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Thema: Pocsag / DTMF decodierung mittels µC

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Matt Gast

    Nochmal nachgefragt

    Hallo zusammen,

    ich hoffe ich wärme hier nicht ein ungeliebtes Thema auf.
    Auch ich möchte gerne für die örtliche Feuerwehr ein
    Alarmtableau oder ähnliches basteln, auf dem, am liebsten
    per LED-Laufschrift, die Alarmierung ausgegeben wird.
    Nun habe ich zwar als Elektroniker Ahnung vom Löten und
    kann in Grenzen programmieren, aber ich habe keine Ahnung
    von Funktechnik. Ich habe bei Althaus Herner einen
    Empfängerkreis "gefunden", ich weiß dann aber nicht
    wie so ein Abgleich vonstatten geht, auch wenn es auf der
    HP hinreichend -wie ich aber finde eher kryptisch- beschrieben
    ist. Dazu dann gleich die Frage: eignet sich dieser
    Empfangskreis für die Frequenz um 173 MHz und wie schwierig
    ist es, diese einzustellen?
    Das nächste wäre dann die Dekodierung, auch ich bin bei
    Philips oder heute NXP auf die nicht mehr lieferbaren Hardware
    Dekoder ICs gestoßen. Weiß jemand ob man solche noch irgendwo
    bekommt?
    Oder ist es wenn man eh etwas programmiert (Lauflicht)
    mittlerweile einfacher irgendwo abzukupfern(gibt es schon
    programmierte Abläufe für einige Kontroller o.ä.)?

    Das für erste... und schon mal Danke

  2. #2
    Registriert seit
    07.09.2003
    Beiträge
    694
    Also, zum Thema Empfänger: Da solltest Du lieber auf einen fertigen Empfänger, wie einen Scanner ausweichen. Einen Empfangsschaltkreis aufzubauen und dann noch abzugleichen ist schon schwierig genug, aber einen Schaltkreis zu finden, der wenig kostet und auch noch langzeit-frequenzstabil ist, ist noch schwieriger. Einfache Scanner gibt es doch schon neu für um die 70 EUR, gebraucht sogar z.T. noch günstiger in der Bucht.
    Allerdings kannst Du Dir auch überlegen, gleich einen einfachen Pager wie den alphapoc zu nehmen und die Daten dort abzugreifen.
    Das geht allerdings nur, wenn Du eine begrenzte Anzahl an RICs auswerten willst. Ansonsten bleibt wieder wie oben genannt die Lösung mit dem Scanner.
    Hinter den Scanner dann am besten die Auswertung mittels PIC hängen. Vorteil: Das Ganze ist schon fertig und Du kannst ganz gelassen mit einem AVR das Decodierte weiter auswerten. Bisher hat es irgendwie noch niemand geschafft, die Decodierung aus dem PIC in einen AVR zu übertragen, so dass man sich einen µC sparen könnte. Aber vielleicht kommt das ja auch noch.
    So, dann viel Spaß bei der Bastelei.

    Gruß,
    Funkwart


    PS: Dass Du damit nicht im Sinne der für die BOS und ihren Funk geltenden Vorschriften handelst, muss Dir allerdings klar sein. Für den "offiziellen" Weg brauchst Du einen Pager wie den Patron Pro mit einer Ladestation, die eine RS232-Schnittstelle hat und die empfangenen Meldungen dort ausgibt.


    EDIT:
    Es gibt noch einen anderen Ansatz, der hier auch schon in einem Thread diskutiert wurde:
    http://www.funkmeldesystem.de/foren/...ad.php?t=15152
    Daraus hat sich ein echter auf AVR basierender Decoder entwickelt. Du kannst auch unter http://www.telefonmeldesystem.de/pg.html schauen.
    Geändert von funkwart (05.03.2007 um 10:28 Uhr)

  3. #3
    Matt Gast

    Althaus

    Hallo und danke für die Rückmeldung.
    Also ich wollte eigentlich auch etwas lernen, natürlich kann man
    sich einen Alphapoc kaufen und den an so ein Display anpassen.
    Wäre aber auch ein bißchen einfach ;-) Einfach nur zum Verständnis wie äußert es sich, wenn es nicht langzeit-frequenzstabil ist? Und was ist dann so schwierig am Abgleich? Hat jemand Erfahrung mit dem Empfänger von Althaus?
    Gibt es empfehlenswerte Bücher zu dem Thema?

    Na ja, wie dem auch sein, ich werde mal die Verwendung eines günstigen Scanners prüfen, wird sicher auch interessant mit AVR und PIC.

