Hallo Holger!
GP900, MTS2010 sind m.E. nicht mehr wirklich zu empfehlen, da die Teile altersschwach sind und heute meißt nicht mehr reparabel.
Kann man nehmen wenn man extrem günstig oder gar umsonst dran kommt.
Eher empfehlenswert wären alte GP360/FuG11 oder belibiege andere Geräte ab BJ 99/2000.
Selbstverständlich taugt das Teil. Allerdings bietet es eine Humanschnittstelle die zwar keine Detailkentnisse vom Bediener verlangt, aber die eben auch nur eine oberflächliche Bewertung der Akkus zulassen.
Kurz gesagt: Das was das BMS ausspuckt sind ein paar Daten über einen Meßzuklus, beispielsweise Nennspannung und Kapazität.
Mit der ALC8500-2 hingegen besteht jeder Meßzyklus aus vielen hunderten, manchmal tausenden an Datenzeilen.
Die zugehörige Software kann diese Meßdaten speichern als CSV oder eben auch als Grafik des Meßverlaufes.
Und alleine das Bild der Spannungs- und Stromverläufe über einen Entlade-Lade-Zyklus sagt einem mehr als die paar Parameter des BMS-Systems.
Diese Grafiken lassen sich problemlos speichern und in tabellarische Wartungsprotokolle einfügen, womit man am Ende eines Akkulebens schauen kann wie sich die Werte während der Lebenszeit verändert haben.
Dadurch bekommt man auch recht schnell einen Blick dafür wie lange ein Akku bei dem bestimmte Auffälligkeiten noch einsatzfähig ist, und wann man spätestens Ersatzakkus bestellen muss.
Selbstredend sollte jeder Akku freilich eine eindeutige Seriennummer verpasst bekommen.
Jawoll!
Um die Qualität eines Akkus zu bewerten muss die Ri-Messung mit einem für den Akku hohen Strom erfolgen. Mindestens 1C, manchmal gerne 2C.
Heißt für einen 2000mAh Akku ein Meßimpls von 2 oder 4A.
Da es um Meßwerte im Milliombereich geht, will man Leitungsverluste und Kontaktverluste so gering wie möglich halten.
Daher misst die ALC8500 den Ri auf über spezielle Meßkabel im 4-Leiterverfahren.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser