Hallo!

Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
Die 4m Band Magnetantenne hatte ich bis vor kurzem für Analogfunk genutzt mit Scanner, aber weil der abgeschalten wurde oder eher nicht mehr benutzt wurde, ist sie halt noch da.
Deswegen auch der Vorverstärker um den kompletten Landkreis zu bekommen zum auswerten.
Je nach dem was für eine Antenne das ist, wird sie ziemlich schmalbandig sein. Die BOS-Antennen haben z.B. Anpasschaltungen im Fuß um mit dem nur recht schmalbandigen Strahler dennoch das ganze BOS-Band von grob 74-87MHz halbwegs brauchbar ab zu decken.
Wolle man darüber 2m oder gar 70cm hören wollen, dann wäre der sprichwörtliche Kleiderharken wohl deutlich besser geeignet.

Und um ein weiteres Missverständniss auf zu klären:
Im 2m Band und DME-Netzen auf den BOS-Frequenzen kann eine gute und hoch aufgestellte Antenne nötig sein um ganze Landkreise ab zu decken.
Im 70cm Band aber, sprich eBOS auf 448,425MHz hast du es aber mit einer ganz anderen Infrastruktur zu tun.
Da nutzt eine besonders gute Antenne, und erst recht ein Antennenverstärker garnichts.

eBOS arbeitet über das (inzwischen eher löchrige) Netz von ehemals Telmi.
Telmi war damals ähnlich aufgebaut wie die Infrastruktur von Quix oder heute noch Cityruf/Euromessage.

Der Unterschied mal eben kurz auseinandergedröselt:

DME-Netze der BOS sind darauf ausgelegt regionale und autonome Einzelnetze mit planbarer Ausleuchtzone möglichst ideal zu versorgen.
Dieses erreicht man mit mehreren DAU's die alle mit Sendeleistungen zwischen 5-10W an üblichen 2m Groundplanes (0dBD Gewinn) dann eben eine Feldstärke von etwa 5-10W ERP strahlen.

Bei öffentlichen Funkrufdiensten hingegen ging es nicht um Störreichweiten, sondern darum mit möglichst wenig Senderstandorten möglichst viel Fläche der Bundesrepublik ab zu decken.
Oder anders gesagt:
In einem Landkreis wo die BOS für Ihre DME-netze fast 100 DAU's hinstellen müssen, braucht der öffentliche Funkruf nur 1-2 Senderstandorte.
Das machen die im 70cm Band mit Senderausgangsleistungen zwischen 50-300W und gestückten Rundstrahlern mit 7-9dBi Gewinn.
Also effektiv mit Strahlungsleistungen im Bereich zwischen 0,250-2,40kW EIRP.
Darüber hinaus (sieht man heute schon wenn man mit nem DVB-T Stick als SDR mal Citiruf/Euromessage um 466MHz beobachtet) haben solche Netze auch schon immer in größeren Rufzonen mit Gleichwellennetzen gearbeitet. Also mit 10-20 Sendestationen, alle im kW-Bereich welche zum Teil ganze Bundesländer abdeckten, phasensynchron senden lassen.

Bei eBOS gibt es daher nur eine Herrausforderung:
Man braucht eine Antenne die gerade eben gut genug ist den einen Sender zu empfangen, der für den Landkreis zuständig ist.
Dafür reicht meißt eine zum 70cm Band passende Gumiwendelantenne ohne zusätzlichen Verstärker.

Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
Ja ich bin mir sicher mit dem Diskriminator weil ich ja noch ein 2m Band GM900 habe und damit seid 2 Jahren Pocsag auswerte. Hier mal eine Webseite mit der Pinbelegung http://forum.aprs.pl/index.php?topic=1243.0 und man kann auch mehr in Netz darüber nachlesen. Es ist Pin 25 und ein Ground Pin halt.
Achja, der ominöse UNIV I/O, kann mich daran erinnern das ich vor gut 15 Jahren daran mal rumprobiert habe.
Aber ein brauchbares Diskriminatorsignal hab ich da aus ner GM900 nie raus bekommen.
Als ich dann zu ner GM340 griff, fluppte es, womit das Thema GM900 + Diskriminator bei mir gestorben war.

Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
Es Pfeift oder Quietscht nur wenn ich den Vorverstärker dran habe sonst nicht. Aber ohne den Verstärker bekomme ich das Signal nicht was ich haben will.
Ich meinte auch nicht schalten aber wenn ein Pocsagsignal kommt dann geht es von dem dauernden Rauschen zu dem Signal und das Quietschen oder Pfeifen stört das so doll das nicht oder sehr schlecht Ausgewertet werden kann. Was aber mit meinem Scanner gut geht nur noch nicht zu 100 Prozent.
Ich möchte damit EBos Pocsag auswerten auf der Frequenz 448,425 Mhz.
Dann lass Vorverstärker und 4m Antenne weg, sondern steck da einfach nur nen etwa 15cm langes Drahtstückchen in die BNC-Buchse der GM900.
Würde mich wundern wenn da nix ginge.
Zur not die 15cm Drahtantenne ans Fenster hängen.
Was eine GM900 mit nem Stück Draht nicht empfängt, bekommt man auch nicht mit nem Vorverstärker rein. Da hilft dann nur noch ein besserer Antennenstandort.

Aber wie gesagt...Signale auf 450MHz über eine Antenne empfangen zu wollen die eher für 80MHz gebaut ist, kann man vergleichen mit einem Lautsprecher laute Musik zu hören, nachdem er mit Beton vergossen wurde.

Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
Ich hoffe es ist jetzt übersichtlicher geschrieben.
Jawoll, jetzt war es übersichtlicher und verständlicher.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser