Hallo!

Zitat Zitat von matt Beitrag anzeigen
Den Discriminatorausgang habe ich selbst in das Gerät eingebaut (http://discriminator.nl/ubc800xlt/index.html). Weisst du ob an dem Lötpunkt "DISC" (siehe Bilder auf der Webseite) schon ein aufbereitetes Signal vorliegt?
Wenn das ein aufbereitetes Signal sein soll, dann wäre er schon an einer Buchse herrausgeführt.
Es wird wie in jedem Scanner einfach nur ein Messpunk sein wo das reine Rohsignal anliegt.
Heißt genaugenommen: Man muss beim Messen sogar auf die Lastkapazität und dem Eingangswiderstand von Tastkopf und Oszi berücksichtigen, weil das schon dieses empfindliche Signal verfälschen kann.

Bereits das bei discriminator.nl zu sehende rote Käbelchen ist schon übel.
Einerseits weist dieses parasitäre Lasten auf die an solch einem Signal nix zu suchen haben, auf der anderen Seite strahlen dort geräteinterne Störungen der verschiedenen I²C, SPI, RS232-Busse sowie die Rauschnebel der Controller rein.

Zitat Zitat von matt Beitrag anzeigen
Wie würdest du den Diskriminatorausgang in das Gerät einbauen?
Nundenn, wenn man unbedingt in solchen Geräten einen "anständigen" Ausgang einbauen will:
So nah wie nur irgendwie möglich (am besten unter 1cm) ran mit einem hochohmigen Eingang eines OPV's.

Da gibt es dann zwei Möglichkeiten....

Die absolut optimale:
Man nimmt einen Feld-Wald-Wiesen-OPV wie 741 oder LM833 und gibt ihm eine symmetrische Betriebsspannung (+-5V oder so).
Dann regelt man über den zweiten OPV im selben Gehäuse den DC-Offset wech, welcher in aller Regel auf halber Betriebsspannung der ZF-Stufe liegt.
Hat den Nachteil das man sich die symmetrische Spannung extra dafür erzeugen muss, beispielsweise über symmetrische DC/DC-Wandlermodule.

Die Kompromisslösung:
Man nimmt einen Rail-to-Rail OPV für unsymmetrische Speisung, oder eben einen symmetrischen dem man mittels 1:1 Spannungsteiler eine virtuelle Masse bei Ub/2 vorgaukelt.
Zum beseitigen des DC-Offsets braucht es dann aber leider einen Serienkondensator der die Rechtecke von DFSK wieder mit schrägen Dächern zum Dreieck/Sägezahn verfälscht.

Statt einen OPV einfach nur als Impedanzwandler her zu nehmen, würde ich auf jeden Fall noch eine seichte Verstärkung mit rein bringen.
Faktor 2,x-10 etwa, um möglichst auf kräftige 500-800mV am Ausgang zu kommen.

Grundlagen zu OPV's und was man damit wie macht:

http://www.elektronik-kompendium.de/...lt/0210151.htm

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser