Hallo!
Dann ist das für euch erst noch eine eher zweitrangige Frage.
Die generell wichtigste Frage sollte sein:
Ist es Sinnvoll ein BOS-Gerät "gerade eben so zusammen zu flicken" das es möglicher weise wieder 2-4 Wochen läuft bis zum nächsten Ausfall?
Oder ist es nicht gleich besser die Geräte richtig zu restaurieren, auch wenn sie dann möglicherweise länger halten als ihre tatsächliche Nutzungszeit beträgt?
Was nach der Nutzungszeit passiert, egal ob restariert oder abgeschunden, sieht man bereits seit einigen Jahren:
In manchen Regionen wird der Analogfunk bereits massiv abgebaut. Was mit den Geräten gemacht wird, hängt von einer Handvoll lokaler Entscheider ab:
Manche bunkern die Geräte in Kellern und Katastrohenlagern ein, weil man ja nicht weis was noch so kommt.
Die anderen verramschen ihre Geräte in Rekordtempo, weil sie diese offenbar ganz, ganz schnell los werden wollen.
Über ebay sortiert sich das dann so, das die BOS-Bereich die noch an Analogfunk festhalten aktuell spottbillig an Geräte kommen, die andere BOS'ler loswerden wollen. Teilweise FuG8b auf eBay ab 60€, während der Handel Neugeräte aus aktueller Fertigung für 2000€ im Regal stehen haben.
Gut, das Spielchen geht erst mal noch ungebremmst weiter.
An dem Tag wo kein BOS'ler mehr analog funkt, wird der Preis für gebrauchte Geräte nochmal rasant fallen.
Zum Schluß geht es um die Frage - und auch das geht bereits los: Welche Geräte können auch andere Frequenzen.
So sind schon ehebliche Mengen an ausgemusterten FuG11b bereits auf DLRG bei 155MHz unterwegs, ebenso auch bei Funkamateuren von 144-146MHz.
Manche FuG8/9, beispielsweise gerade die Z-Serien, kann man problemlos auf andere Frequenzen und anderen Kanalrastern biegen.
Liegt einfach daran das es Systemgeräte sind, die einfach 169-256 Kanäle (je nach PLL) sturr im 20kHz-Raster schalten können, und lediglich zwei Quarze bestimmen in welchem Bereich zwischen 68-88 oder eben 144-174MHz.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser