*hihi* dann kann ich dir gern mal nen 4-Layer Platinenlayout schicken und du äzt das dann selber :D
Ne, Spaß bei seite...
Solange mit einem Layer auskommt, reicht in den meisten Fällen doch auch eine Lochrasterplatine... (ich weis, macht ein wenig mehr arbeit...)
Aber sobald es an 2 Layer rangeht, ist da ja nicht mehr viel mit "selber machen"...
(oder es macht bei über 200 vias einfach ne menge arbeit...)
MfG Fabsi
Hallo,
sebbel2 könnte bei mir gelernt haben. ;)
Als ich noch keinen Fräsbohrplotter zur Verfügung hatte, hab ich’s genau so gemacht.
Als Bohrung wurde immer 15 mil gewählt, damit war es leichter die Mitte der Bohrung zu treffen, diente sozusagen als Körnung.
Bauelemente (Pad’s) welche nur von der Bottomseite gelötet werden konnten hab ich als SMD ausgeführt. Über dem Bottompad noch ein Toppad (ohne Anschluss) damit hier keine Leiterbahn gelegt werden konnte.
Eisen III Chlorid gibt immer herrliche gelbe Flecken, finde Ammoniumpersulfat idealer.
Gruß
cockpit
Ja, das hast du Recht. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Natriumpersulfat auch was die Arbeitstemperatur angeht recht unproblematisch.
Eine Glasplatte hat sich für das plane Auflegen und Andrücken der Folien bewährt. Nur eben kein Bilderrahmen-Glas, da darin meist ein UV-Blocker eingearbeitet ist.
Gruß
Sebbel2
Sebastiand(..)funkmeldesystem.de
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„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ (Murphy)
Moinsen,
ich ätze eigentlich nur noch Mit HCl + H2O2. Geht schnell, sauber, günstig zu beschaffen und bringt Ergebnisse wie sie mit Fe3Cl oder NaPS nicht besser sein könnten.
Bei einfachen Layouts drucke ich mir das Layout spiegelverkehrt per Laserdrucker auf Folie, und bügle den Toner dann auf eine Kupferkaschierte Platine auf. Dann rein ins Ätzbad und nach 1-2 Minuten ist die Platine fertig. Toner mit Aceton abwaschen (Bitte nie in der Nähe vom HCl+H2O2-Ätzbad machen, Kenner wissen was bei der Kombi rauskommt).
Hi,
ICh arbeite auch mit Folie und Belichtung!
Zum Bedrucken der Folie nehme ich aber anstelle des LAserdruckers einen Thermotransferdrucker (Star SJ144) Das bringt sehr lichtdichte Ergebnisse. Ausserdem kann dieser absolut klare und Unbeschichtete Folien bedrucken!
Bei Laserdruckern hatte ich das Problem das die Beschichtung nicht Lichtundurchlässig genug war, so dass ich mindestens zwei, besser drei Lagen nehmen musst.Bei sehr feinen Layouts fast unmöglich. Ausserdem werden die Folien sehr stark erhitzt und können sich verziehen, was bei sehr feinen Layouts ebendfalls zu Problemen führt. Und nicht zuletzt die Streuung durch die Beschichtung!
Allerdings hat ein Bekannter von mir nach langen Testen EINEN HP Laserdrucker (altes Modell) gefunden wo er ebendfalls super Folien mit erstellen kann. Acht andere Modelle waren aber nichts...
Die Belichtung erfolgt mit einer Umgebauten Höhensonne die ich für 3 Euro von Ebay habe.
(Wichtig: Die Version mit den Einzelnen "Neonröhren"). Anfangs habe ich mit einem UV-Quecksilberdampfstrahler gearbeitet, das brachte aber keine wirklich guten Ergebnisse. ISt aber auch schon 10 Jahre her. Belichtungszeit je nach Platinenmaterial und Entwickler 3-6 Minuten. Die Entwicklung erfolgt mit NaOH. Der Bungard Entwickler ist zwar etwas besser, dafür aber deutlich teurer und nicht immer zur Hand. Ausserdem finde ich das man da das ergebniss nicht so deutlich sieht was bei Misslungenen Belichtungen es schwerer macht das ganze zu Retten!
Allgemein kann ich aus Erfahrung sagen das man auf jeden Fall bei EINEM Platinenhersteller bleiben sollte. Und das sollte Qualitativ hochwertiges Material sein, das keinesfalls überlagert ist. Ich verwende Material von Bungard und Jaeger, wobei die Ergebnisse mit beiden Platinen gut sind, aber die Zeiten für Belichtung und Entwicklung um den Faktor 100% unterschiedlich sind. Das kann schon mal das Ergebniss versauen. Daher ist Bungard das Mittel der Wahl bei mir, Jaeger verwende ich nur wenn mein einer Großhändler keine passenden Bungard platinen auf Lager hat. (Ich habe zwei Großhändler, einer Hat Bungard und NoName, der andere nur Jaeger)
Zum Andrücken verwende ich der Einfachheit Glasscheiben von Bilderrahmen, manchmal nutze ich den Bilderrahmen als solches für die Belichtung um alles zu fixieren.
Allerdings muss man hier Aufpassen das man Rahmen OHNE UV Filter und mit glatten Klarglas bekommt. Die Billigsten in der Preisklasse 40ct bis 2 Euro (je nach Größe) sind in der Regel aber Filterfrei!
Die Entwicklung erfolgt bei mir in der Küvette mit Ammoniumpersulfat. Anschließend wird der Fotolack mit Aceton abgewaschen. Evtl. folgen noch Beschichtungen.
Wenn man wirklich viel Ätzt ist diese Lösung sogar das beste Mittel. Für die Menge und die Zeitabstände bei meinen Kleinserien finde ich das ungeeignet. Da finde ich Ammoniumpersulfat wesentlich unkritischer. (Lagerung, Kaum Aggressiv bei Zimmertemperatur usw.) HCL+H2O2 ist ja schon ziemlich aggressiv und erfordert einiges mehr an umsicht, sowohl bei Lagerung als auch beim Hantieren!
Mit der Direktonermethode habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Wirklich gut eignet die sich nur für Layout wo man genausogut auch auf LR-Platine arbeiten könnte und vermutlich sogar schneller währe da man kein LAyout routen müsste. Ab und an verwende ich diese Methode aber auch für sehr grobe Layouts,meistens schon vorgefertigt, wenn ich wieder ein paar Platinen hier habe wo etwas beim Belichten richtig Schief gelaufen ist...
(Dann wasche ich den ganzen LAck ab und verwende die halt als unbeschichtete Platine)
Für feinere Ergebnisse bringt die nur Ärger. Davon abgesehen ist der Zeitaufwand bei der Belichtungsmethode mit etwas Routine auch nicht höher. Nach betätigen der "Druck-Taste" am PC habe ich in 6 Minuten eine sehr saubere Platine die ich nur noch ins Ätzbad schmeißen muss!
Ach ja, zwei Dinge noch:
1. Zum Thermotransferdrucker: Der Star SJ144 eignet sich wirklich Prima für Belichtungsvorlagen. Leider wird dieser schon seit mindestens einem JAhrzehnt nicht mehr gebaut. So das die erhältlichen Geräte alle schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.
Der Knackpunkt ist daher leider ein Gerät zu finden wo dieMEchanik noch nicht ausgeleiert ist und das Druckbild sauber ist. Die Farbbänder sind teuer (rd. 40 Euro.) Da ich aber nur Layouts mit diesem Drucker drucke komme ich schon 3 JAhre mit meinem aus und habe noch nicht einmal die hälfte erreicht!
2. Zu der Vorgeschlagenen Lösung HCL-H2O2!
Diese Lösung ist Billig und schnell und wird gerne gerade im größeren MAßstab eingesetzt.
ISt aber etwas gefährlicher in der Handhabung wie die anderen Mittel. Aber das muss jeder für sich sehen...
Wenn Ihr diese nutzen wollt, dann aber kauft diese beiden Substanzen um Himmels willen nicht zusammen mit dem ebendfalls gerne verwendeten Lösungsmittel ACETON bei EINEM Händler. Es sind zwar alles Handelsübliche Substanzen und es ist auch absolut nichts ungewöhnliches das bei einem Hobbyelektroniker oder auch Firmen diese Substanzen alle für legitime Zwecke genutzt werden, aber:
Genau diese Substanzen sind ebend auch die Ausgangsstoffe für APEX! Und es hat schon Fälle gegeben wo Elektroniker oder auch Firmen! plötzlich Besuch von der Polizei (Mit HD-Befehl) bekommen haben, ebend weil sie diese 3 Substanzen zusammen kaufen wollten!
(Verdacht der Herstellung von Sprengstoff!)
Da gibt es dokumentierte Fälle...
Gruß
Carsten
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Gut, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Bei der Direkttonermethode kann es sein dass sich bei Verwendung eines falschen Trägermaterials die Folie verzieht, bei zu kleinen Abständen zwischen Leiterbahnen kann es auch passieren, dass der Toner "verläuft".
Vorsichtig muss man mit allen Ätzbädern sein. HCl und H2O2 sind da aber die aggresivsten, auch wenn es oft belächelt wird, mindestens alte Klamotten, Handschuhe und Schutzbrille! Man kann es leider nicht oft genug sagen. Zudem sollte man nicht die Nase da drüberhalten (Chlorgas), für Belüftung sorgen, am besten draußen machen. Möglichst weit weg von anderen Metallen, Geräten, Werkzeug usw da die Dämpfe auch sehr aggresiv sind.
Ich weiß nicht ob es so richtig ist, diese Mischung zu empfehlen, da man sich an das richtige Mischungsverhältnis erstmal rantasten muss. Aufgrund der Gefährlichkeit der Mischung sollte man auch überlegen ob man nicht vielleicht etwas mehr Zeit hat, und mit konventionellen Ätzbädern ätzt. Für mich gibt es allerdings nichts besseres.
Zu Apex ist glaube ich alles gesagt, da wollen wir auch keine Anleitung geben oder ähnliches.
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