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Thema: Trinkwasserversorgung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Heros21/10 Beitrag anzeigen
    Wieso ist der Transport wichtig?
    Es ist richtig, dass das THW Einheiten dafür vorgesehen hat, um das Trinkwasser stationär aufzubereiten.
    Weshalb sollte man es transportieren müssen, wenn man es auch vor Ort machen kann?

    Mir ist keine "Einheit" bekannt, welche die technischen Mittel zum Transport hat.
    Nun, wenn die Trinwasserversorgung in einem Dorf durch Leitungsbruch oder Verunreinigung gestört ist, wird man eher das Trinkwasser aus dem Nachbarort holen, als eine TWA zu installieren. Zmal diese ja auch erst einmal voraussetzt, dass man Wasser aht (Rohrbruch).

    Ansonsten müsste auf den Betr.-LKWs bundsweit ein Trinwassersatz (s.o.) verlastet sein.
    MfG

    brause

  2. #2
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    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    Nun, wenn die Trinwasserversorgung in einem Dorf durch Leitungsbruch oder Verunreinigung gestört ist, wird man eher das Trinkwasser aus dem Nachbarort holen, als eine TWA zu installieren..
    Würde man dann nicht eher sagen "Liebe Leute, fahrt ins Nachbardorf und holt euch da euer Wasser!"?

    Ich seh tatsächlich auch nicht ganz den Sinn darin, größere Mengen Trinkwasser von A nach B zu transportieren. Entweder der Einsatzfall bzw. die Entfernung ist so klein, dass die Leute sich ihr Wasser selber besorgen können/sollen, oder aber man baut tatsächlich eine Trinkwasseraufbereitung auf. Diese kann man dann wiederum mit entsprechendem Pendelverkehr durch TLF etc. befüllen. (Wenn man das wöllte)

    Gruß Joachim

  3. #3
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    Zitat Zitat von MiThoTyN Beitrag anzeigen
    Würde man dann nicht eher sagen "Liebe Leute, fahrt ins Nachbardorf und holt euch da euer Wasser!"?

    Ich seh tatsächlich auch nicht ganz den Sinn darin, größere Mengen Trinkwasser von A nach B zu transportieren. Entweder der Einsatzfall bzw. die Entfernung ist so klein, dass die Leute sich ihr Wasser selber besorgen können/sollen, oder aber man baut tatsächlich eine Trinkwasseraufbereitung auf. Diese kann man dann wiederum mit entsprechendem Pendelverkehr durch TLF etc. befüllen. (Wenn man das wöllte)

    Gruß Joachim
    Da braucht aber nur ein Kindergarten, eine Pflegeeinrichtung, Grossküche etc. stehen, und schon klappt das nicht mehr, einfach aus dem Nachbarort das Trinkwasser in Eigeninitiative zu transportieren. Denn auch hier greift die Trinkwasserverordnung, so dass nur trinkwasserzugelassene Kanister, Schläuche und Armaturen genutzt werden dürfen.
    Wenn ich aber Brauchwasser mit TLFs transportiere (und alleine durch diesen Transport wird Trinkwasser zu Brauchwasser) und vor Ort aufbereite, macht das dann noch wirklich Sinn?
    MfG

    brause

  4. #4
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    Hallo,

    das THW hat auch Kapazitäten zum Trinkwassertransport so zb beschrieben beim THW Laaber.

    Dazu werden natürlich keine eigene Tankwagen vorgehalten, sondern Das Trinkwasser in entsprechenden Behältnissen (Blasen IBC Behälter usw.) auf LKW mit Ladeflächen transportiert.

    Gruß Jan

  5. #5
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    Ich bin zwar schon ne weile aus dem DRK raus,

    aber bei einer Großschadenslage, wo kein Wasser verfügbar ist, wird davon ausgegangen, dass in den ersten 3 Stunden jeder selbst dazu in der Lage ist, sich mit Wasser oder anderen Getränken zu versorgen, sei es mit Wasser, Saft, oder anderen Getränken aus dem Getränkemarkt, oder sich was vom Nachbarn zu holen(wenn er nen eigenen Brunnen hat), oder gar zu Verwandten zu fahren. In sofern war die Aussage mit der Flasche Selters gar nicht so abwägig, auch wenn es ironisch aufgefasst werden könnte.
    Alles was darüber hinaus geht, liegt in der Hand der Stadt,Kreis, Bund. Fast jede Hiorg hat TWA´s(nicht in jedem Ort), und zur Not, schafft es bestimmt die Bundeswehr innerhalb weniger Stunden ne TWA-anlage zur Verfügung zu stellen. Selbst wenn die Tanks der Feuerwehrfahrzeuge, nicht mehr als Trinkwasserreserve vorgesehen sind, spricht ja eigentlich nix dagegen(abgesehen vom Brandschutz) , dass man das Wasser abgekocht nutzt.

    Wir haben nach einer Hochwasser-Katastrophenübung, extra Schlauch-reduzierung,mit ner Sondergröße erhalten, damit die Pumpen, vom THW, die Pumpen, und Schläuche der Feuerwehr verbinden, nutzen, unterstützen können.

  6. #6
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    also ich komme beruflich von einem Versorger (Gas ,Wasser,Strom) , wir haben ein Labor und mal getest wie das Wasser aus einem TLF ist. das würde ich niemals abgekocht trinken, gerade im Sommer kippt das so schnell, echt nur Brauchwasser. es ist ja schon ein riesen Aufwand Wasserleitungen nach dem verlegen richtig keimfrei zu bekommen (mit Chlorspülung, H2O2 ect.)
    also ein Feuerwehrauto scheidet sicher aus,spätestens wenn das Gesundheitsamt da mit von der Partie ist.

  7. #7
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    Zitat Zitat von jumbo Beitrag anzeigen
    aber bei einer Großschadenslage, wo kein Wasser verfügbar ist, wird davon ausgegangen, dass in den ersten 3 Stunden jeder selbst dazu in der Lage ist, sich mit Wasser oder anderen Getränken zu versorgen
    Eigentlich wird davon ausgegangen, dass jeder in der Lage ist, sich über 2 Wochen selbst zu versorgen. Und das nicht nur mit Trinkwasser, sondern auch mit fester Nahrung und allem anderen was dazugehört. Weiß nur keiner. Und das, obwohl es eine der wenigen Pflichten der Bürger ist. Wenns dann aber mal wirklich zum Ernstfall kommen sollte, stehen alle mit großen Augen da.

    Wers nicht glaubt: http://www.bbk.bund.de/cln_007/nn_40...html__nnn=true bzw. in der verlinkten Broschüre ab Seite 40.

    Die Gemeinden sind beauftragt, ihre Bürger darüber zu informieren. Wenn man dort mal hingeht, bekommt man eben diese Broschüre in die Hand gedrückt: http://www.bbk.bund.de/cln_007/nn_40...Brosch_FdN.pdf

  8. #8
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    Zitat Zitat von Allmächtiger Beitrag anzeigen
    Eigentlich wird davon ausgegangen, dass jeder in der Lage ist, sich über 2 Wochen selbst zu versorgen. Und das nicht nur mit Trinkwasser, sondern auch mit fester Nahrung und allem anderen was dazugehört. Weiß nur keiner. Und das, obwohl es eine der wenigen Pflichten der Bürger ist.
    Es gibt keine solche Pflicht des Bürgers.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Allmächtiger Beitrag anzeigen
    Eigentlich wird davon ausgegangen, dass jeder in der Lage ist, sich über 2 Wochen selbst zu versorgen. Und das nicht nur mit Trinkwasser, sondern auch mit fester Nahrung und allem anderen was dazugehört. Weiß nur keiner. Und das, obwohl es eine der wenigen Pflichten der Bürger ist. Wenns dann aber mal wirklich zum Ernstfall kommen sollte, stehen alle mit großen Augen da.

    Wers nicht glaubt: http://www.bbk.bund.de/cln_007/nn_40...html__nnn=true bzw. in der verlinkten Broschüre ab Seite 40.

    Die Gemeinden sind beauftragt, ihre Bürger darüber zu informieren. Wenn man dort mal hingeht, bekommt man eben diese Broschüre in die Hand gedrückt: http://www.bbk.bund.de/cln_007/nn_40...Brosch_FdN.pdf
    Es handelt sich wohl weniger um eine Verpflichtung als um eine Empfehlung.

    Aber davon ab, wie weit soll man wohl mit 24 Liter Mineralwasser pro Person kommen. Das ist weniger als der Durchschnittswert des täglichen Trinkwasserbedarfs eines Erwachsenen bei stark eingeschränkter Trinkwassernutzung. Man braucht das Trinkwasser ja nicht nur zum trinken, sondern auch zum Kochen. Diese 24 Liter (entsprechen ca. 1,7 l/Tag) decken übrigens je nach Jahreszeit noch nicht einmal den Bedarf an Getränken. Und welche 4-köpfige Familie hat durchgehend rund 8-10 volle Kisten Wasser daheim?
    Wie soll eine Gemeinschaftsküche solch eine Bevorratung hinbekommen?
    In Kliniken und Pflegeeinrichtungen rechnet man selbst unter Katastrophenbedingungen mit rund 150 L/Tag/Person...
    MfG

    brause

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