Etwas überraschend:
Seit fast fünf Jahren ein HP-Notebook der 400-Euro-Klasse mit Windows 7 und USB-Soundkarte.
So gut wie keine Probleme, nur der Lüfter ist manchmal etwas laut.
Etwas überraschend:
Seit fast fünf Jahren ein HP-Notebook der 400-Euro-Klasse mit Windows 7 und USB-Soundkarte.
So gut wie keine Probleme, nur der Lüfter ist manchmal etwas laut.
Schau dir mal sowas an => http://www.amazon.de/182108-Mini-PC-...ywords=mini+pc
Einmal im Jahr sauber machen und läuft ewig.
Eine Festplatte kaufen, die für den Serverbetrieb ausgelegt ist könnte schon helfen.
Es gibt mittlerweile auch Windows IoT für das Raspberry Pi 2. Solltest du dir auch mal angucken.
Hat aber NICHTS mit einem normalen Windows zu tun. Es fehlt die komplette GUI und ist lediglich der tiefe Systemkern. Damit kann man einfache Windows kompatible Apps laufen lassen, hat aber kein "echtes" Windows Betriebssystem!!!
@Johny
Alle 1-3 Jahre? Das erscheint mir generell zu kurz. Es gibt tonnenweise Desktop-PCs, die im 24/7 Betrieb ohne große Last und Anstrengungen Jahrzehnte laufen. Irgendwas muss bei euch also entweder anders sein, oder ihr hattet bisher immer Pech.
Mal ein paar Punkte dir mir spontan einfallen:
- Stromversorgung:
Ein Feuerwehrhaus (gerade ein älteres), hat sicherlich keine für den EDV-Betrieb 100% sauber Stromversorgung. Gerade wenn auch große Verbraucher an der selben Phase hängen (Heizgebläse, Kompressor, ...) kann es im Netz zu erheblichen Störungen/Spannungsspitzen kommen, die Haushalts-PC-Netzteile oder gar die PC Hardware zumindest stören oder gar zerstören. Hier ggf. mal entsprechende Entstörfilter in die Zuleitung einbauen, oder nach Servernetzteilen schauen. Die sind robuster und eher auf 24/7 ausgelegt. Die gibt es auch redundant.
- Windows:
Es bietet sich an, nicht die aller neuestens Windows-Versionen zu nutzen. Diese laufen meist weniger stabil und brauchen ne gewisse Zeit, um zu reifen. Auch "never change a running system" bewahrheitet sich bei solchen Systemen. Wenn man jeden Tag Updates einspielt, ist die Gefahr jeden Tag gegeben, das System unstabil zu machen. Auch macht es Sinn, über spezielle Tools das Windows "abzuspecken" und Dienste zu stoppen, die man nicht braucht und Programme zu deinstallieren. Auch ne automatische Bereinigung alle X Wochen macht Sinn. Auch sollte der PC dann auch wirklich nur im Standalone-Serverbetrieb laufen. Wenn man den nebenher noch zum Surfen benutzt und X Programme drauf spielt, macht das das System einfach mit der Zeit langsamer und anfälliger für Software-Probleme. Es macht auch Sinn, sich von einem frisch installierten System ein Image zu erstellen, welches man bei Problemen einfach wieder aufspielen kann. Spart Zeit und setzt das System immer auf einen definierten Zustand zurück. Ich hab für solche Zwecke ein "Tinycorelinux" am laufen, welches sich bei jedem Booten automatisch zurücksetzt und komplett aus dem RAM arbeitet. Das Betriebssystem an sich kann also gar nicht kaputt gehen und schont zusätzlich die Festplatte.
- Treiber:
Oftmals verursachen schlechte Treiber massive Systemprobleme. Von daher solltet ihr nur "gängige" Hardware einsetzen und auch nur das, was ihr wirklich braucht. Alle sonstige Hardware ausbauen oder im Gerätemanager deaktivieren. Außerdem nach Treibern schauen, die problemlos laufen.
- Festplatte:
Wie schon angesprochen, gibt es spezielle 24/7 Serverfestplatten. Oder aber sogar ne Server-SSD.
- Hardware:
Generell eignet sich Server-Hardware eher für den 24/7 Betrieb. Diese gibt es teilweise sehr günstig bei Ebay oder so Gebraucht-Händlern, wenn ältere Server-Systeme ausgemustert werden.
Auch kann man drauf achten, einen PC mit möglichst wenig beweglichen Teilen zu kaufen. Die gehen oft als erstes kaputt: Lüfter (verdreckt, bleibt stehen, ist laut), Festplatten (lieber ne SSD, SD-Karte, USB-Stick, FlashSpeicher, ...), Netzteil (externes Steckernetzteil, kann man schnell austauschen), ...
Generell kollidieren deine Anforderungen aber leider mit der Realität: Du willst ein 24/7 System, welches > 5 Jahre ohne Wartung/Fehler auskommt, das aber kostenlos. Das wird es nicht geben. Entweder du bleibst bei kostenlos und musst in Kauf nehmen das System alle paar Jahre austauschen zu müssen (oder vielleicht auch nicht), oder du investierst ein paar Euro, hast dann aber auch länger Ruhe.
Gruß Joachim
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. - Evtl. kann es tatsächlich sein, dass die Gasheizung auf der selben Phase wie der Rechner hängt. Das lasse ich gerade klären.
Reicht eine solche Steckdosenleiste (http://www.amazon.de/Brennenstuhl-Pr...enleiste+8fach) evtl. auch als Schutz vor den Störungen?
Sollten wir einen Komplettersatz benötigen, würde ich auch versuchen auf einen MiniPC mit externem Netzteil und ohne aktive Lüftung zurückzugreifen. Habe jetzt erstmal die Festplatte (allerdings durch eine andere gebrauchte...) getauscht, nun scheint der PC wieder zu laufen. Als OS ist übrigens Windows XP Prof. installiert.
Danke für eure Erfahrungen, hilft mir schonmal sehr weiter!
Gruß
Jo
Geändert von Johny (27.10.2015 um 18:56 Uhr)
Interessanter Ansatz, muss ich die nächsten Wochen (vielleicht auch erst um Weihnachten rum) mal an einem der größeren Gerätehäuser mit FEZ drin mit dem Netzanalysator durchmessen :) Falls ich was interessantes finde, kann ich die Ergebnisse ja hier rein stellen...
@Johny:
Bevor du mit irgendwelchen Überspannungsschutzpseudoleisten anfängst... (hier geht es eher um Blitzeinschläge, als um unsaubere Netze) Such dir lieber eine gebrauchte Online-USV. Da erschlägst du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
Zum einen läuft der PC dann IMMER nur über die von der USV erzeugte Power und somit in genau kontrollierten Bahnen (was auch bei Blitzen hilft)
Und zum anderen kannst du diese dann noch an den PC per Datenkabel "andocken" und er schmiert dir bei Stromausfall nicht ab, sondern wird schön geordnet runtergefahren...
MfG Fabsi
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