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Thema: Bahnunfall und keiner könnte helfen da die Bahn schläft!!

  1. #1
    FMS Garfield Gast

    Bahnunfall und keiner könnte helfen da die Bahn schläft!!

    gestern bei uns im kreis (heppenheim/bergstraße). 14:25 Uhr einsatz für feuerwehr und rettungmittel zur eisenbahnbrücke. dort war während den bauarbeiten ein stahlträger abgerutscht und in die fahrleitung der db gefallen. 2 männer stürzten mit ab und blieben auf den gleisen liegen. beide hatten schwerste verbrennungen am ganzen körper und offene frakturen. einer von ihnen hatte eine pfählungsverletzung und steckte in einem eisenteil fest. die noch unter strom stehende fahrleitung lag in unmittelbarer nähe funkensprühend daneben. um 14:27 veranlaßte der als erstes am unfallort eingetroffene rtw die freischaltung über die leitstelle, da man sonst nicht zu den verunfallten gelangen konnte. es dauerte und dauerte. der einsatzleiter der feuerwehr fragte ständig bei der leitstelle nach wie lange es noch dauert den strom abzuschalten um 15:10 gab der leitstellendisponent bekannt, daß bei der bahn keiner mehr ans telefon ging. der ebenfalls alarmierte notfallmanager der bahn war auch noch nicht an der e-stelle. da dann halt keiner mehr zu erreichen war, lies der einsatzleiter die drehleiter kommen, und rettete damit die verletzten. wie die feuerwehr das dann genau gemacht hat weis ich auch nicht. jedenfalls wurden beide mit rettungshubschrauber in die karnkenhäuser geflogen.

    ich finde das unverantwortlich mit der bahn. klar daß die net jedem anrufer glauben der sich als leitstellendisponent meldet. aber die leitstelle könnte doch parallel dazu ein von der bahn vorgefertigtes fax mitschicken und wenn der gleisabschnitt frei ist, also kein zug fährt sofort stromlos schalten. es kann doch nicht sein daß unsere bürokratie so umständlich ist, daß man eine dreiviertel stunde braucht um etwas zu unternehmen.
    so etwas finde ich echt unverantwortlich!!!

    es grüßt fms garfield

  2. #2
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    Hallo zusammen.

    *kopfschüttelnd*

    Jetzt würde mich doch mal interessieren, welche Netzleitstelle der DB-AG bei Euch zuständig ist (Frankfurt ?).


    Gruß - die LeiDstelle
    Zu lautes Sprechen erhöht die Reichweite des Funkgerätes nicht !

  3. #3
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    Das ist ja unfassbar...
    Im Normalfall ist es so, dass die Leitstelle eine Telefonnummer von der Bahnleitstelle hat, die nur den Leitstellen bekannt ist. Daher wäre eine vorsätzliche Falschmeldung durch irgendjamanden fast auszuschließen.
    Insofern muss die Leitstelle der Bahn sofort reagieren.

    axeme
    Gruß
    Axel

  4. #4
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    re

    Ich bezweifel das es bei _der_ Bahn ein "normalfall" gibt.
    Nein mal im ernst, laut meinem wissen muss der Bahnmanager inerhalb 1 Stunde an der E-Stelle sein! (Dafür hat der Sonderrechte ;)
    Das is trautig aber typisch für die DB.

    Grüße

    Florian
    Ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder!

  5. #5
    FMS Garfield Gast
    selbst wenn der bahnmanager innerhalb einer stunde da sein müßte, es dauert trozdem zu lange. leider weiß ich net welche stelle der bahn für uns hier zuständig ist. ich versteh es halt nett. wir (ich) waren nicht mit in dem einsatzgeschehen eingebunden. wir haben das halt über funk mitbekommen als wir im gerätehaus waren. aber stellt euch mal vor da liegt jemand dem ihr helfen wollt, und ihr könnt da net hin. ich finde dieses szenario gleichermaßen für alle schlimm. egal ob verunfallter oder (uns) helfenden.da fällt mir noch was ein: so ca nach ner halben stunde nach der alarmierung hat der leitstellendisponent beim einsatzleiter im auftrag der bahn nachgefragt, ob es denn wirklich die oberleitung sei, die da abgerissen ist, oder ein kabel der HEAG (hessische stromversorger) sei. fakt war aber schon nach 2 minuten einsatzdauer, daß sich verletzte personen auf den kleiskörper befanden. allein das ist doch eigentlich schon ein grund, daß man den strom abstellt.-------oder???
    ich verstehs net, dazu ist mein horizont wahrscheinlich zu schmal.

    ich wünsch euch jedenfalls allen ein einsatzarmes wochende.

    es grüßt fms garfield

  6. #6
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    Hallo,

    die Überschrift sagt doch schon alles.

    Deutsche Bahn!!!

    Wir fahren immer, fragt sich nur wann. Der Notfallmanager sagt sich wohl auch: Wir kommen immer, fragt sich nur wann.

    Die Bahn ist ein Laden der so keine Zukunft hat und das sieht man auch bei dem Notfallmanagment.

    Gruß

    Bjoerni

  7. #7
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    Dazu sag ich nur es muß ein gesalzener Brief an Hr. Medon gehen. Der kommt ja auch aus der näheren Umgebung. Vielleich kann man den Mann ja mal für die Belange des "kleinen" Mannes begeistern (er ist ja schließich der Chef von dem ganzen Sauhaufen), oder es wird so enden wie mit dem Post
    http://funkmeldesystem.de/foren/show...7861#post47861
    das ist so ein ähnlicher Fall. Ich bin der Meinung, in die deutsche Bürokratie gehört etwas mehr Menschlichkeit und keine Paragraphen. Den mit Gesetzen und Verordnungen kann man keine Menschenleben retten . Wo kämen wir da hin wenn Rettungsdienstmitarbeiter bei einem Notfall sagen würden " Ich hab jetzt Feierabend" oder Feuerwehrleute melden, das die Firma, welche gerade brennt und welche sie gerade löschen sollen, vielleicht in einen halben Jahr sowieso Pleite ist und man deshalb den Schlauch nicht mehr aus dem FW- Auto rausholen braucht.

    Wenn es mal soweit ist dass, wenn ich was kaufen will, erst noch den Bundeskanzler fragen muss, dann sind wir keine Menschen mehr, sondern Sklaven unserer eigenen Bürokratie.
    Geändert von Jimmy Blau (12.07.2003 um 05:52 Uhr)
    Jimmy Blau
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie gerne bei Ebay versteigern

  8. #8
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    Hmm...
    Also wir hier haben ganz andere Erfahrungen mit der Bahn gemacht. Wir haben jedes Jahr mehrere Einsätze im Bahngebiet. Bei uns gehen 2 S-Bahn und 2 Schnellzuggleise mitten durch den Ort.

    Bei jedem Einsatz der was mit der Bahn zu tun hat, egal wie schlimm er ist, war der Notfallmanager IMMER vor Ort. Und das innerhalb von 30 Minuten. (So lange dauert die Anfahrt)

    Außerdem war immer innerhalb von 10-15 Minuten der Zugverkehr eingestellt und die Leitung stromlos.

    Das ganze läuft ja über die Notfallleitstelle der Bahn in Frankfurt. Da hat unsere Leitstelle noch nie Probleme gehabt. Da ist immer einer da und wichtige Infos usw werden von dort aus immer schnell per Fax an unsere LSt weitergeleitet.

    Allgemein ist unser Verhältnis zum Notfallmanagment der Bahn sehr positiv. Wir haben Kreisweit schon mehrere Schulungen vor Ort an sämtlichen Zug- und Loktypen gehabt, und werden das auch weiter vertiefen. Der Lehrgangsleiter (Notfallmanager) hat gesagt wenn uns was auf dem Herzen liegt, dann sollen wir uns melden, er könne alles besorgen usw. Haben dann erstmal einen Satz Schlüssel bekommen und Karten und Unterlagen für die Bahnen und Strecken.

    Weiterhin kommt nun jedes halbe Jahr einer der NM zu uns und hält einen Unterricht über das Thema. Letzten DI war er mal wieder da.

    Also ich kann schon sagen das wir uns hier voll auf die Bahn verlassen können. Die Zusammenarbeit ist optimal.

    Gruß Joachim

  9. #9
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    Hey Leute!
    Original geschrieben von axeme
    ...im Normalfall ist es so, dass die Leitstelle eine Telefonnummer von der Bahnleitstelle hat, die nur den Leitstellen bekannt ist. Daher wäre eine vorsätzliche Falschmeldung durch irgendjamanden fast auszuschließen...
    Wir machen es so, dass wir unsere Telefonnummer (Nr. der Leitstelle) angeben und die jenigen uns zurückrufen können, damit die sicher sind, dass es eine Leitstelle ist, die anruft!

    Genauso ist es, wenn ein RD-Mitarbeiter Patientendaten erfragen will! Wenn er sich als RD-Mitarbeiter ausgibt und bei einem KH oder einem Standort von einem RTH in Bremen anruft, dann sagen die "Wo sind sie beschäftigt, wie heißen sie und wie ist ihre dienstliche Tel.-Nr.?" Dann rufen die zurück und alle sind sich sicher!
    Geändert von Etienne (14.07.2003 um 14:16 Uhr)
    Gruß Etienne

    Es gibt keine Probleme. Wir haben Tages-, Wochen- und Monatsprojekte

  10. #10
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    @ Etienne:

    Das ist ´ne geschickte Lösung...Sollte man sich merken...
    Gruß
    Axel

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