Hallo!
Zunächst einmal zum generellen verständniss:
Dir geht es um den Empfang von Pocsag zwischen 468-470MHz mit einem Empfangsradius von 13Km?
Zunächt einmal tippe ich da von wegen der Frequenzangabe auf Personenrufanlagen als Ziel, gelle?
Dann beachte bitte bevor du Geld investierst, das es dort kein Pocsag gibt welcher mit den üblichen Decoderprogrammen kompatibel ist!
Es gibt durchaus eine handvoll Personenrufsysteme die das Pocsag-Protokoll anwenden, allerdings eben nicht in DFSK-Modulation wie die BOS-DME-Netze oder der öffentliche Funkrufdienst, sondern in FFSK.
Keines der üblichen Pocsag-Programme kann das Zeug decodieren!
Ansonsten sind 13Km Reichweite kein Problem wenn man eine Antenne endsprechend exponiert aufbauen kann.
Immerhin sind Personenrufanlagen ja generell eher Feststationen, senden Ihr signal also ebenso über endsprechend montierte Hochantennen ab.
Und als weiterer hinweis möchte ich noch hinzufügen:
Personenrufanlagen bei 468MHz sterben massiv aus. Hier im Großraum Dortmund sind von ehemals gut 25-30 solcher Anlagen heute nur noch drei Stück (!!) in Betrieb.
Hauptsächlich weil die Verschleißteile (Personenrufempfänger und deren Laderegale) derartiger Anlagen bis zuletzt zu Horrorpreisen von den Herstellern verkauft wurden.
Das was z.B. eine große Klinik mit knapp 200 Personenrufempfängern im Jahr an Buget aufbringen musste um alleine defekte Empänger zu ersetzen, liegt schon verflixt nahe drann an der Summe die man bräuchte um weite Teile des Gebäudes mit DECT-Repeatern aus zu leuchten. Nochmal die selbe Summe und man bekommt die nötige Anzahl an DECT-Handteilen.
Deutlich universeller einsetzbar als die Personenrufempfänger, keinerlei Gebühren, und der Ersatz defekter Geräte liegt in Jahr im unteren dreistelligen €-bereich, ein Bruchteil von dem was die alte 468MHz-Anlage verschlungen hat.
Und kleinere Lösungen wo es nur um 20 Leute oder so geht, nutzen sogar ganz normalen Betriebsfunk.
Ein Ärztehaus mit ein paar kooperrierenden Gemeinschaftspraxen sitzt hier in Dortmund z.B. auf ner 70cm Gemeinschaftsfrequenz. Die Feststation ist als Nebenstelle mit an der Telefonanlage dran, so das gezielt jedes der Handfunkgeräte oder beliebige Gruppen ganz schmerzlos von jedem Nebenstellentelefon im Gebäude aus angefunkt werden können.
Kostet auch nur einen Bruchteil einer richtigen Personenrufanlage.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser