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Thema: Motorola GM900 70cm Band

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Die 4m Band Magnetantenne hatte ich bis vor kurzem für Analogfunk genutzt mit Scanner, aber weil der abgeschalten wurde oder eher nicht mehr benutzt wurde, ist sie halt noch da.
    Deswegen auch der Vorverstärker um den kompletten Landkreis zu bekommen zum auswerten.

    Ja ich bin mir sicher mit dem Diskriminator weil ich ja noch ein 2m Band GM900 habe und damit seid 2 Jahren Pocsag auswerte. Hier mal eine Webseite mit der Pinbelegung http://forum.aprs.pl/index.php?topic=1243.0 und man kann auch mehr in Netz darüber nachlesen. Es ist Pin 25 und ein Ground Pin halt.

    Es Pfeift oder Quietscht nur wenn ich den Vorverstärker dran habe sonst nicht. Aber ohne den Verstärker bekomme ich das Signal nicht was ich haben will.
    Ich meinte auch nicht schalten aber wenn ein Pocsagsignal kommt dann geht es von dem dauernden Rauschen zu dem Signal und das Quietschen oder Pfeifen stört das so doll das nicht oder sehr schlecht Ausgewertet werden kann. Was aber mit meinem Scanner gut geht nur noch nicht zu 100 Prozent.
    Ich möchte damit EBos Pocsag auswerten auf der Frequenz 448,425 Mhz.

    Ich hoffe es ist jetzt übersichtlicher geschrieben.

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
    Die 4m Band Magnetantenne hatte ich bis vor kurzem für Analogfunk genutzt mit Scanner, aber weil der abgeschalten wurde oder eher nicht mehr benutzt wurde, ist sie halt noch da.
    Deswegen auch der Vorverstärker um den kompletten Landkreis zu bekommen zum auswerten.
    Je nach dem was für eine Antenne das ist, wird sie ziemlich schmalbandig sein. Die BOS-Antennen haben z.B. Anpasschaltungen im Fuß um mit dem nur recht schmalbandigen Strahler dennoch das ganze BOS-Band von grob 74-87MHz halbwegs brauchbar ab zu decken.
    Wolle man darüber 2m oder gar 70cm hören wollen, dann wäre der sprichwörtliche Kleiderharken wohl deutlich besser geeignet.

    Und um ein weiteres Missverständniss auf zu klären:
    Im 2m Band und DME-Netzen auf den BOS-Frequenzen kann eine gute und hoch aufgestellte Antenne nötig sein um ganze Landkreise ab zu decken.
    Im 70cm Band aber, sprich eBOS auf 448,425MHz hast du es aber mit einer ganz anderen Infrastruktur zu tun.
    Da nutzt eine besonders gute Antenne, und erst recht ein Antennenverstärker garnichts.

    eBOS arbeitet über das (inzwischen eher löchrige) Netz von ehemals Telmi.
    Telmi war damals ähnlich aufgebaut wie die Infrastruktur von Quix oder heute noch Cityruf/Euromessage.

    Der Unterschied mal eben kurz auseinandergedröselt:

    DME-Netze der BOS sind darauf ausgelegt regionale und autonome Einzelnetze mit planbarer Ausleuchtzone möglichst ideal zu versorgen.
    Dieses erreicht man mit mehreren DAU's die alle mit Sendeleistungen zwischen 5-10W an üblichen 2m Groundplanes (0dBD Gewinn) dann eben eine Feldstärke von etwa 5-10W ERP strahlen.

    Bei öffentlichen Funkrufdiensten hingegen ging es nicht um Störreichweiten, sondern darum mit möglichst wenig Senderstandorten möglichst viel Fläche der Bundesrepublik ab zu decken.
    Oder anders gesagt:
    In einem Landkreis wo die BOS für Ihre DME-netze fast 100 DAU's hinstellen müssen, braucht der öffentliche Funkruf nur 1-2 Senderstandorte.
    Das machen die im 70cm Band mit Senderausgangsleistungen zwischen 50-300W und gestückten Rundstrahlern mit 7-9dBi Gewinn.
    Also effektiv mit Strahlungsleistungen im Bereich zwischen 0,250-2,40kW EIRP.
    Darüber hinaus (sieht man heute schon wenn man mit nem DVB-T Stick als SDR mal Citiruf/Euromessage um 466MHz beobachtet) haben solche Netze auch schon immer in größeren Rufzonen mit Gleichwellennetzen gearbeitet. Also mit 10-20 Sendestationen, alle im kW-Bereich welche zum Teil ganze Bundesländer abdeckten, phasensynchron senden lassen.

    Bei eBOS gibt es daher nur eine Herrausforderung:
    Man braucht eine Antenne die gerade eben gut genug ist den einen Sender zu empfangen, der für den Landkreis zuständig ist.
    Dafür reicht meißt eine zum 70cm Band passende Gumiwendelantenne ohne zusätzlichen Verstärker.

    Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
    Ja ich bin mir sicher mit dem Diskriminator weil ich ja noch ein 2m Band GM900 habe und damit seid 2 Jahren Pocsag auswerte. Hier mal eine Webseite mit der Pinbelegung http://forum.aprs.pl/index.php?topic=1243.0 und man kann auch mehr in Netz darüber nachlesen. Es ist Pin 25 und ein Ground Pin halt.
    Achja, der ominöse UNIV I/O, kann mich daran erinnern das ich vor gut 15 Jahren daran mal rumprobiert habe.
    Aber ein brauchbares Diskriminatorsignal hab ich da aus ner GM900 nie raus bekommen.
    Als ich dann zu ner GM340 griff, fluppte es, womit das Thema GM900 + Diskriminator bei mir gestorben war.

    Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
    Es Pfeift oder Quietscht nur wenn ich den Vorverstärker dran habe sonst nicht. Aber ohne den Verstärker bekomme ich das Signal nicht was ich haben will.
    Ich meinte auch nicht schalten aber wenn ein Pocsagsignal kommt dann geht es von dem dauernden Rauschen zu dem Signal und das Quietschen oder Pfeifen stört das so doll das nicht oder sehr schlecht Ausgewertet werden kann. Was aber mit meinem Scanner gut geht nur noch nicht zu 100 Prozent.
    Ich möchte damit EBos Pocsag auswerten auf der Frequenz 448,425 Mhz.
    Dann lass Vorverstärker und 4m Antenne weg, sondern steck da einfach nur nen etwa 15cm langes Drahtstückchen in die BNC-Buchse der GM900.
    Würde mich wundern wenn da nix ginge.
    Zur not die 15cm Drahtantenne ans Fenster hängen.
    Was eine GM900 mit nem Stück Draht nicht empfängt, bekommt man auch nicht mit nem Vorverstärker rein. Da hilft dann nur noch ein besserer Antennenstandort.

    Aber wie gesagt...Signale auf 450MHz über eine Antenne empfangen zu wollen die eher für 80MHz gebaut ist, kann man vergleichen mit einem Lautsprecher laute Musik zu hören, nachdem er mit Beton vergossen wurde.

    Zitat Zitat von Lappen1988 Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es ist jetzt übersichtlicher geschrieben.
    Jawoll, jetzt war es übersichtlicher und verständlicher.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    234
    Jürgen,

    sorry für's Offtopic werden, aber ich finde es toll, mit welch grandiosem Detailwissen und welcher Ausdauer du dich auf die Ebene deines Kommunikationspartners einstellst. Daran erkenne ich einen echten Profi!

    Beim Lesen ging mir gerade mein Herz auf. ;-)
    Ich habe bei der Frage nur gedacht, dass uns hier jemand testen und veralbern will. Ich hätte jemandem, der mit einer 4m-Antenne 70cm-Sendungen empfangen will und dann noch einen Verstärker einbaut (lol) nicht geantwortet.

    Danke Dir!

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von flachrelais_48 Beitrag anzeigen
    sorry für's Offtopic werden, aber ich finde es toll, mit welch grandiosem Detailwissen und welcher Ausdauer du dich auf die Ebene deines Kommunikationspartners einstellst. Daran erkenne ich einen echten Profi!
    Nein, daran erkennst du mich bestimmt nicht als Profi.
    Es gibt noch etliche Funkprofis in Deutschland...es wird zwar weniger, klaro...aber der Bestand an Kollegen die ich quer durch Deutschland kenne und denen mindestens genausoviel, teilweise gar mehr zutrauen würde als mir, hat sich in den letzten 16 Jahren nicht nennenswert geändert.

    Vielmehr ist es so, das ich mich von der allgemeinen Verschwiegenheit vieler dieser Fachleute distanzieren will.
    Denn gerade heute, wo die Anzahl kompetenter Funkwerkstätten im breiter Fläche weggebrochen ist, kommt immer mehr der Selfmade-Drang bei Anwendern zum Vorschein. Eben weil die damals allgegenwärtige Funkwerkstatt vom Bosch-Service eben nicht mehr um der Ecke ist.

    Daher fördere ich gerne (bis zu gewissen Grenzen) diesen Selfmade-Drang und kläre gerne diesbezüglich auf.

    Zitat Zitat von flachrelais_48 Beitrag anzeigen
    Beim Lesen ging mir gerade mein Herz auf. ;-)
    Ich habe bei der Frage nur gedacht, dass uns hier jemand testen und veralbern will. Ich hätte jemandem, der mit einer 4m-Antenne 70cm-Sendungen empfangen will und dann noch einen Verstärker einbaut (lol) nicht geantwortet.
    Nee...ich erkenne da das altbekannte Muster "User kann sich die Funktion einer Antenne nicht erklären".
    Das ist erschreckend häufig...und nicht nur beschränkt auf Anwender mit Selfmadedrang.
    Selbst kompetent erscheinende Funkfachbetriebe leisten sich Fehltritte diesbezüglich. Beispielsweise wenn eine Grundstücksfunkanlage mal wieder als Stationsantenne einen 1/4-Mobilstrahler auf nem zurechtgebogenen Haltewinkel in 5cm Abstand an einer Aussenfassade gedübelt wurde.
    Oder eine behördliche Feststation mit "kritischem Aufgabenbereich" über mieserable Reichweite klagt, und ich die Antenne dann unter einem wärmegedämten (Alubeschichtete Mineralwolle) Spitzdach finde.

    Es gibt einfach viele Leute die einfach eine Antenne als "Stück Draht...je länger um so besser" sehen.
    Und genau das ist ein Punkt wo ich gerne aufkläre..:-)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hueser

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