Hallo,
>>Die derzeitigen Gleichwellennetze sind ständig in Betrieb und durchgehend auf Empfang.
Man geht derzeit von einer ca. 5%’igen Nutzung (Gesprächsaufkommen) der Gleichwellen aus. Das heißt, dass zu 95% die Ressource „Gleichwelle“ gar nicht genutzt wird. Die fixen Kosten der Gleichwelle stehen aber trotzdem im vollen Umfang zu Buche. <<
Das ist eine sehr seltsame Rechnung. Die Kosten sind identisch, egal ob die Gleichwelle gerade genutzt wird oder nicht.
Darüberhinaus ist der Unterschied, dass das analoge Netz vorhanden ist. Also im Prinzip nur Ersatzbeschaffungen anstehen. Bei dem digitalem Netz fallen aber auch die kompletten Neubeschaffungen an (Funkgeräte, Meldeempfänger, Alarmgeber etc). Und das sind kosten, die sich keine Gemeinde/Landkreis derzeit leisten kann/will .Rechnet doch mal aus , wieviele Meldeempfänger, Funkgeräte, Sirenensteueranlagen es derzeit in euerm Landkreis existieren. Die müssen alle neu beschafft werden. Und wer glaubt dass die Digitalen günstiger sind als die alten ist sehr blauäugig.Der Bund wird auch nur das nötigste zusteuern (wahrscheinlich wird eher sein, dass er die Kosten nach unten weitergibt).
Ebenso wird es mit der Argumentation sein, dass das Digitale Netz nicht unter der Überbelastung in Grossschadenslagen zu leiden hat wie das alte . Wahrscheinlich wird es so sein, dass aus Kostengründen nur die nötigsten Funkeinrichtungen aufgebaut werden. Was mit dem Netz dann passiert kann sich jeder an dem Beispiel "Sylvesternacht im Handynetz" vorstellen. Bei dem analogen Netz kann ich Notfalls sehr schnell eine RS 2 Relaisstelle einrichten und einen neuen Kanal nutzen. Wenn das digitale Netz überbelastet ist, war es das. Dann wird wieder getrommelt.
Gruss
JS
Feuerwehrleute sterben nie..... Sie gehen zur Hölle und fahren den nächsten Einsatz