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Thema: sma-female auf rexon

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    mal so ein bißchen die reste der noch vorhandenen wellenlehre / optik rauskramen:
    die geräte sind bei uns meist in den brusttaschen und werden dann oft vom körper nach hinten geblockt.
    da sehr oft vom punkt der el / eal wegführend gesucht wird, steht der körper dann zwischen sender und empfänger.
    naturgemäß trifft man bei der suche im wald / gelände auch auf optische hindernisse wie bäume, steine, topographische unausgeglichenheiten, was weiters negativ beeinflussen kann.

    deshalb war der denkansatz: reicht die antenne ÜBER die schulter heraus, würden wir da einiges gewinnen.

    georg

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von kal10bach Beitrag anzeigen
    mal so ein bißchen die reste der noch vorhandenen wellenlehre / optik rauskramen:
    die geräte sind bei uns meist in den brusttaschen und werden dann oft vom körper nach hinten geblockt.
    da sehr oft vom punkt der el / eal wegführend gesucht wird, steht der körper dann zwischen sender und empfänger.
    naturgemäß trifft man bei der suche im wald / gelände auch auf optische hindernisse wie bäume, steine, topographische unausgeglichenheiten, was weiters negativ beeinflussen kann.

    deshalb war der denkansatz: reicht die antenne ÜBER die schulter heraus, würden wir da einiges gewinnen.
    Deinen Denkansatz hast du sehr treffend beschrieben.
    Jedoch ist da ein Haken an der Sache:

    Man kann die grundsätze der Wennenausbreitung in der Optik durchaus mit derer von Funkfeldern vergleichen.
    Jedoch mit gewissen Einschränkungen.

    Funkfelder haben eine Physik, die speziell im Nahfeld sehr extrem auf leitfähige, wasserhaltige oder sonstwie induktive oder kapatitive Lasten reagiert.

    Stellt sich ein Mensch neben einer Lampe, verläuft die Lichtausbreitung neben ihm vorbei fast ungestört. Allerhöchstens wären leichte Strahlbeugung/Brechung nachweisbar.

    Wechselst du die Lampe aber gegen einer Antenne, sieht das elektromagnetische Feld im Menschen in erster Linie einen fantastischen Absorbtionskörper auf dem man sich stürzen möchte.
    Ein Teil der Sendeleistung wird vom Menschen also absorbiert, die Energiemenge in allen anderen Richtungen nimmt dadurch ab.
    Je stärker die Koppelung zwischen Antenne und Mensch ist, um so weiter sinkt die Feldstärke die in andere Richtungen abgegeben werden kann.

    Deshalb knirsche ich auch immer mit den Zähnen, wenn da einer mit HFG am Gürtel und LSM an der Schulter über bescheidene Reichweite mäkelt.

    Eine solche Trageweise ist nutzbar, wenn es um den absoluten Nahbereich geht, beispielsweise innerhalb einer Messehalle oder im Freifeld so im 800m-Radius.

    Erwartet man mehr Reichweite, geht nichts über eine anständige Funkgerätepositionierung.

    Die optimale HFG-Reichweite erhält man wenn man der Antenne möglichst wenig kapazitive Last von seinem Körper gibt.
    Also in der Hand haltend in Kopfhöhe, oder eben höher...mit der Antenne vom Körper wech zeigend.

    Wenn dieses nicht möglich ist, also das HFG möglichst optimal am Körper angebracht werden soll, dann ist das Optimum in der Methode zu sehen wie Millitär oder MEK/SEK es machen:

    Schulter, aber so hoch das die Oberseite des Funkgerätes auf gleicher Höhe wie die Schulter endet. Eben so das die Antenne auf voller Länge über die Schulter ragt.

    Eine andere Alternative die erstaunlich gut ist, bei einzelnen Kräften in Hunderettungsstaffeln gesehen:
    HFG im Rucksack oben so verstaut das die Antenne oben raus schaut und in Kopfhöhe leicht nach hinten geneigt ist.
    Das LSM dann lässig an der Schulter.

    Für POL/FW/RD nicht wirklich praktikabel, aber Kräfte die eh häufig mit nem Rucksack voller Ausrüstung rumrennen, eine funktechnisch absolut optimale Lösung.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    Ich habe auch schon LSM (Lautsprechermikrofone, nicht Lebensrettende Sofortmaßnahmen *zwinker*) gesehen, die eine zusätzliche Antenne verbaut hatten, d.h. HFuG am Gürtel, LSM an der Schulter und oben am LSM war dann eine ca. 10 cm lange Antenne. Ob das jetzt der reichweitenmäßige Böller ist, weiß ich mangels eigener Erfahrung auch nicht, aber es kommt ja der Beschreibung von DG7GJ relativ nahe.

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von libelle Beitrag anzeigen
    Ich habe auch schon LSM (Lautsprechermikrofone, nicht Lebensrettende Sofortmaßnahmen *zwinker*) gesehen, die eine zusätzliche Antenne verbaut hatten, d.h. HFuG am Gürtel, LSM an der Schulter und oben am LSM war dann eine ca. 10 cm lange Antenne. Ob das jetzt der reichweitenmäßige Böller ist, weiß ich mangels eigener Erfahrung auch nicht, aber es kommt ja der Beschreibung von DG7GJ relativ nahe.
    Jahwollja...die gibt es in DL nur, weil einige Leute seit dem sie sowas in einem USA-Krimi gesehen haben, unbedingt haben wollten.

    Solche Mics sind _sehr_ gut für Bündelfunknetze bei 800MHz.
    Genau dafür wurden sie endworfen, weil Behörden in den USA (und ner Handvoll anderer Länder) eben dafür brauchten.

    Für 70cm hier in Deutschland gehen die auch noch einiger maßen, vorausgesetzt das das LSM nicht permanend Drann und wieder Abgeschraubt wird.
    Denn generell ist die Antennenverbindung am Zubehörstecker IMMER die Schwachstelle die zuerst für Ausfälle sorgt.

    Für Frequenzen unter grob 400MHz, also 2m und erst recht 4m taugen diese Teile gennau garnix.

    Warum ist einfach gesagt:

    Damit eine Antenne halbwegs resonant arbeiten kann, braucht sie für ihre Frequenz und ihre geometrischen Ausmaße eine ausreichend größere Massefläche.
    Das bisschen Blech in soeinem LSM (für BOS: "Handmonophon") taugt dort überhaupt nicht mehr.

    Das Kabel sowie das Funkgerät hilft da nicht weiter.
    Denn welche Form hat soein Kabel? Es ist Gewendelt!
    Was ist eine Wendel für Hochfrequente Wechselspannung?

    Also wer unbedingt sowas haben möchte, weil es "Fesch" aussieht, bitte sehr.
    Aber sinnvoll verwenden geht allerhöchstens ansatzweise im 70cm Band.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Klingt plausibel. Danke für die Erklärung!

  6. #6
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    ich hätte da noch eine steigerung:

    unseren leuten sage ich auch immer
    - lsm an mund
    - funkgerät in die höhe

    was ich nicht berücksichtigt habe:
    wir haben ein testgerät mit antennenanschluß am lsm
    ihr dürft jetzt raten, was ich beim nächsten mal gesehen habe

    btw: die variante mit dem anschluß am lsm wurde uns auch angeboten (würde oft eingesetzt, superreichweite,total zufrieden) - kann alles sein, aber wir sind keine feuerwehr, die sich (körperhaltungsmäßig) einem zentralen punkt zuordnet

    und jetzt mal etwas fett aufgetragen:
    nach 21 jahren feuerwehr (auch als leiter führungsgruppe) und 4 jahren juh (führungsgruppe), leitstellenlehrgang und übungsleiter ski alpin grundstufe erlaube ich mir dann schon auch etwas ein urteil

    aber: auch ich freue mich auf die engagierten einlassungen von jürgen. ;-)))

    georg

  7. #7
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Deshalb knirsche ich auch immer mit den Zähnen, wenn da einer mit HFG am Gürtel und LSM an der Schulter über bescheidene Reichweite mäkelt.
    Lesen, Libelle, lesen ;)

    Mir hat mal irgendein Funktechniker gesagt, auf 4m gar nicht zu gebrauchen so ein LSM mit Antennenanschluß (irgendwie erinnere ich mich auch, das in diesem Zusammenhang erwähnt wurde, das viele Endstufentransistoren so sterben - ob da was wahres dran ist, wird uns Jürgen vielleicht bestätigen oder verneinen können ... ). Zu 2m denke ich, das da Jürgens Aussage aus eigener Erfahrung zutrifft. EINIGERMAßEN brauchbar, aber hörbar schlechter geht es denn noch auf 70cm mit so einem Mikrofon ...

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