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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ich weiß ja nicht, was für ein System Ihr nutzt, aber meine Erfahrungen seitens polizeilicher Einsätze, des Katastrophenschutzes und Rettungsdienstes im Berliner Netz (Tetra B) sowie mit Tetra-Solo-Zellen sind da ganz anders.

    Zitat Zitat von Akkon_21 Beitrag anzeigen
    ...
    -Sehr lange Dauer bis Gesprächsaufbau funktioniert....(...et klingelt,jeh dochens ran...)
    Im Einzel oder Gruppenruf? Der Einzelruf ist im Normalfall immer noch schneller als ein GSM-Rufaufbau. Gruppenruf sind wenige Millisekunden und nicht länger als in Gleichwellen

    Zitat Zitat von Akkon_21 Beitrag anzeigen
    -Verständigung ist nur bei optimalen Netz möglich...Randgebiet nur noch zerstückelt.
    Logisch, am Rande des Analogfunks wird es auch schlechter, nur im Analogfunk rauschiger, hier halliger.

    Zitat Zitat von Akkon_21 Beitrag anzeigen
    -Wartezeit von Sprechtaste drücken bis Signal "Sprechen".
    In der Gleichwelle kann man auch nicht sofort losreden. Interessanterweise hat das beim Werderaner Baumblütenfest, wo die Nutzer den Digitalfunk das erste Mal nutzten und die gesamte Einsatzabwicklung von RD/ KatSCh (tgl. Nachmittag bis Abend ca. 120-180 Einsätze) und FW nur über Tetra lief niemanden gestört und alle wollen keinen Analogfunk mehr.

    Zitat Zitat von Akkon_21 Beitrag anzeigen
    -Im Netz darf der Rufname nur einmal vergeben sein.Daraus schließt sich,dass unsere nebenberufliche Feuerwehr wohl ihren SkyfireII erstmal behalten darf oder wie soll ein schneller Gruppenruf zustande kommen???
    Nicht der Rufname, sonder die ISSI (Gerätekennung) darf nur einmal vergeben werden. Logisch, weil wie sollte man sonst ein Gerät direkt erreichen bzw. seine Berechtigungen setzen? Hat aber nichts mit dem Funkrufnamen zu tun.

    Zitat Zitat von Akkon_21 Beitrag anzeigen
    -Kurzwahlen sind von Vorteil,wenn man häufig die gleichen Gesprächspartner hat
    ...
    Soweit richtig, ideal zum Erreichen z.B. der EL über Gruppenruf bzw. Telefonie.
    Zweite Funktionalität ist auch, dass ich die Tasten 0-9 auch mit Gesprächsgruppen belegen kann und somit ein schneller Wechsel zwischen diesen möglich ist.

    Natürlich ist der Digitalfunk erst einmal etwas anderes als der seid einem halben Jahrhundert verwendete Analogfunk und jede Systemumstellung bedeutet auch Umstellung des Nutzerverhaltens.
    Fakt ist aber auch, wenn das System richtig läuft ermöglichst es ein hervoragendes Arbeiten. Und das man Systeme richtig zum Laufen bekommen kann, davon konnte ich mich dienstlich und im Ehrenamt mehrfach überzeugen.
    Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

    Tschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.

    Knut
    ein Tetrabekenner und fast täglicher Nutzer im Haupt und Ehrenamt
    Geändert von knutpotsdam (10.12.2007 um 09:24 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von knutpotsdam Beitrag anzeigen
    Natürlich ist der Digitalfunk erst einmal etwas anderes als der seid einem halben Jahrhundert verwendete Digitalfunk [...]
    Du meinst da bestimmt ...als der seid einem halben Jahrhundert verwendete Analogfunk - oder???
    Gruß Carsten
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    Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen!
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  3. #3
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    Danke, habe ich geändert.

    Gruß
    Knut

  4. #4
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    Zitat Zitat von knutpotsdam Beitrag anzeigen
    Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.
    Vielleicht ja auch am Geld???
    Schon mal überlegt, dass das Ganze eine irre Summe benötigt, wenn man es gut zum Laufen bringen will?
    Für einen Stadtstaat wie Berlin und das Drumherum mag das ja in relativ kostengünstiger Weise machbar sein, zumal die vielen Bundeseinrichtungen ja auch zum Netzausbau beitragen werden - sie wollen ja sicherlich schön funken können. Für die Flächenländer sieht das aber ganz anders aus. Beispiel S-H. Glaubst Du, es macht viel Sinn, eine Tetra-Versorgung bis auf unsere Inseln un Halligen zu realisieren? DMO fü die Halligen ist ja schön, aber eine Verbindug zur LSt wäre auch nicht übel. Wird sich aber wohl kaum lohnen für 1 bis 2 Endgeräte, oder?

    Gruß,
    Funkwart

  5. #5
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    Zitat Zitat von funkwart Beitrag anzeigen
    Vielleicht ja auch am Geld???
    Schon mal überlegt, dass das Ganze eine irre Summe benötigt, wenn man es gut zum Laufen bringen will?
    Geld ist in diesem unserem Lande kein Argument mehr, das ich akzeptiere!!! In einem Land, in dem so "professionell" mit Geld umgegangen wird, in dem man schon seit was weiß ich wieviel Jahren weiß, das der digitale Funk kommen wird und man sich entsprechend drauf vorbereiten konnte, wird so viel Geld für Sachen ausgegeben, die kein Mensch braucht. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das G7,8 oder 9-Treffen. Ein reines Wirtschaftstreffen - und ohne eine Pfennig der Wirtschaft finanziert.

    Gruß, Mr. Blaulicht
    Geändert von Mr. Blaulicht (29.10.2008 um 04:11 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Geld ist in diesem unserem Lande kein Argument mehr....

    Gruß, Mr. Blaulicht
    .... solange es um Prestigeobjekte, wie den G8- Gipfel oder die Autobahnmaut geht.
    Ich glaube, dass Deutschlands Rettungs- und Feuerwehrdienste gewiss andere Prioritäten bezüglich ihrer Einsatzmittel setzen würden.

    Gruss
    Fuxe

  7. #7
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    Tja, ja - käme Planung von Ahnung - würde man Pla(h)nung anders schreiben...
    Gruß Carsten
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  8. #8
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    Zitat Zitat von knutpotsdam Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja nicht, was für ein System Ihr nutzt, aber meine Erfahrungen seitens polizeilicher Einsätze, des Katastrophenschutzes und Rettungsdienstes im Berliner Netz (Tetra B) sowie mit Tetra-Solo-Zellen sind da ganz anders.



    Im Einzel oder Gruppenruf? Der Einzelruf ist im Normalfall immer noch schneller als ein GSM-Rufaufbau. Gruppenruf sind wenige Millisekunden und nicht länger als in Gleichwellen



    Logisch, am Rande des Analogfunks wird es auch schlechter, nur im Analogfunk rauschiger, hier halliger.

    In der Gleichwelle kann man auch nicht sofort losreden. Interessanterweise hat das beim Werderaner Baumblütenfest, wo die Nutzer den Digitalfunk das erste Mal nutzten und die gesamte Einsatzabwicklung von RD/ KatSCh (tgl. Nachmittag bis Abend ca. 120-180 Einsätze) und FW nur über Tetra lief niemanden gestört und alle wollen keinen Analogfunk mehr.



    Nicht der Rufname, sonder die ISSI (Gerätekennung) darf nur einmal vergeben werden. Logisch, weil wie sollte man sonst ein Gerät direkt erreichen bzw. seine Berechtigungen setzen? Hat aber nichts mit dem Funkrufnamen zu tun.


    Soweit richtig, ideal zum Erreichen z.B. der EL über Gruppenruf bzw. Telefonie.
    Zweite Funktionalität ist auch, dass ich die Tasten 0-9 auch mit Gesprächsgruppen belegen kann und somit ein schneller Wechsel zwischen diesen möglich ist.


    Fakt ist aber auch, wenn das System richtig läuft ermöglichst es ein hervoragendes Arbeiten. Und das man Systeme richtig zum Laufen bekommen kann, davon konnte ich mich dienstlich und im Ehrenamt mehrfach überzeugen.
    Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

    Klar,alles schön und gut,aber die Kosten?Wenn ich höre,dass unser Betrieb 9 MILLIONEN € dafür ausgibt krieg ich nen Krampf...da hätte man auch weiter die 4m bzw. 2m Technik im Betrieb ausbauen können und jeder hätte sogar noch 2 FuGs gekriegt! *g*

    Tschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.

    Knut
    ein Tetrabekenner und fast täglicher Nutzer im Haupt und Ehrenamt

    Hi

    -Im Normalfall?Kann man jetzt unterschiedlich definieren...

    -Ne,rauschen und halliger wäre ja schön,aber abgehackt nützt mir das nichts.

    -Kam nicht mehr auf ISSI.Sry

    -Klar,alles schön und gut,aber die Kosten?Wenn ich höre,dass unser Betrieb 9 MILLIONEN € dafür ausgibt krieg ich nen Krampf...da hätte man auch weiter die 4m bzw. 2m Technik im Betrieb ausbauen können und jeder hätte sogar noch 2 FuGs gekriegt! *g*



    Nicht umsonst nutzt unsere WF noch die 4m Technik und das nicht,weil sie neuen Sachen nicht aufgeschlossen sind oder so,sondern weil sie einfach im ganzen Versorungsgebiet eine einwandfreie Verständigung fordern.


    MfG Akkon_21

  9. #9
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    Zitat Zitat von knutpotsdam Beitrag anzeigen
    Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

    Tschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.

    Knut
    ein Tetrabekenner und fast täglicher Nutzer im Haupt und Ehrenamt
    Zustimm... das System wird meistens Führungskräften zerredet, die keine Ahnung haben, keine realistischen Vorstellungen haben oder aber Angst nicht mit der neuen Technik umgehen zu können.

    Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

    Und Geld wird da sein, seit euch da sicher...
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  10. #10
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    Digitaler Behördenfunk: Ausschreibung für den Netzbetrieb startet

    Am morgigen Freitag, dem 14. Dezember, beginnt die Ausschreibung für den Betrieb des Digitalfunknetzes für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland. Nach Angaben der Bundesanstalt für den Digitalfunk der BOS (BDBOS) handelt es sich dabei um eines der größten derzeit laufenden Vergabeverfahren in der Bundesrepublik. Die Bedingungen für den "Teilnahmewettbewerb" werden auf der Online-Vergabeplattform des Bundes e-Vergabe und auf der Homepage der BDBOS veröffentlicht.

    Der Aufbau des bundesweiten, gemeinsamen Funknetzes für die Polizeibehörden von Bund und Ländern sowie Feuerwehren und Rettungsdienste im Tetra-Standard macht nach jahrelangen Auseinandersetzungen um die Finanzierung und den Funkstandard inzwischen erkennbare Fortschritte – zuletzt hatte der Bund die Finanzmittel für den BOS-Funk deutlich aufgestockt.

    Nach dem Willen der BDBOS soll der Aufbau des Netzes, das mit angepeilten 500.000 Nutzern das "weltweit größte seiner Art" werden soll, Ende 2010 abgeschlossen sein. Auf regionalen Referenzplattformen wie in Nordrhein-Westfalen läuft inzwischen der als abhörsicher geltende Digitalfunk. Diese und weitere vor Abschluss des Vergabeverfahrens fertiggestellte Netzabschnitte betreibt solange der Lieferant für die Systemtechnik EADS. (ssu/c't)

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/100555
    Gruss Flo

  11. #11
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    Also mir macht das Thema alarmierung noch ein wenig Bauchschmerzen. Ich denke da werden wir(speziell unsere Gemeinde), einen Rückschritt machen. Bei uns wird im 4 Meter Band über 5-Ton und FMS alarmiert, dort sind genügend Endgeräte ( Melder) vorhanden.
    Obwohl ich zu bedenken gebe das es heute immer noch Ortswehren im Kreis gibt, die keine Melder bzw. 4-6 Stück haben.
    Die finazielle Lage der Gemeinden ist bekanntlich ja fast überall angspannt. Also denke ich werden bei einer Umstellung der Alarmierung, egal ob nun Tetra-Paging oder digital im 2 Meter Band, nicht sofort alle Mitglieder der Feuerwehren; Bereitschaften etc, mit Meldern ausgerüstet.
    Die heutigen Kanäle der Leitstelle sollen 2010 definitiv abgegeben werden, das heisst eine parallele Alamierung wird es nicht geben. Es wird wahrscheinlich so laufen, das eine Ortswehr, je nach Vergabeschlüssel 5- ?? Melder bekommt, dann im nächsten Jahr wieder 7-?? usw. Ich denke da dürften die Sirenen (wenn die Empfänger umgerüstet werden) wieder eine wichtige Bedeutung bekommen werden. Wenn man sie denn hört!

    Also 15 Jahre zurück

  12. #12
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    Zitat Zitat von Grisu Obeck Beitrag anzeigen
    Die heutigen Kanäle der Leitstelle sollen 2010 definitiv abgegeben werden, das heisst eine parallele Alamierung wird es nicht geben.
    Das ist meines Wissens nicht ganz richtig. Der Funkverkehr soll ab 2010 digital laufen. Die 4m-Frequenzen sollen aber, so meine Kenntnis, noch bis 2015 (?) vorhanden sein und dann erst verkauft werden. So könnte eine Alarmierung in gewohnter Weise noch eine Zeit lang weiterlaufen!

  13. #13
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    Zitat Zitat von Poli Beitrag anzeigen
    Der Funkverkehr soll ab 2010 digital laufen. Die 4m-Frequenzen sollen aber, so meine Kenntnis, noch bis 2015 (?) vorhanden sein und dann erst verkauft werden. So könnte eine Alarmierung in gewohnter Weise noch eine Zeit lang weiterlaufen!
    Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Kanäle "unserer Leitstelle" sollen 2010 abgegeben werden. Wobei ich denke das es die Leitstelle dann auch nicht mehr geben wird( Thema Leitstellenzusammenlegung). Eine parallele Alamierung wäre die sinnvollste Übergangslösung, soll es aber definitiv nicht geben.

  14. #14
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    Strahlung ein Thema bei BOS Digitalfunk
    Der............. führte mit Rolf Krost, dem Präsidenten der BDBOS ein Interview. Hier einige Auszüge aus dem Gespräch.


    FRAGE: Das Thema Strahlung sowohl der Standorte wie auch der Endgeräte und der Antennen hat in den letzten Jahren beim GSM-Mobilfunk viele Diskussionen und politische Initiativen ausgelöst. Tausende von Bürgerinitiativen laufen gegen die Neuerrichtung von Mobilfunkstandorten Sturm. Unzählige Untersuchungen sind angestellt worden, um die Auswirkung von Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Körper zu erforschen. Bisher tat man zumindest in den Innenministerien in Deutschland so, als wäre dies für TETRA kein Thema. Tatsache aber ist doch, dass das TETRA-Netz und die Endgeräte strahlungsintensiver sind als GSM-Mobilfunk. Reicht da der Hinweis zu sagen, es gibt keine nachweisbaren schädlichen Wirkungen, um die Ängste der BOS-Kräfte zu beruhigen?

    ANTWORT: Uns ist klar, dass die Diskussion um die Frage der Auswirkung von elektromagnetischen Strahlungen auf die menschliche Gesundheit, auch auf uns zukommen wird. Wir wollen dieses Thema mit größtmöglicher Offenheit aufgreifen und mit Informationen, aber auch mit begleitenden Untersuchungen zu einer sachlichen Betrachtung beitragen. Es ist selbstverständlich, und hierüber braucht man überhaupt nicht zu diskutieren, dass wir die bestehenden Grenzwerte auch beim Digitalfunk BOS beachten und einhalten werden. Darüber hinaus werden wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Strahlenschutz und gegebenenfalls noch weiteren Institutionen eine Begleitforschung zu elektromagnetischer Strahlung und Digitalfunk BOS betreiben. Erste Gespräche haben wir mit dem Bundesamt für Strahlenschutz, das in der Vergangenheit bereits Forschungsvorhaben im GSM-Bereich durchgeführt hat, bereits geführt. Das Bundesamt wird uns einen Vorschlag für die Begleitforschung machen, die von uns finanziert werden wird.

    FRAGE: Die Bundesländer stehen in den Startlöchern und wollen ihre Endgeräteausschreibungen veröffentlichen. Wann werden sie das denn tun können?

    ANTWORT: Die Länder können im ersten Quartal 2008 mit ihren Ausschreibungen beginnen.

    FRAGE: Die letzten Informationen an die Gerätehersteller sollen diese Ende März erreichen. Wie können die Länder vorher mit Ausschreibungen beginnen?

    ANTWORT: Bei solchen Verfahren ist es üblich, dass man nicht zwingend bereits bei Angebotsabgabe alle Zertifikate verlangt, sondern man fordert die Bereitschaft, diese Zertifizierung innerhalb einer bestimmten Frist nachzuholen.

    FRAGE: Die Zertifizierung, also die Prüfstelle, wäre nicht die BDBOS, nicht das BSI, auch nicht der Systemlieferant, sondern eine andere Organisation?

    ANTWORT: Die Zertifizierung wird bei einer Prüfstelle, die auf Antrag bei uns akkreditiert wird, durchgeführt. Nach einer Reihe von Tests wird auf Basis eines Prüfberichtes ein Zertifikat erteilt. Wir werden durch eine geeignete Veröffentlichung solche Prüfstellen, die es ja am Markt zahlreich gibt, auffordern sich zu bewerben.

    FRAGE: Wann wird das komplette Netz fertig bzw. in Betrieb sein?

    ANTWORT: Das Netz wird 2010 nahezu komplett in Betrieb sein, einige abschließende Arbeiten werden noch 2011 durchgeführt werden. Es gibt immer Standorte, für die man länger braucht als geplant. Denken Sie beispielsweise an den aufwendigen Neubau einer Basisstation und die ganzen Genehmigungen, die man hierfür benötigt.

    FRAGE: Sehen Sie noch kritische Faktoren für das Gesamtprojekt?

    ANTWORT: Ich denke, dass wir im Moment sehr gut aufgestellt sind. Alle Beteiligten haben sich über die wesentlichen Verfahrensabläufe und die Finanzierung geeinigt, wir haben einen leistungsfähigen Systemlieferanten und nicht zuletzt eine gut funktionierende BDBOS. Die Schwierigkeiten, mit denen wir uns in den letzten Jahren befassen mussten, sind alle ausgeräumt. Sicherlich darf man nicht verkennen, dass wir vor sehr anspruchsvollen Aufgaben stehen. Es gibt auch zahlreiche kritische Einzelfaktoren, wie z.B. die zeitgerechte zur Verfügungstellung aller Standorte, die zeit- und zielgerechte Erreichung der Aufbauschritte. Sollten hier Probleme auftreten, sehe ich aber nicht das Ganze in Frage gestellt. Man muss die anstehenden Aufgaben jetzt professionell angehen und zielorientiert umsetzen. Ich habe keinen Zweifel, dass wir das hinbekommen.
    Rechtschreibfehler sind meine
    الأخطاء الإملائية هي بلادي

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