Also ich kann da mal nur für meine Person sprechen. Der Patient wird an der Einsatzstelle Transportfähig gemacht. Somit besteht wärend der Fahrt keine Notwendigkeit zu stehen (Ausnahme z.B. Transport unter Rea, ist aber sehr selten). Verschlechtert sich der Zustand des Patienten, lasse ich das Fahrzeug eben anhalten. Damit stehen mir auch zwei zusätzliche Hände des Fahrers zur Verfügung der dann mit anpacken kann.

Seit Einführung der neuen Bayern-Retter (Koffer) stehen für RA und NA auch zwei Betreuersitze mit 3-Punkt Gurten in Fahrtrichtung zur Verfügung.

Gelegentlich kommt es auch bei Notarzteinsätzen mit selbst fahrenden NA vor, dass der RA das NEF hinterher fährt. Fahrer RTW bleibt Fahrer RTW, da ist es dann so und so notwendig umzusteigen.

Das ein Apo in der Regel unter Inanspruchnahme vo SoSi transportiert wird kann ich nicht bestätigen. Die überwiegende Anzahl hat einen länger zurückliegenden Symptombeginn von mehreren Stunden. Ein Transport mit SoSi ist dann nicht mehr gerechtfertigt, da besondere Maßnahmen zur Reperfusion der Betroffenen Areale in einem sehr engen Zeitfenster erfolgen müssen. Nur Patienten mit "frischen Symptomen" werden, so es die Verkehrslage erfordert mit SoSi in eine Stroke-Unit transportiert.

PS: Eine erhebliche Gefahr geht bei Unfällen zum Beispiel durch zuvor Bereit gelegtes Material, z.B. Transport in Intubationsbereitschaft aus. So ein Laryngoskop kann auch sehr unangeneme Spuren hinterlassen wenn es an der falschen Stelle auftrifft. Leider haben die Fahrzeugausbauer das noch nicht mitgeschnitten und hier für Abhilfe gesorgt.

MFG
Frank