    Nochmals danke!
    Gruß

    Matt

    PS: Wo kein Kläger, da kein Angeklagter. Da ich ja nur die Einsätze der Feuerwehr auf dem Display im Gerätehaus ausgeben möchte, sehe ich da
    nicht die großen Probleme.
    Geändert von Matt (05.03.2007 um 23:53 Uhr) Grund: Nachtrag

  4. #4
    Registriert seit
    07.09.2003
    Beiträge
    694
    Aha, also auch einer mit zuviel Zeit ;-)
    Nee, mal im Ernst, klar ist es gut, sich selbst Wissen anzueignen.
    Das mit der Frequenzstabilität meinte ich so, dass der Empfänger abhängig von vielen Faktoren, die sich im Laufe des Betriebs ändern (Temperatur, ...), die eingestellte Empfangsfrequenz mitändert. Das ist allerdings nur eine Wiedergabe einer Meinung aus einem hier längst vergrabenen Post. Ich selbst habe mich mit solchen Empfängern noch nicht befasst. Wenn Du aber einen PLL-Tuner nimmst, dann sollte die Frequenzstabilität gegeben sein. Allerdings sind die Dinger, soweit ich weiß, nicht gerade billig, so dass man wohl fast auf einen Scanner ausweichen kann. Ich habe vor einiger Zeit den neuen UBC 69 XLT bei Thi**om für unter 70 EUR gesehen. Wenn Du bei der o.g. Adresse (telefonmeldesystem) schaust, hat der Entwickler dort inzwischen auch einen Kleinempfänger integriert, der aber mit Quarz schon um die 100 EUR kostet. Wo ist da die Relation zu einem Scanner???
    Zu Deinem PS kann ich nur sagen, dass es bei uns so ist, dass die Funkwerkstatt der zuständigen BF regelmäßig durch die Feuerwehrhäuser geht, um sich zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht! Ein Scanner in einem Feuerwehrhaus würde, gleich wofür gebraucht, sofort eingezogen und es gäbe einen Riesenärger!!!

    Gruß,
    Funkwart

  5. #5
    Matt Gast

    kaum Zeit, aber trotzdem ne fixe Idee

    Ja, zuviel Zeit, wenn ich die mal hätte...
    also ich habe mir diesen Festfrequenzempfänger mal angeschaut, aber 100 Euro!?!? Naja, jetzt wieder eine wahrscheinlich idiotische Frage, aber ich weiß es einfach nicht besser: Ist es da vielleicht möglich aus einem alten Pager (Quix etc.), die es in der Bucht hintergeschmissen gibt, eine Empfangsplatine zu entnehmen und diese so zu bequarzen, dass man die gewünschte Frequenz "hört"?
    Die "Antenne" ist ja nur ein kleiner Teil meines "Projekts", wenn ich recht überlege ist ja das dekodieren ähnlich schwer. Aber mit einem PIC und nachgeschaltetem Mikrokontroller sicher machbar, oder vielleicht auch mit Dekodierer aus einem solchen Pager ?!??! Es wird ja eh ne Menge Zeit in Anspruch nehmen, da ich ja auch noch eine LED-Anzeige entwickeln möchte.
    Diese wäre dann evtl. übrigens dann auch bei etwaigen Besuchen von offiziellen Behörden mit einem Fixtext " Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tür " nicht als Alarmtableau erkennbar ;-)
    Gruß

  6. #6
    pg-man Gast

    Kurzbeschreibung Pocsag Gateway

    Hallo Zusammen,

    dank an Funkwart, der bereits weiter oben auf mein Projekt hingewiesen hat.
    Unter http://www.w-edv.de/pg.html findet ihr viele Informationen zu meinem Atmel Pocsag Decoder / Gateway.

    In der Einfachsten Variante zum Anschluss an einen Scanner und Datenausgabe per serieller Schnittstelle ist das Platinchen sehr günstig aufzubauen.

    Die Software hat eine serielle Konfigurationsoberfläche über die viele Einstellungen ganz einfach seriell vorgenommen werden können.

    Optional kann das Projekt mit einem Seriell-Netzwerk Port ausgestattet werden, so daß die empfangenen Daten direkt über telnet oder http Requests an einen Server gesendet werden können.

    Zudem ist es möglich einen kleinen Festfrequenz Empfänger zu integrieren und das ganze in ein edles Gehäuse einzubauen. In diesem Fall steigen natürlich die Kosten für das Gerätchen in der Summe deutlich an...

    Die Software ist schon sehr ausgereift. Dennoch wäre es schön, wenn jemand interesse hätte gemeinsam mit mir den Assembler Quellcode noch etwas zu optimieren.

    Ich freue mich über Rückmeldung jeglicher Art.

    Viele Grüße
    René
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