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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Also mir macht das Thema alarmierung noch ein wenig Bauchschmerzen. Ich denke da werden wir(speziell unsere Gemeinde), einen Rückschritt machen. Bei uns wird im 4 Meter Band über 5-Ton und FMS alarmiert, dort sind genügend Endgeräte ( Melder) vorhanden.
    Obwohl ich zu bedenken gebe das es heute immer noch Ortswehren im Kreis gibt, die keine Melder bzw. 4-6 Stück haben.
    Die finazielle Lage der Gemeinden ist bekanntlich ja fast überall angspannt. Also denke ich werden bei einer Umstellung der Alarmierung, egal ob nun Tetra-Paging oder digital im 2 Meter Band, nicht sofort alle Mitglieder der Feuerwehren; Bereitschaften etc, mit Meldern ausgerüstet.
    Die heutigen Kanäle der Leitstelle sollen 2010 definitiv abgegeben werden, das heisst eine parallele Alamierung wird es nicht geben. Es wird wahrscheinlich so laufen, das eine Ortswehr, je nach Vergabeschlüssel 5- ?? Melder bekommt, dann im nächsten Jahr wieder 7-?? usw. Ich denke da dürften die Sirenen (wenn die Empfänger umgerüstet werden) wieder eine wichtige Bedeutung bekommen werden. Wenn man sie denn hört!

    Also 15 Jahre zurück

  2. #2
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    Zitat Zitat von Grisu Obeck Beitrag anzeigen
    Die heutigen Kanäle der Leitstelle sollen 2010 definitiv abgegeben werden, das heisst eine parallele Alamierung wird es nicht geben.
    Das ist meines Wissens nicht ganz richtig. Der Funkverkehr soll ab 2010 digital laufen. Die 4m-Frequenzen sollen aber, so meine Kenntnis, noch bis 2015 (?) vorhanden sein und dann erst verkauft werden. So könnte eine Alarmierung in gewohnter Weise noch eine Zeit lang weiterlaufen!

  3. #3
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    Zitat Zitat von Poli Beitrag anzeigen
    Der Funkverkehr soll ab 2010 digital laufen. Die 4m-Frequenzen sollen aber, so meine Kenntnis, noch bis 2015 (?) vorhanden sein und dann erst verkauft werden. So könnte eine Alarmierung in gewohnter Weise noch eine Zeit lang weiterlaufen!
    Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Kanäle "unserer Leitstelle" sollen 2010 abgegeben werden. Wobei ich denke das es die Leitstelle dann auch nicht mehr geben wird( Thema Leitstellenzusammenlegung). Eine parallele Alamierung wäre die sinnvollste Übergangslösung, soll es aber definitiv nicht geben.

  4. #4
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    Strahlung ein Thema bei BOS Digitalfunk
    Der............. führte mit Rolf Krost, dem Präsidenten der BDBOS ein Interview. Hier einige Auszüge aus dem Gespräch.


    FRAGE: Das Thema Strahlung sowohl der Standorte wie auch der Endgeräte und der Antennen hat in den letzten Jahren beim GSM-Mobilfunk viele Diskussionen und politische Initiativen ausgelöst. Tausende von Bürgerinitiativen laufen gegen die Neuerrichtung von Mobilfunkstandorten Sturm. Unzählige Untersuchungen sind angestellt worden, um die Auswirkung von Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Körper zu erforschen. Bisher tat man zumindest in den Innenministerien in Deutschland so, als wäre dies für TETRA kein Thema. Tatsache aber ist doch, dass das TETRA-Netz und die Endgeräte strahlungsintensiver sind als GSM-Mobilfunk. Reicht da der Hinweis zu sagen, es gibt keine nachweisbaren schädlichen Wirkungen, um die Ängste der BOS-Kräfte zu beruhigen?

    ANTWORT: Uns ist klar, dass die Diskussion um die Frage der Auswirkung von elektromagnetischen Strahlungen auf die menschliche Gesundheit, auch auf uns zukommen wird. Wir wollen dieses Thema mit größtmöglicher Offenheit aufgreifen und mit Informationen, aber auch mit begleitenden Untersuchungen zu einer sachlichen Betrachtung beitragen. Es ist selbstverständlich, und hierüber braucht man überhaupt nicht zu diskutieren, dass wir die bestehenden Grenzwerte auch beim Digitalfunk BOS beachten und einhalten werden. Darüber hinaus werden wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Strahlenschutz und gegebenenfalls noch weiteren Institutionen eine Begleitforschung zu elektromagnetischer Strahlung und Digitalfunk BOS betreiben. Erste Gespräche haben wir mit dem Bundesamt für Strahlenschutz, das in der Vergangenheit bereits Forschungsvorhaben im GSM-Bereich durchgeführt hat, bereits geführt. Das Bundesamt wird uns einen Vorschlag für die Begleitforschung machen, die von uns finanziert werden wird.

    FRAGE: Die Bundesländer stehen in den Startlöchern und wollen ihre Endgeräteausschreibungen veröffentlichen. Wann werden sie das denn tun können?

    ANTWORT: Die Länder können im ersten Quartal 2008 mit ihren Ausschreibungen beginnen.

    FRAGE: Die letzten Informationen an die Gerätehersteller sollen diese Ende März erreichen. Wie können die Länder vorher mit Ausschreibungen beginnen?

    ANTWORT: Bei solchen Verfahren ist es üblich, dass man nicht zwingend bereits bei Angebotsabgabe alle Zertifikate verlangt, sondern man fordert die Bereitschaft, diese Zertifizierung innerhalb einer bestimmten Frist nachzuholen.

    FRAGE: Die Zertifizierung, also die Prüfstelle, wäre nicht die BDBOS, nicht das BSI, auch nicht der Systemlieferant, sondern eine andere Organisation?

    ANTWORT: Die Zertifizierung wird bei einer Prüfstelle, die auf Antrag bei uns akkreditiert wird, durchgeführt. Nach einer Reihe von Tests wird auf Basis eines Prüfberichtes ein Zertifikat erteilt. Wir werden durch eine geeignete Veröffentlichung solche Prüfstellen, die es ja am Markt zahlreich gibt, auffordern sich zu bewerben.

    FRAGE: Wann wird das komplette Netz fertig bzw. in Betrieb sein?

    ANTWORT: Das Netz wird 2010 nahezu komplett in Betrieb sein, einige abschließende Arbeiten werden noch 2011 durchgeführt werden. Es gibt immer Standorte, für die man länger braucht als geplant. Denken Sie beispielsweise an den aufwendigen Neubau einer Basisstation und die ganzen Genehmigungen, die man hierfür benötigt.

    FRAGE: Sehen Sie noch kritische Faktoren für das Gesamtprojekt?

    ANTWORT: Ich denke, dass wir im Moment sehr gut aufgestellt sind. Alle Beteiligten haben sich über die wesentlichen Verfahrensabläufe und die Finanzierung geeinigt, wir haben einen leistungsfähigen Systemlieferanten und nicht zuletzt eine gut funktionierende BDBOS. Die Schwierigkeiten, mit denen wir uns in den letzten Jahren befassen mussten, sind alle ausgeräumt. Sicherlich darf man nicht verkennen, dass wir vor sehr anspruchsvollen Aufgaben stehen. Es gibt auch zahlreiche kritische Einzelfaktoren, wie z.B. die zeitgerechte zur Verfügungstellung aller Standorte, die zeit- und zielgerechte Erreichung der Aufbauschritte. Sollten hier Probleme auftreten, sehe ich aber nicht das Ganze in Frage gestellt. Man muss die anstehenden Aufgaben jetzt professionell angehen und zielorientiert umsetzen. Ich habe keinen Zweifel, dass wir das hinbekommen.
    Rechtschreibfehler sind meine
    الأخطاء الإملائية هي بلادي

  5. #5
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    Schön zurückgelehnt...

    verfolge ich weiter diese herrliche Diskussion. Nach etwa zweijährigen Praxiserfahrungen in einem Netz mit ständig etwa 600 Teilnehmern bin ich mehr denn je gegen diese Technik.
    1. Die Sprachqualität ist schlimmer als in den ersten D-Netz-Tagen. Wer an der Netzinfrastruktur spart, muss mit häufigen Gesprächsabstürzen leben können. (Streife in der Pampa, die unversehens in eine Bedrohungslage gerät ? Viel Spass!)

    2. Müssen viele Teilnehmer gleichzeitig miteinander kommunizieren, macht der Server unvermittelt die Grätsche. (Sylvester oder 1. Mai in Berlin ? Viel Spass!)

    3. System und Geräteverwaltung sind reichlich kompliziert und erfordern hohen Aufwand. Da bei Gruppengesprächen der Name des jeweiligen Teilnehmers bei den anderen Gruppenmitgliedern erscheint, kann man nicht einfach den Rufnamen bei bestimmten taktischen Erfordernissen ändern. (Abschnittsbildung bei Großschadenslagen ? Viel Spass!)

    4. Regelmäßige Softwareupdates der Endgeräte wollen teuer erkauft werden. Warum sich von der Industrie derart abhängig machen ?

    5. Wenn das Gebiet der BRD auch nur annähernd vollständig ausgeleuchtet werden soll, sehen wir einenm dicken "Deckel" entgegen.

    Ausser der Abhörsicherheit fällt mir kein schlagendes Argument FÜR Tetra ein. Mit den Mitteln, die die Migration erfordert, hätte man die analogen Netze auf einen absoluten Traumstand bringen können; und auch eine Möglichkeit der Verschlüsselung für polizeiliche BOS wäre sicher gefunden worden. Ausserdem ist nicht einzusehen, warum trotz digitaler Alarmierung und weit verbreitetem FMS immer noch unglaublich viel "Füllfunk" ohne jede Disziplin produziert wird. Muss jeder ZF oder GF ein HFG haben ? Brauchen wir wirklich Meldungen a là "Fahren Tankstelle an"?

    Mit diesen Milliarden hätten wir Sinnvolleres anstellen können.
    Meine Meinung.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  6. #6
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    da bin ich ganz deiner Meinung!

    Die sollen doch den Quark lassen! So eine dummheit. Geht doch eh wieder nach hinten los!

  7. #7
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    Zitat Zitat von Brandmeister Beitrag anzeigen
    da bin ich ganz deiner Meinung!

    Die sollen doch den Quark lassen! So eine dummheit. Geht doch eh wieder nach hinten los!
    Zu spät - ist halt so. Bringt eher eure Erfahrungen mit ein an die zuständigen Stellen. Das hilft mehr, als alten Kamellen nachzuweinen. Scharf drauf sind wahrscheinlich nur wenige, aber auf der Höhe der Zeit zu sein wird wohl auch in D so kommen müssen, als "Hochtechnologieland". Wo Löcher und Probleme bleiben, wird (in meiner, wohlgemerkt, naiven Sichtweise) hoffentlich nachgebessert werden.

    Das Netz soll ja auch im Wald bei Personensuchen ebenso funktionieren wie im Brandeinsatz im 2. UG. (Und da glaubt niemand dran - was hindert uns also daran, weiter in solchen Fällen FuG11b einzusetzen in gewohnter Taktik, bis alles tatsächlich funktioniert?)

    Traurig nur, dass es halt so sauteuer ist. Das ist das einzige, was mich wirklich dran stört. (Aber muss ein Kilometer Autobahn auch was weiß ich wieviel Millionen kosten?) Ich denke selbst diese Diskussion ist gegessen. Der Digitalfunk wird kommen, und egal ob Kommune, Land Bund oder Netzbetreiber etc. - Zahlen tun es letztendlich wir.

    Schöne Grüße,

    Michl
    NotSan, ELRD (BRK), HFM (FF), GF (FF), Digitalfunk Multiplikator

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