Hallo zusammen,

bei uns stehen langsam die Planungen für TETRA an. Genauer, ich weiß seit heute dass ich für unsere lokale Organisation bei der ganzen Umstellung mitwirken werde, also "unterste" Ebene. Bei den ersten Informationssuchen ist mir unter anderem auf Wikipedia folgender Satz aufgefallen: "Nachteil des DMO sind die relativ langen Aufbauzeiten eines Gespräches."
Kann man das irgendwie quantifizieren?
Konkretes Beispiel (Bergrettung): ein Retter wird an einem langen Seil (~400m) über eine Felswand abgelassen (oder seltener per Flaschenzug aufgezogen), Sicht- und Rufkontakt bestehen nicht. Wenn sich dabei etwas verhängt - oder sonstwie Probleme auftreten - hat der Retter bisher einfach die Sprechtaste gedrückt und ein schnelles "STOP!" abgegeben. Die Kameraden am Standplatz sind trainiert, diese Kommandos unverzüglich umzusetzen.
Einige dieser Einsatzorte befinden sich in einem kaum per Basisstation erreichbaren Gelände (Hangausrichtung ins Nachbarland, Schluchten etc.).
Keines der direkt beteiligten Funkgeräte hat Kontakt zur Basisstation.
Bisher wurde für solche Manöver auf einen freien Kanal geschaltet, es waren also zwei Funkgeräte ohne sonstige Störungen beteiligt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ist TETRA für eine Kommunikation, in der es auf die Zeit "Sprechtaste drücken" zu "sprechen dürfen" ankommt, geeignet (eine Verzögerung um rund 0,33 Sekunden wäre tragbar). Aus einer Quelle habe ich max 0,5 Sekunden für "normalen" Betrieb - aber wie ist das mit DMO?

Danke schon mal an alle Experten

huizhaecka