Ergebnis 1 bis 15 von 2598

Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    30.11.2005
    Beiträge
    690

    http://www.welt.de/data/2006/12/12/1143806.html

    Innere Sicherheit
    Beim Polizeifunk bleibt Deutschland auf dem Niveau von Albanien
    Der geplante Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste steht nach Informationen von WELT.de vor dem Aus. Bund und Länder haben angekündigt, das Angebot der Bahntochter DB-Telematik als zu teuer abzulehnen. Die Gewerkschaft der Polizei spricht von einem Desaster.
    Von Martin Lutz


    Vor dem Aus: Der geplante Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste
    Foto: dpaBerlin - Der geplante Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste steht nach Informationen von WELT.de vor dem Aus. Bund und Länder haben angekündigt, das Angebot der Bahntochter DB-Telematik als zu teuer abzulehnen. Das Unternehmen sollte das als abhörsicher geltende Funksystem aufbauen und betreiben. „Die Chancen für das Projekt stehen sehr schlecht“, hieß es gestern aus dem Bundesinnenministerium. Trotz Terrorgefahr bliebe Deutschland damit neben Albanien das letzte europäische Land ohne Digitalfunk.

    Im Bundesinnenministerium von Wolfgang Schäuble (CDU) trifft sich heute der so genannte Lenkungsausschuss von Bund und Ländern, der abschließend über das Angebot für den Digitalfunk entscheiden soll. Dem Großteil der Länder, darunter Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen, sind die veranschlagten Kosten zu hoch. Sie bemängeln eine „Kostenexplosion“ von etwa 4,5 auf mindestens 5,7 Milliarden Euro.

    „Die vorgelegte Offerte der Bahn ist für Nordrhein-Westfalen unzumutbar“, sagte NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) WELT.de. Allein für sein Land würden die Kosten um etwa 300 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro steigen. „Wir haben unser Angebot nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben“, sagte ein Bahnsprecher auf Anfrage von WELT.de.

    Der Digitalfunk sollte aus Sicherheitsgründen ursprünglich bereits zur Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Sommer in Betrieb gehen. Doch schon damals hatte die Finanzministerkonferenz das Vorhaben als zu teuer kritisiert und Nachbesserungen gefordert. „Beim Digitalfunk stehen wird vor einem Desaster“, sagte Konrad Freiberg, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, WELT.de. Es sei unglaublich dilettantisch, dass man keine Ausschreibung vorgenommen und keinen Festpreis vereinbart habe. Der analoge Funk sei völlig veraltet und störungsanfällig. „Viele Polizisten müssen im Einsatz daher ihr Privathandy benutzen“, so Freiberg. Dies stelle eine nicht unerhebliche Sicherheitslücke dar.

    Artikel erschienen am 12.12.2006

  2. #2
    Registriert seit
    21.08.2003
    Beiträge
    337
    Habe ich heute Nachmittag via email erhalten.
    quelle: BMI

    Internetredaktion des Bundesministerium des Innern


    Artikel
    Publiziert am 13. Dez 2006

    Themen: Innere Sicherheit, Polizei, Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

    ----------------------------------------------------------------------
    BMI Artikel: Staatssekretäre der Innenministerien von Bund und Ländern: Digitalfunk für Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste soll 2010 flächendeckend eingeführt sein
    ----------------------------------------------------------------------

    Der Lenkungsausschuss für den Digitalfunk BOS bekräftigt das Ziel von Bund und Ländern, spätestens bis Ende 2010 bundesweit einheitlich die Funkversorgung der BOS auf digitaler Basis eingeführt zu haben, hält aber die Angebote der Bahn weder für tragfähig noch verhandlungsfähig.

    Die Staatssekretärin und die Staatssekretäre haben im Lenkungsausschuss für den Digitalfunk BOS heute folgendes beschlossen:

    Der Lenkungsausschuss

    1. bekräftigt das Ziel von Bund und Ländern, spätestens bis Ende 2010 bundesweit einheitlich die Funkversorgung der BOS auf digitaler Basis eingeführt zu haben;

    2. stimmt der Bewertung des BMI zu, dass das Angebot der Bahn vom 30.11.2006 und das ergänzende Angebot vom 12.12.2006 aus inhaltlichen Gründen, aber auch unter preislichen und Kostenaspekten sowie der veränderten Risikoverteilung weder tragfähig noch verhandlungsfähig ist;

    3. hält es für erforderlich, das vom BMI vorgelegte "Alternative Konzept" umgehend inhaltlich und kostenmäßig weiter zu entwickeln, damit eine abschließende Entscheidung von Bund und Ländern bis spätestens 31.03.2007 getroffen werden kann, und sieht auch für das alternative Modell als grundlegende Voraussetzungen an:gemeinsame und einheitliche Einführung bei Bund und allen LändernEinhaltung einheitlicher FunkstandardsKostenrahmen auf der Grundlage der STEM-KalkulationBeibehaltung der zwischen Bund und Ländern vereinbarten Kostenverteilung
    4. nimmt die Absicht des BMI zustimmend zur Kenntnis, umgehend mit dem Aufbau einer Referenzplattform zu beginnen, um so schnell wie möglich die technischen und praktischen Grundlagen für die Errichtung des Gesamtnetzes zu schaffen.



    ----------------------------------------------------------------------
    Bundesministerium des Innern
    E-mail: poststelle@bmi.bund.de
    Internet: http://www.bmi.bund.de/


    Alt-Moabit 101D
    D-11014 Berlin
    Telefon: 01888 681-0
    Telefax: 01888 681-2926


    http://www.bmi.bund.de/Internet/Cont...bis__2010.html

  3. #3
    Registriert seit
    30.11.2005
    Beiträge
    690

    Stellungnahme des DFV zur Nicht-Vergabe DigiFu

    Digitalfunk-Start:
    Feuerwehren pochen auf ZeitplanVerhandlungen mit der Bahn gescheitert,
    DFV bedauert neuen Rückschlag

    13.12.2006 - 20:11 Uhr, Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) Berlin (ots)
    "Wir bedauern das Scheitern der Verhandlungen mit der DB Telematik zur bundesweiten Einführung des Digitalfunks sehr", sagt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hans-PeterKröger. "Dies ist ein weiterer Rückschlag, während europäische Nachbarländer und viele zivile Anwender bei uns bereits diese Techniknutzen. Die Entwicklung geht an Deutschland vorbei." Der Lenkungsausschuss der Innen-Staatssekretäre von Bund und Ländern hat das vorliegende Angebot für den Systemaufbau "unter preislichen und Kostenaspekten sowie der veränderten Risikoverteilung" als "weder tragfähig noch verhandlungsfähig" zurückgewiesen. Bis Ende März kommenden Jahres soll jetzt an einem Alternativkonzept gearbeitet werden. Außerdem will das Bundesministerium des Innern mit dem Ausbau einer Referenzplattform beginnen. "Trotz des neuerlichen Rückschlags wird der Aufbau des digitalen Sprech- und Datenfunks also weiter zielstrebig verfolgt. Das begrüßenwir. Wir pochen darauf, dass der Zeitplan auch eingehalten wird - nämlich die flächendeckende Einführung des Digitalfunks bis zum Jahr 2010", betont Feuerwehr-Präsident Kröger.

    Pressekontakt:Rückfragen bitte an:Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSönke JacobsTelefon: 030-28 88 48 800Fax: 030-28 88 48 809


    Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?fir...093Pressemappe via RSS: feed://presseportal.de/rss/pm_50093.rss2

  4. #4
    Registriert seit
    17.09.2005
    Beiträge
    1.480

  5. #5
    Registriert seit
    20.12.2004
    Beiträge
    287
    Jedes Feuer braucht seine Zeit!

  6. #6
    Registriert seit
    13.12.2005
    Beiträge
    204

    Alles Blödsinn

    Wir brauchen TETRA nicht. PUNKT.
    Ich muss täglich mit diesem High-Tech-Mist arbeiten und kann vor Euphorie nur warnen. Es ist kompliziert, teuer und äußerst störanfällig.
    Und glaubt den GdP-Clowns nicht von wegen "Albanien" etc.
    Fahrt nach Portugal, Malta oder Spanien: Da ist in den meisten Blaulicht-Autos stinknormale Analogtechnik verbaut. Die funktioniert wenigstens unter widrigen Umständen einigermaßen.

    Vergesst das Nokia-Spielzeug !
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  7. #7
    Registriert seit
    30.11.2005
    Beiträge
    690
    Ironie an:

    Genau, denn schließlich hat ja jeder ein Handy!

    Ironie aus.

    Mal im Ernst, wer nicht in der Lage sein sollte, ein vernünftiges Digitalfunkgerät zu bedienen, der sollte sich auch fragen, ob er überhaupt für diesen "Job" geignet ist.
    Wir haben bei uns Funkgeräte aller am Markt verfügbaren Hersteller in einem Endgerätepilotprojekt bei BF, FF, RD und verscheidenen Polizeibehörden laufen und mit denen kommt -nach kurzer Einweisung- eigentlich jeder klar. Und über den Testbetrieb hinaus werden diese Geräte immer mehr in den Einsatzdienst übernommen, durch die Nutzer selbst.
    Natürlich wird es mit der Einführung spezielle Schulungsmaßnahmen geben, nicht umsonst ist auch jetzt für Analogfunk eine Funkausbildung vorgeschrieben - und Fortbildung gehört nun mal ienfach dazu!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 5 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 5)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •