Hallo!

Zitat Zitat von meierzwo Beitrag anzeigen
Für die Autorisierung in zivilen Tetra-Netzen gibt es ja meines Wissen zwei Verfahren. Je nachdem wie aufwendig man das verwalten und vieviel Geld man ausgeben möchte.
Das wird sehr ähnlich laufen wie mit analogem Bündelfunk bisher:
Da braucht man eben mindestens ein Funkgerät nebst Programmiereinrichtung.

Zitat Zitat von meierzwo Beitrag anzeigen
Variante 1:
Die passenden Netzkenndaten müssen bekannt sein und eine passende Kennung aus dem Netz. Dazu muss man den Nummernkreis des Netzes kennen und natürlich auch, welche einzelnen Kennungen denn auch mitspielen dürfen. Hier wird wirklich nur die Kennung des Gerätes abgefragt und man könnte mit einem fremden Gerät mitspielen.
Für MPT1327 brauchte man auch nur die regionale Netzkennung (Zugangsklasse) sowie als Teilnehmerkennung eben eine zulässige Kombination aus Präfix, Flottennummer und Teilnehmernummer.
Wer die nicht kannte und schummeln wollte, brauchte nur eine Loggingsoftware auf dem regionalen OgK ein paar Tage mitlaufen lassen und hatte danach einen ganzen Sack voller gültiger Präfixe, Flotten und Teilnehmern.

Zitat Zitat von meierzwo Beitrag anzeigen
Die zweite Variante fragt zusätzlich auch die TEI des Gerätes ab. Damit wird ein mitspielen mit einem fremden Gerät schon deutlich schwieriger, denn an die Netzsteuerung wird man von aussen kaum rankommen.
Auch das gab es im MPT1327 schon. Bei Registrierung in der Zelle wurde die ESN (Seriennummer) abgefragt. Kam da eine falsche wurde man direkt wieder aus dem Netz gekickt bevor man im idle-Mode anlangte.
War aber auch wirtzlos. Wollte man unbedingt in eine derartig geschützte Flotte, ließen sich mit ein wenig mehr aufwand (im Unterband des OgK's) die zulässigen ESN's abgreifen.
Und das beliebige ändern der ESN von diversen Bündelfunkgeräten war - je nach Hersteller - absolut kein Akt.

Ich vermute mal das ziviles Tetra der untersten Sicherheitsstufe ziemlich ähnlich "knackbar" ist.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser