENTEIL nach einem Krampanfall einen erhöhten Sauerstoffbedarf hat, oder nicht?
Durch die Verkrampfung der Muskulatur (auch der Atemmuskulatur) wird doch während des Anfalls die Atmung stark beeinträchtigt (wenn nicht sogar unmöglich). In der postiktalen Phase ist der Patient dann doch oftmals so geschwächt, dass auch die Atmung insuffizient ist. Und deshalb würde der Patient von mir auch immer Sauerstoff bekommen!
Warum sich diese IMO veraltete Sichtweise mit dem Verzicht auf Sauerstoff noch immer so hartnäckig hält, kann ich nicht verstehen.
Oder liege ICH da falsch?
Gebt bitte eure fachkundige Meinung dazu....
Oder hat jemand sogar fundierte wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse zur Hand?
Ich habe mich auch schon daran gemacht, ein entsprechendes Schreiben an die Epileptologie der ansässigen Uniklinik aufzusetzen - die sollten es ja wissen!
Die Antwort werde ich dann auch gern hier veröffentlichen....

Gruß
Dr.Toppa