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Thema: Quarz-Tausch bei Bosch 88s

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Soll heißen du musst bei den FME88S bzw. Skyfire 4S nochmal pro Gerät rund ~40€ (Ausgangslage ist der übliche Preis unserer Onlinehändler) für neuen Quarz und Abgleich einrechnen.
    Dann musst du schauen, ob sich der Posten in Summe noch lohnt.

    Wenn du diese Kosten sparen willst, schau dich nach PLL-Meldern wie RE329 (MEMO/Joker), RE629 (Mi, XLi, XLSi) oder Pagebos 2000 um. Diese kannst du einfach programmieren, WENN die grundsätzlich im richtigen Raster arbeiten. Auch hier muss man aufpassen, was man kauft.

    Allerdings sind die Anschaffungskosten der RE629 wohl um so viel höher, dass es sich nicht lohnt. Pagebos 2000 sind generell gebraucht eher nicht so verbreitet und es gibt auch überhaupt keine Ersatzteile mehr. RE329 sind von der Wartung her auch aufwändig, da z.B. der Abgleich nach Reparaturen im Empfängerkreis nur durch Swissphone selbst erledigt werden kann.

    Von daher scheint mir ein günstiger Posten guter alter analoger FME mit Quarz (FME88S, Quattro 96/98/M/XL/XLS/X+/XLS+) gar nicht so schlecht. Vielleicht findet sich ein Händler, der dir beim Bequarzen noch nen guten Rabbat auf die Stückzahl einräumt.

    Quarz-FME sind auf jeden Fall weniger komplex als PLL-FME, was sich besonders bei der Wartung/Fehlersuche zeigt. Auch in 10 Jahren sollte ein guter Elektroniker mit den entsprechenden Unterlagen einen Quarz-FME problemlos flicken können.

    Gruß Joachim

  2. #2
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    Zitat Zitat von MiThoTyN Beitrag anzeigen
    da z.B. der Abgleich nach Reparaturen im Empfängerkreis nur durch Swissphone selbst erledigt werden kann.
    Sorry, aber das stimmt nicht.
    Ein befreundeter Funkhändler hat eine Swissphone Abgleichvorrichtung.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #3
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    Welcher Funkhändler ist das denn ?
    Ich denke das ist für einige hier interessant. U.a. für mich, ab und an habe ich solche Fälle.
    Ich unterstütze lieber den "kleinen" Fachbetrieb - die Hersteller haben bestimmt auch sonst noch genug zu tun und ein paar Reparaturen weniger werden für sie schon nicht den Untergang des Abendlandes bedeuten;-)

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  4. #4
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Ein befreundeter Funkhändler hat eine Swissphone Abgleichvorrichtung.
    Ja? Ich dachte das wär so ne riesen EMV dichte Mess-Box mit automatischem Abgleich über einen entsprechenden PC. Zumindest hab ich das so mal gehört.

    Aber selbst wenn das "manche" Funkhändler NOCH haben, auf lange Sicht wird man mit gebrauchten Quarz-Meldern (besonders der RE429/629 Reihe) die wenigstens Probleme bezüglich Ersatzteilen/Reparatur bekommen.

    Gruß Joachim

  5. #5
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    Zitat Zitat von MiThoTyN Beitrag anzeigen
    Ja? Ich dachte das wär so ne riesen EMV dichte Mess-Box mit automatischem Abgleich über einen entsprechenden PC. Zumindest hab ich das so mal gehört.
    Ja, daß ist die automatische.
    Es gibt aber auch eine "händische" Abgleichvorrichtung.
    Dort wird über ein normalen Meßplatz das Signal reingeben und über einen externen Prommer werden die Daten dann auf dem I²C geschrieben.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  6. #6
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    Hallo!

    Ich schmeiße hier mal was dazwischen - denn ich glaube hier reden einige von einen FME87 und nicht FMS88.

    Beim FME87 stimmt die Behauptung das nur Swissphone selber einen Abgleich durchführen können.
    Der FME88 hingegen ist ein stinknormaler Quarz-Melder, ohne irgendwelche Varicaps oder mittels PWM/DAC digital abgeglichene Kreise.

    Was sehr wohl stimmt:
    Nicht alle Funkwerstätten haben die originale Abgleicheinrichtung für den FME88.
    Eine Art "Buch" wo man die Empfängerplatine ohne Auswerterplatine rein schraubt, zuklappt, und über entsprechende Aussparungen dann den Abgleich vornimmt.
    Denn abgesehen davon das diese sündhaft teuer war...neu düfte sowas seit jahren nicht mehr hergestellt werden.
    Und da der Abgleich eben aufgrund der Bauart ziemlich kritisch ist, schrieb Bosch damals in seine KDS das eine Umbequarzung nur beim Distribrutor möglich wäre.

    Kümmert mich aber absolut nicht - habe schon einige FME88 / Skyfire 4S umbequarzt und abgeglichen.
    Ist ein wenig teurer weil aufwändiger...während man andere Quarzmelder (z.B. RE429 u.ä.) innerhalb von 10-15 Minuten abgeglichen bekommt, muss man beim FME88 immer die nackte RX-Platine des FME88 absichtlich mehr oder weniger "daneben" abgleichen, und anschließend wieder das µC-Board aufklappsen.
    Das Gehäuse hingegen ist beim FME88 kein größeres Problem - aber die diversen Masseflächen des µC-Boards wenige Millimeter über der RX-Platine verziehen recht ordentlich die Kreise.

    Beim FME88 braucht man beim Abstimmen also gute 10-15 "Blindschüsse" bis man eine optimale Empfindlichkeit erreicht hat.
    Dauert also länger und ist daher auch etwas teurer.

    Abgleichdaten in irgendwelchen E²PROM's oder so kennt der 88 nicht - das einzige was im 256 Byte-Eprom sitzt, ist die Programmierung, welche in der Programmiersoftware unter dem Menuepunkt "HEX-Daten" eingesehen werden kann.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ... denn ich glaube hier reden einige von einen FME87 und nicht FMS88.
    Korrekt. Hat sich aus dem Gesprächsverlauf aber mit Absicht so ergeben, da der TO explizit angefragt hat.

    Gruß Joachim

  8. #8
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    Also meine Aussage bezog sich auf den FME87 bzw Memo.
    und @ DG7GJ
    Deine Behauptung ein FME87, Joker oder Memo wie man ihn nennen will/kann, kann nur Swissphone abgleichen stimmt definitiv NICHT.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  9. #9
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    Hi Alex22,
    Hi Jürgen,
    (und natürlich auch alle anderen ;-) )

    Ich klink mich hier einfach mal kurz ein:

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Es gibt aber auch eine "händische" Abgleichvorrichtung.
    Dort wird über ein normalen Meßplatz das Signal reingeben und über einen externen Prommer werden die Daten dann auf dem I²C geschrieben.
    Hab ich hier noch rumliegen... (oder nur ein Teil davon, keine Ahnung...)
    Falls es jemand brauchen sollte - Info an mich. Irgendwie wird man sich dann schon einig...

    Grüße aus Oberfranken,
    Fahni
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  10. #10
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    Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
    Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  11. #11
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    Hallo Melderprofi,

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
    Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

    M
    Ah, danke! Dann ist für mich das "Rätsel" auch ein für alle mal gelöst. ;-)

    Grüße aus Oberfranken,
    Fahni

  12. #12
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
    Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.
    Jawoll. Es kommt ja noch hinzu das im gesammten RE329 überhaupt kein einziges manuelles Abgleichbares Bauteil vorhanden ist.
    Genau das war ja quasi auch das Novum beim RE329 damals.
    Es sollte ein Gerät mit der elitären Funktion sein, das anwender nur mit Programmierausrüstung da einen beliebigen Kanal innerhalb des Bandsplits programmieren konnte - quasi komplett über das 4m BOS-Oberband streichend.
    Als hochpreisiges Gerät welches nicht für jeden Frequenzwechsel in eine Werstatt musste und teuer umbequarzt und abgeglichen werden musste.

    Und das alleine war noch nicht mal sooo besonders aus heutiger Betrachtungsweise.
    Viel interessanter finde ich, das die Entwickler solch ein Konzept ebenso stromsparend (Akkulaufzeit!) hinbekommen haben, wie man es von Quarzmeldern kennt.

    Das einzige was damals zur Entwicklungszeit des RE329 noch kein Thema war:
    Eine Abgleich-Software für die Programmierschale.

    Heute würde man sowas entweder als getrennte Software für Funkwerkstätten mitentwickeln, oder auch gleich in der Programmiersoftware versteckt einbauen - nur aufrufbar durch geheime Komandozeilen-Schalter oder Lizenzdateien im Programmordner.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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