Hallo!
Nunja, die Problematik besteht im Kompromiss der Schirmung in einem FME/DME.
Die eingebauten Ferrit- oder Schleifenantennen sind generell derart hochgütig, das da von GSM kaum irgendwas einschlägt. Problematisch sind da eher die niederfrequenten Daten die über die Platine laufen. Angefangen von ben Betriebsspannungen über die diversen digitalen Busse bis hin zum Basisband (je nach Gerätevariante wahlweise Diskriminatorsignal oder eben DC-nahes I/Q-Basisband).
Wollte man das alles Einstrahlfest gegenüber starken Feldern weit ausserhalb des zu empfangenden Frequenzbandes machen, müsste man alle Bereiche der Platine wo solche Signale drüber laufen massiv mit Abschirmblechen verpacken und dutzende Leitungen verdrosseln.
Genau das kann man aber nicht optimal machen, weil die Ferrit- oder Rahmenantennen durch nahe gelegene Schschirmbleche massiv gedämpft werden.
Da gibt es keine Unterschiede, zumal es ja keine Einstrahlungsprobleme in irgendwelche HF-Signale (z.B. Osillator) sind, sondern eben eher Resets der Firmware aufgrund impulsartig aufwuppende Betriebsspannungen oder eben 4,xV Logikpegel auf Leitungen vo eher 1,2V oder 3,3V erwartet werden.
Es gilt daher generell das man den Effekt vermindern sollte, indem man Markengeräte (Swissphone, Motorola, Oelmann) verwendet, anstatt irgendwelchen Billigramsch aus Asien.
In meinem Alphapoc 501 reichte das Blech gerade mal für den Plus-Kontakt zur Batterie...sonst dsteckt da nirgends Blech. Nichtmal über dem µC.
Da braucht man sich über gar nix mehr wundern.
Ebenso sollte man generell Handys und andere Sender niemals in unmittelbare Nähe zu Geräten positionieren, die das nicht vertragen. Eben wie DME's, FME's, Meßgeräte, medizinische Geräte u.v.m.
Ebenso braucht man sich auch nicht über verhäufte Bluescreens und Systemfehler wundern, wenn man ein GSM-Handy (oder demnächst auch Tetra-HRT) auf das Acylglasgehäuse einem stylischen Modding-PC's ablegt.
Man vergisst bei heutigen Handys mit intregrierten, unsichtbaren, Antennen das es eben Funkgeräte mit agressiver TDMA-Modulation und Leistungen je nach Klasse bis zu 2-4W darstellen.
Schlimmer noch: Aufrund seit Jahren gültigen Rahmenbedingungen dürfen Handys nicht mehr rundum ihre Sendeleistung verteilen, sondern nur noch vom Kopf wech abstrahlen.
Bei heutigen Smartphones also eben nach hinten wech, wodurch ein gewisser Antennengewinn die Störfeldstärken dort noch anfeuert.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser