Wenn die Mobilfunkgegner alles solche Deppen sind und die Tatsachen alle so klar auf der Hand liegen, dann sollte es ja überhaupt kein Problem sein, die Ungefährlichkeit wissenschaftlich nachzuweisen.
Ach??!
Etwas mehr Unaufgeregtheit täte beiden Seiten ganz gut.
Vor 40 Jahren dachte z.B. auch keiner daran, daß die bei Radaranlagen entstehende Röntgenstrahlung ein Problem sein könne. Heute rennt eine ganze Horde an Krebs erkrankter Radartechniker durch die Gegend. Ich weiß, das läßt sich jetzt nicht 1:1 vergleichen, aber eine pauschale Verneinung jeglicher Folgen ist. m.E. genauso falsch wie die pauschale Verteufelung, insbesondere wenn es um Folgen geht, die erst nach längerer Exposition eintreten und dann nach einem wiederum längeren Zeitraum erst sichtbar werden.
MfG
Frank
Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!
Ich habe jedoch letztens erst im NDR einen Beitrag gehört, dass nach einer auf 15 Jahre angelegeten Studie die Gesundheitsschädlichkeit von Mobilfubnkstrahlen nicht nachgewiesen werden konnte.
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
Wie sah vor 15 Jahren das typische Mobilfunkgerät aus, wie war die Netzabdeckung, wie das Nutzerverhalten?
Ob das ständig körpernah getragene iPhone irgendwelche Auswirkungen hat, wissen wir halt auch wieder erst in >10 Jahren.
Es ist eben für beide Parteien ein weites Feld...
MfG
Frank
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Guter Einwand. Motorola Int1000 mit 10 Watt am Henkel mit mir rumgeschleppt, danach diverse Sendeleistungsmonster jahrelang am Ohr gehalten, das Ganze bei miserabler Netzabdeckung und daher immensen Gerätesendeleistungen... erst in letzter Zeit mit greenLine Telefonen und BSen an jeder Ecke Bekanntschaft gemacht, dürfte bei den meisten aus meiner Generation so aussehen. Die Belastung des Einzelnen hat sich also dramatisch verringert.
Tetra nutze ich seit zehn Jahren, bislang keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Es geht doch überhaupt nicht um Funk oder Strahlen, es geht doch nur darum, dagegen zu sein, ist doch wurscht wogegen. Ich sehe das übrigens völlig unaufgeregt, ich fände es nur schön, wenn die "Gegener" ihre Energie mal auf Probleme bündeln würden, die uns tatsächlich das Genick brechen können.....
Also bitte. Es ist empirisch schlicht unmöglich, die Ungefährlichkeit einer Technologie nachzuweisen, da aus dem Ausbleiben von Schäden nicht auf die Ungefährlichkeit geschlussfolgert werden darf, da ja immer Langzeitfolgen..... Erst mit dem kausalen Zusammenhang zwischen Exposition und Schädigung ergibt sich für die einschlägige Forschung ein Bild.
Die Radartechnik ist für mich ein ungeeignetes Beispiel, da die Schädlichkeit von Röntgenstrahlung oder vielmehr energiereicher ionisierender Strahlung ja schon durch deren Entdecker hinreichend dokumentiert wurde. Hier hat vielmehr der Staat darauf geschissen, was mit der Gesundheit seiner Bediensteten geschieht, da ja aller Erfahrung nach die Erkrankungen weit nach dem Ende der Dienstzeit auftreten und dann auf dem Klageweg als Einzelfallentscheidung auf die Exposition zurückgeführt werden müssen. Und vielfach gibt der Erfolg dem Staat ja recht, die Opfer sterben, bevor sie den Prozess gewonnen haben. Die US-Army war sich über die Auswirkungen von Nuklearexpositionen auch im Klaren, trotzdem wollten die das scheinbar mal live erleben....
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