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Der digitale Behördenfunk soll in zwei großen Teilnetzbereichen noch in diesem Jahr das bisherige analoge Funknetz weitgehend ablösen. Offiziell spricht das Innenministerium zwar noch von einem Probebetrieb. In der Praxis wird das neue Netz aber vor allem bei der Feuerwehr und der Polizei die alten Geräte ersetzen.
Magdeburg. Ende Februar hatte eine Haushaltssperre von Bundesmitteln zur Einführung des digitalen Behördenfunks für Gesprächsstoff gesorgt. Die Ablösung des veralteten Analogfunks durch Digitalfunksysteme bei Bundes- und Landesbehörden verzögert sich seit Jahren. Der Aufbau der Sendeanlagen des bundesweit einheitlichen Netzes erfolgt in Verantwortung der Länder. Vor einem Jahr sollte das Digitalfunknetz in Sachsen-Anhalt Ende 2010 an den Start gehen. Inzwischen ist von 2012 die Rede.
Steht nun auch dieser Termin in Frage ? " Davon kann keine Rede sein ", versichert Innenminister Holger Hövelmann ( SPD ) auf Nachfrage. Zum einen sei der Sperrvermerk der Bundesmittel inzwischen aufgehoben. " Zum anderen ist der Netzaufbau in Sachsen-Anhalt auch weniger ein finanzielles, sondern eher ein technisches Problem. " Sachsen-Anhalt liege im Vergleich zu anderen Bundesländern gut im Plan. " 2012 wird die offizielle Inbetriebnahme des Gesamtnetzes in Sachsen-Anhalt erfolgen. In den beiden Kernnetzbereichen Magdeburg und Halle wird der Probebetrieb aber bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres starten. "
Dieser Probebetrieb werde unabhängig von der Entwicklung in anderen Landesteilen oder im Bundesgebiet ein Funken im Digitalnetz ermöglichen. Hövelmann : " Das ist zwar ein Simultanbetrieb neben dem Analogfunk. Auch kann es technisch bedingt noch zu Netzabschaltungen kommen. Aber in der Praxis werden Feuerwehr und Polizei in diesen Netzbereichen noch 2010 das Gros ihrer Arbeit im Digitalfunknetz abwickeln können. " Andere Behörden werden vom Bund ausgestattet. Hövelmann : " Über die Kostenübernahme der Ausstattung der Rettungsdienste müssten die Landkreise mit den Krankenkassen verhandeln. Mein Eindruck ist, dass dies bislang noch nicht ausreichend passiert ist. " Hövelmann befürchtet deshalb bei den Rettungsdiensten Verzögerungen über das Jahr 2011 hinaus.
Bereits jetzt ließe sich mit den Digitalfunkgeräten von Gerät zu Gerät über eine Entfernung von knapp zwei Kilometern kommunizieren. Hövelmann : " Wir haben deshalb in der vergangenen Woche in Halle begonnen, die insgesamt 12 500 Handfunkgeräte an die Feuerwehren der Landkreise auszuhändigen. " Mit der Inbetriebnahme des ersten Teilnetzes im Großraum Magdeburg zur Jahresmitte werden darüber hinaus auch netzwerkspezifische Möglichkeiten wie Gruppenzusammenschaltungen in diesem Bereich möglich sein. Bis zur Netzinbetriebnahme werden dort auch die Leitstellen der Landkreise digital funken können.
91 Millionen Euro stehen für den Netzaufbau in Sachsen-Anhalt bereit. Insgesamt werden für eine flächendeckende Netzabdeckung etwa 150 Sendestationen in Betrieb gehen. Nach Angaben des Innenministeriums sind davon bislang 48 in den beiden Startregionen baulich fertiggestellt, 32 davon verfügen bereits über die entsprechende Systemtechnik. Vor allem die datentechnische Anbindung der großteils sehr abgelegen stehenden Sendeanlagen führt zu größeren Problemen. So musste in einem Fall aufwändig ein Erdkabel in unwegbares Waldgebiet verlegt werden, weil die Richtfunk-Datenübertragungen an einem hohen Mast aus millitärflugrechtlichen Gründen an dieser Stelle nicht genehmigungsfähig war.
Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachri...em_cnt=1659086
MfG
brause
Schick, ehrlich gesagt bin ich angenehm überrascht, das es nicht der Interimstreiber geworden ist. Mich würde mal interessieren, wie die Übergabe läuft und wie lange das dauert bis A-L wirklich den Hut auf hat.
Gruß,
BigMac
Motorola gewinnt TETRA-Endgeräte-Ausschreibung in Schleswig-Holstein
Rahmenvertrag umfasst Lieferung von TETRA-Endgeräten inklusive des MTP850FuG sowie Zubehör und Serviceleistungen
IDSTEIN, 23. März 2010 – Motorola Enterprise Mobility Solutions, führender Anbieter in der Entwicklung und Bereitstellung von Lösungen für die sicherheitskritische Kommunikation, hat die Endgeräte-Ausschreibung für den digitalen Behördenfunk der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH), der zentralen Beschafferin für das Land Schleswig-Holstein, gewonnen.
Innerhalb dieses Rahmenvertrags liefert Motorola in den nächsten vier Jahren mehr als 4.600 TETRA-Digitalfunkgeräte inklusive Zubehör und Serviceleistungen aus. Der Auftrag umfasst 3.000 Handfunkgeräte des Typs MTP850FuG sowie 1.500 TETRA-Fahrzeugfunkgeräte MTM800E für die Sicherheitskräfte in Schleswig-Holstein. Das neue MTP850FuG von Motorola bietet wie das bereits im Einsatz bewährte Handfunkgerät MTP850 eine sichere, zuverlässige Sprach- und Datenkommunikation. Darüber hinaus verfügt die Lösung über zahlreiche zusätzliche Funktionen, die den speziellen Bedürfnissen deutscher Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) Rechnung tragen.
Zu den speziellen Sicherheitsmerkmalen des MTP850FuG zählen:
• Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gemäß den Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
• Spezieller seitlicher BOS-Zubehöranschluss
• Sendeleistung bis zu 1,8 Watt für eine höhere Reichweite – insbesondere im Direkt-Modus
• FMS-Status-Applikation (Funk-Melde-System) sowie akustische Sendetastenquittung für eine schnelle und effiziente Kommunikation
• Integrierte „Totmann-Alarmschaltung“, die einen Notruf absetzt, sobald sich der Anwender bzw. das Digitalfunkgerät über eine bestimmte Zeit nicht bewegt
Durch diese und weitere Funktionen können Endanwender leichter von analogem auf den neuen TETRA-Digitalfunk umstellen. Die robusten Handfunkgeräte zeichnen sich durch eine einfache Bedienoberfläche aus, die speziell für den intuitiven Einsatz im sicherheitskritischen Umfeld entwickelt wurde.
„Motorola hat die Ausschreibung gewonnen, da das Unternehmen die Kriterien der umfangreichen Leistungsbeschreibung am besten erfüllt hat. Hierbei haben wir vor allem die bei der Bemusterung festgestellte einfache Bedienbarkeit der Geräte positiv bewertet“, erklärt GMSH-Geschäftsbereichsleiter Lars Ohse.
Zum Lieferumfang gehört die Integrierte-Terminal-Management (iTM)-Lösung von Motorola. Mit diesem System können Anwender des Bundeslandes Schleswig-Holstein die Funkgeräte-Software und -Konfiguration via Remote-Funktion von einem zentralen Ort aus verwalten. Das iTM-RSystem ermöglicht demnach schnellere und zuverlässigere Software-Updates und sorgt somit für eine erhöhte Sicherheit der Anwender sowie ein effizienteres Management der eingesetzten Endgeräte.
„Wir freuen uns darüber, dass sich das Bundesland Schleswig-Holstein für die TETRA-Digitalfunkgeräte von Motorola entschieden hat“, sagt Hans-Joachim Wirth, MSSI Vice President Enterprise Mobility Solutions Sales, Middle East and Major Projects EMEA von Motorola. „Schleswig-Holstein folgt damit anderen Bundesländern wie Berlin oder Thüringen, die bereits TETRA-Digitalfunklösungen von Motorola gewählt haben, um sicherzustellen, dass Notfalldienste im sicherheitskritischen Einsatz schnell und effizient reagieren können.“
Das Motorola TETRA-Portfolio beinhaltet Infrastrukturlösungen, Endgeräte, Applikationen und Services, die mittlerweile in über 90 Ländern weltweit zum Einsatz kommen. Bis heute behauptet das Unternehmen seine führende Position im Bereich TETRA-Digitalfunklösungen. Die robusten, intuitiv bedienbaren Produkte von Motorola durchlaufen bereits in der Entwicklungsphase umfangreiche Tests, um die hohe Qualität und zuverlässige Handhabung auch unter Extrembedingungen zu gewährleisten.
Über Motorola
Motorola ist weltweit bekannt für innovative und zukunftsgerichtete Kommunikationslösungen. Von Breitbandinfrastruktur, Lösungen zur Unternehmensmobilität und öffentlichen Sicherheit bis hin zu High-Definition-Video und Mobiltelefonen: Motorola steht an der Spitze der Entwicklung von Technologien der nächsten Generation, die Privatanwendern, Geschäftskunden und Behörden eine bessere Vernetzung und mehr Mobilität ermöglichen. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Motorola Inc. einen Umsatz von 22 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland ist das Unternehmen durch die Motorola GmbH präsent. Die Gesellschaft erzielte 2008 mit über 1.200 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro.
Weitere Informationen des Unternehmens unter www.motorola.com/de.
MOTOROLA und das stilisierte M Logo sind beim US Patent & Trademark Office registriert. Alle anderen Produkt- oder Servicenamen verbleiben ebenfalls im Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer. © Motorola GmbH 2010. Alle Rechte vorbehalten.
Ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder!
Hi,
Falls es hier jemanden interessiert:
Die Stadt Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein, NRW) will im kommenden Jahr 50% der benötigten digitalen Funkgeräte beschaffen und an die HiOrgs verteilen. Ein fortschreitender Testbetrieb läuft schon seit längerem in der Stadt Siegen und scheint durchaus zufriedenstellend zu sein.
Gruß
Oliver
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