Hi,
Das ist ja mal wieder ein Tolles Beispiel für "Reden wir mal Fleißig aneinander vorbei".
Wobei Vorab: 100% Sicher bin ich mir jetzt auch nicht, hatte schon länger keinen Kontakt mehr zu den "einschlägigen Stellen" und da war das CW auch nur am Rande thema.
ABER:
Das Aussendungen von Morsekennungen bei Nichtbetrieb auf einer Frequenz war lange Zeit im Kurzwellenbetrieb (Auch teilweise der Funkfernschreiber der BOS) gängige Praxis. Sinn liegt einzig darin das auf der Frequenz Aktivität ist um zu verhindern das die durch andere Dienste in Beschlag genommen wird. (Kurzwelle ist halt International...)
Ein netter Nebeneffekt der Sache ist das man so wusste das tatsächlich "Kein Betrieb" war und nicht "Der Empfänger" einen Defekt hatte. NAtürlich wurde nicht irgendetwas Gemorst sondern schon die Kennung der aussendenden Stelle. Somit war auch ein Einstellen der Frequenz auch in "betriebslosen Zeiten" möglich. (In der Zeit vor den PLL gesteuerten Empfängern durchaus relevant! Nicht immer war da die Angezeigte Frequenz auch die tatsächliche - und ein Fernschreib- CW Kanal ist nicht breit!)
Im 4m Bereich ist ein Fremdbelegen natürlich kein Thema. ISt ja Reglementiert und wenn es doch mal Probleme (Zb. an Ländergrenzen) gibt kann man das auch schnell wieder entwirren. (Überreichweiten mal aussen vor, die lassen sich aber auch durch Aktivität nicht verhindern)
Aber wenn man sicher gehen will das man eine "akustische" Kontrolle des richtig eingestellten Kanals auch in Zeiten ohne Betrieb hat ist das Regelmäßige Aussenden von Irgendetwas halt notwendig.
In Hamburg hat man sich dafür entschieden das man dies möchte und man hat sich für F wie Feuerwehr und P für Polizei entschieden um so eine Absenderkennung zu haben.
Anhand dieser Morsezeichen kann ein Anwender auch ohne Sprechfunkverkehr hören das er 1. auf den Richtigen Kanal ist, 2. Sein Funkgerät funktioniert und 3. Er sich im Empfangsbereich einer funktionierende Relaisstelle befindet. Ohne eine Regelmäßige Aussendung dauert es halt wesentlich Länger bis ein Fehler festgestellt wird, Besonders beim Empfänger. (Woran soll ishc sonst merken das mein RX plötzlich versagt?)
Denke Punkt eins ist das worauf Ebi hinaus will...(oder Ebi?)
Denke die Punkte zwei und drei könnte ein Laie , wenn man Ihm dies so erklärt, durchaus als Funktionstest / Überwachung der Relaisstelle verstehen und dann so wiedergeben.
Wenn aber von Funktionstest / Überwachung von Relaisstellen die Rede ist meint einer vom Fach etwas völlig anderes und würde nicht an die Morsekennung denken.
(z.B. Statusabfrage per Datentelegramm, bzw andere Rückmeldungen)
Die Regelmäßige Aussendung von Morsezeichen erfüllt aber nicht die Anforderungen einer Überwachung, da 1. Dies gar nicht nötig ist und damit gegen die goldene Regel das Aussendungen auf das zur Zweckerfüllung nötigste zu beschränken sind verstösst.
(Gilt eigendlich für ALLE Funkanwendungen) und 2. Die zuverlässige Rückmeldung nicht vorhanden ist!
DAs aber gerade durch die regelmäßige Aussendungen eine Möglichkeit auch für den Endnutzer besteht EINEN Fehler IRGENDWO im System Festzustellen (was deutlich über eine bloße Funktionsüberwachung der Relaisstelle hinausgeht - Beispiele : Bedienungsfehler, Funkloch, Gerätedefekt des Fahrzeugfugs usw.) ist dem FAchmann natürlich klar und keiner gesonderten Erwähnung bedürftig.
Insofern schließt das eine das andere nicht aus!
Gruß
Carsten
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