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Thema: GP900 Akku Problem

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    GP900 Akku Problem

    Hallo zusammen,

    wir haben folgendes Problem:
    Vor einiger Zeit musste unser TLF bei einer Alarmierung in der Fahrzeughalle stehen bleiben, da die Batterien vollkommen leer waren. Als Ursache vermuten wir, dass jemand vergessen hatte die Ladeerhaltung anzuschliessen und gleichzeitig hing wohl auch noch das Relais welches die Verbraucher im Fahrzeug von der Batterie trennt, sobald diese eine bestimmte Spannung unterschreiten. Die Sache mit dem Relais soll laut Fahrzeughersteller gelegentlich mal vorkommen.

    Unser eigentliches Problem ist jetzt allerdings, dass seit diesem Zwischenfall sämtliche Akkus unserer GP900 (5 Stck.) nur noch ca. 30 min. (auf Standby!!!) halten. Zuerst fiel das Problem nur bei einem Gerät auf, daraufhin wurde der Akku gegen einen neuen getauscht. Beim nächsten Betrieb das gleiche Problem wieder. Aktuell habe ich vor ein paar Tagen alle fünf Akkus ausgetauscht.
    Könnte es sein, dass damals nicht nur die beiden Fahrzeugbatterien sondern auch die der Funkgeräte tiefenentladen wurden und somit defekt sind?
    Dann müsste ich aber das gleiche Problem auch bei Handscheinwerfern, WBK, mobiles 4m Band Funkgerät usw. auch haben? Oder haben einige Akkus einen Schutz gegen das Tiefenentladen?

    Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt oder hat irgendeine Ahnung was man hier tun kann?

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Gruss jimKnopf

  2. #2
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    ob die akkus defekt gehen, hängt auch stark von der schutzschaltung im gerät ab, welches den akku vor tiefentladung schützt, was akkus allgemein garnicht leiden können, ist wenn sie tiefentladen werden und dann auch noch längere zeit so liegenbleiben... hast du ein akku test gerät? evtl kommen die akkus nochmal, wenn man sie zyklisch ein paar mal läd und entläd, hat bei mir schon oft geholfen

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von jimKnopf Beitrag anzeigen
    Unser eigentliches Problem ist jetzt allerdings, dass seit diesem Zwischenfall sämtliche Akkus unserer GP900 (5 Stck.) nur noch ca. 30 min. (auf Standby!!!) halten. Zuerst fiel das Problem nur bei einem Gerät auf, daraufhin wurde der Akku gegen einen neuen getauscht. Beim nächsten Betrieb das gleiche Problem wieder. Aktuell habe ich vor ein paar Tagen alle fünf Akkus ausgetauscht.
    Könnte es sein, dass damals nicht nur die beiden Fahrzeugbatterien sondern auch die der Funkgeräte tiefenentladen wurden und somit defekt sind?
    Also das die GP900-Akkus über die Ladehalterung und Fahrzeugelektrik entladen wurden ist unmöglich. Kein professioneller HFG-Akku kann über seine Ladeanschlüsse entladen werden.

    Heißt also: Wenn die GP900-Akkus tatsächlich tiefentladen wurden, kann das nur darin begründet sein das die Handfunkgeräte nicht ausgeschaltet wurden.
    Da liegt der Fehler dann aber bei den Anwendern - Handfunkgeräte schaltet man generell aus, wenn sie längere Zeit ungenutzt in einer KFZ-Halterung hängen.

    Sollten die Handfunkgeräte aber ausgeschaltet gewesen sein, ist es unmöglich das deren Akkus tiefentladen wurden.

    Ich tippe eher auf einen Fehler an den Ladehalterungen bzw. auch deren Versorgung.
    Mag ja sein das durch den Fehler im Bordnetz irgendwas an der Zuleitung zu den Ladehalterungen kaputt gegangen ist -> Spannung und Belastbarkeit messen!

    Je nach Schaltung der Ladehalterungen kann es auch durchaus passieren, das die Elektronik der Ladehalterungen einen Dachschaden wech hat.
    Es ist durchaus nicht ungewöhnlich das manche KFZ-Geräte die für 12V Bordspannungen gedacht sind plötzlich kaputt gehen, wenn die Bordspannung längerfristig auf 9....6....4V usw absinkt.

    Dieses Verhalten - keine Frage - gehört sich nicht für KFZ-Bordnetz gedachte Geräte (nennt man Automotive Geräte). Ein Gerät welches für KFZ-Bordnetze entwickelt wird muss strenge auflagen erfüllen (siehe die Bestimmungen zur E und E2-Zulassung).
    Ändert aber nix daran das ich schon etliche Betriebsfunkgeräte und anderen Krams am KFZ-Bordnetz sterben sah, wenn die Bordspannung deutlich in die Tiefentladung ging.
    Also ein durchaus bekanntes, leidiges Problem.


    Zitat Zitat von jimKnopf Beitrag anzeigen
    Dann müsste ich aber das gleiche Problem auch bei Handscheinwerfern, WBK, mobiles 4m Band Funkgerät usw. auch haben? Oder haben einige Akkus einen Schutz gegen das Tiefenentladen?
    Die einzige Akku-Technologien welche immer vor Tiefentladung geschützt sind, wären LiIon und LiPol.
    Die anderen, wie z.B. Blei-Säure, Blei-Gel, NiCd und NiMH sind nicht so sehr Tiefentladeempfindlich wie LiIon/LiPol, weswegen man dort keinen Tiefentladeschutz einsetzt.

    Aber wie oben schon angedeutet kann kein anständiger HFG-Akku an seinen Ladekontakten Energie ausgeben. Das ist aber kein Tiefentladeschutz sondern eher ein Sicherheitsaspekt.
    Akkus können heftig Wumms im Kurzschlußfall abgeben, Schlüssel, Reißverschlüsse, Gürtelschnallen usw. können heftige Verbrennungen und allgemein zu bränden führen.
    Zumal ja die Ladekontakte in aller Regel nicht versenkt oder mechanisch geschützt am Akku hängen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Aber wie oben schon angedeutet kann kein anständiger HFG-Akku an seinen Ladekontakten Energie ausgeben.
    Noch Fragen?
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  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Noch Fragen?
    Ja!
    Wieviel Strom fließt da im Kurzschlußfalle?

    Sollten da mehr als eine handvoll µA fließen, ist der Akku wahlweise kein Markenakku oder mutwillig manipuliert und fällt somit in die Schublade "Gemeingefährlich!"

    Aber das was dein Bild zeigt ist eben nicht ungewöhnlich, wenn man den Innenwiderstand eines guten Voltmeters berücksichtigt.
    Das geht mit jedem Akku, aber bereits das berühren beider Meßspitzen mit den Fingern, lässt diese Spannung drastisch in den Keller fallen.

    PS: Genau das ist ja auch der Umstand, weswegen manche Funkwarte sich langwidrig und aufwendige Akku-Kontaktierkonstruktionen für Akkupflegegeräte (z.B. ALC8500) basteln, statt einfach Standard-Ladeschalen dafür zu nehmen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    Jaa, ich dachte schon du fragst nicht mehr.

    Kurzschluss ist keine Frage. In dem Fall geht wahrscheinlich ein Polyswitch auf. In einem Ladegerät ohne Eingangsspannung habe ich aber keinen Kurzschlussfall.

    So... zwei Messgeräte, und einen Leistungswiderstand 5,6 Ohm.

    Über 1A bei über 6V, würde ich schon als "Leistung" bezeichnen, die ich an den ext. Kontakten abnehmen kann, zumindest bekomme ich den Akku so leer. Original Motorola-Akku.
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  7. #7
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Jaa, ich dachte schon du fragst nicht mehr.

    Kurzschluss ist keine Frage. In dem Fall geht wahrscheinlich ein Polyswitch auf. In einem Ladegerät ohne Eingangsspannung habe ich aber keinen Kurzschlussfall.

    So... zwei Messgeräte, und einen Leistungswiderstand 5,6 Ohm.

    Über 1A bei über 6V, würde ich schon als "Leistung" bezeichnen, die ich an den ext. Kontakten abnehmen kann, zumindest bekomme ich den Akku so leer. Original Motorola-Akku.
    Um himmels Willen!
    Wenn das ein Originalakku ist, hat da aber jemand von aussen über die Kontakte kunstvoll die Sperrschicht der Schutzdiode wechgebrannt!

    Jetzt gerade eben mal einen originalen PMNN4045BR genommen und geschaut:

    Akkuspannung an den HFG-Kontakten: 8,18V

    Zwischen den beiden äusseren Ladekontakten (Links Minus, Rechts Plus) sind hochohmig messbar: 2,26V

    Wenn ich beide Meßspitzen alleine nur mit den Zeigefingern berühre, reicht mein Körper als "Shunt" um die Spannung bereits um 460mV auf 1,80V zusammen brechen zu lassen.

    Stromfluß ohne Vorwiderstand: 1,8µA

    Und genauso kenne ich das von allen anderen Marken-Akkus ebenso.
    Es ist ein leidliches Problem für jeden Funkwart oder Leute wie mich, wenn sie größere Akkubestände regelmässig vermessen und warten müssen.
    Dieses ist nämlich aus genau diesen Gründen nicht über die Ladekontakte möglich, sondern erzwingt einen Anschluß an den HFG-Kontakten.
    Solche Leute müssen sich dann aufwendig passable Kontaktierungseinrichtungen basteln.

    Die GP3x0-Problemlösung besteht bei mir z.B. aus GP3x0-Totalschäden die von mir zu Akkuadaptern degradiert wurden.
    Ebenso sieht meine Lösung für GP900/MTS201x-Akkus aus: Alte, kaputte GP1200 deren einziger Zweck es noch ist ihre Akkukontaktstifte gegen Akkus zu drücken.

    Dein Akku wird wohl wie folgt manipuliert worden sein:
    Labornetzteil/Autobatterie oder sonstige brachale Spannungsquelle mit Plus an den Plus-Kontakt der HFG-Kontaktierung und mit Minus am rechten Ladekontakt soviel Ampere durchjagen das die Schutzdiode ihre Sperrschicht wechbrennt.

    Schafft man dieses ohne das Anschlußdrähte oder Leiterbahnen im Akku durchbrennen, hat diese Diode hinterher einen satten Kurzschluß.
    Somit bieten dann die Ladekontakte dann direkten Zugang zum Akku.

    Aber wie gesagt: Derjenige der sich soeinen Akku zusammen mit z.B. einem Schlüsselbund in die Hosentasche steckt bezahlt diese Modifikation dann mit seiner Gesundheit, womöglich sogar mit seinem Leben.
    Deinen Akku würde ich also schleunigst ausser Dienst stellen und ganz flott den ganzen Bestand nach diesem Verhalten untersuchen.

    Anschließend dann den Funkwart oder Bastler versuchen ausfindig zu machen, der mit seiner Modifikation alle Akkus kaput gemacht hat!
    Sowas gehört auf Schadensersatz verklagt.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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