Hallo Olaf!
Nicht unbedingt - kommt darauf an für was man sowas noch gebrauchen kann.
Der Low-Level Ausgang hinten dürfte noch Ton ausgeben
Nunja, habe das nur als "dubios" bezeichnet, weil es international einige Leute und Firmen gibt, die abgekündigte Bauteile nachmachen und einfach mit der gewünschten Bezeichnung beschriften, ohne Rücksicht darauf ob irgendein Chip da driin ist, oder ob der Chip da drin tatsächlich zu dem passt was drauf gedruckt wird.
Hat dann etwa die gleiche Wirkung als wenn man an nem VW Käfer ein Emblem von Ferrari klebt..:-)
Allerdings hab ich gerade einen Hinweis bekommen das es doch noch mindestens einen seriösen Händler hier in Deutschland gibt, der das Teil noch auf Lager hat.
Gib mal ins Suchfeld oben links bei www.segor.de die Bezeichnung "TDA7240" ein.
Den TDA7240AH (mit gebogenen Pins für liegende Montage) hat er nicht, aber für schlappe 3,50€ den TDA7240HV (gerade Pins, muss man halt umbiegen).
Ich vermute mal das zwei oder auch alle vier Ausgangstransistoren von dem Teil durchgehauen sind.
Unwarscheinlich das da rückwärts was aus dem TDA7240 raus kam, was weiteren Schaden angerichtet hat.
Zumindest nicht wenn es wirklich nur 12V am Lautsprecheranschluss waren.
Oder...ganz abwägige Idee.
Nimm mal eine Drahtbrücke und schließe bei ausgeschaltetem Funkgerät mal kurz nacheinander beide Lautsprecheranschlüsse kurz auf Gerätemasse.
Hab im Datenblatt nicht geschaut wie die Brücke aussieht.
Aber bei H-Brücken aus MOSFETS gibt es den relativ seltenen Fall das sich die Sources auf einem hohen, undefiniertem Potential geladen haben und dieses Potential speichern ähnlich eines Kondensators.
Solange das der Fall ist kann der MOSFET dann nicht mehr durchgeschaltet werden, weil die Ansteuerung am Gate nicht über die Source/Drainspannung kommt.
Sobald diese Potentiale aber beseitigt wurden, geht es wieder.
Wie gesagt...ist relativ selten, aber immer mal einen Versuch Wert. Kaputter kann es eh nicht werden. Mit ein Wenig Glück aber braucht man nicht mal den Lötkolben anwerfen..:-)
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser