Hallo!
Nachteile bezüglich Empfang: Höchstens wenn es ein absolut billiger Schrottadapter ist.
Hatte schon BNC- und SMA-Adapter unachtsam bei Reichelt bestellt, die je nach verkanntungswinkel bis zu 15dB Dämpfung auf 2m hatten.
Achja, und auf die N-Flanschbuchsen die ich von Reichelt habe, ist es nicht möglich komerzielle N-Stecker wirklich _fest_ zu schrauben.
Für Adapter sollte man grundsätzlich mehrere Euro je Stück bezahlen. Wenige Cent reichen nur für Schrott.
Was aber z.B. ein SMA-BNC-Adapter generell immer ist: Eine mechanische Schwachstelle.
Das kann man so generell nie sagen.
Speziell haben Handscanner eher schlechtere Empfänger als z.B. Mobilgeräte.
Die Großsignalfestigkeit und somit die Intermodulationsfestigkeit steht z.B. im Bezug zur Stromaufnahme der Vorstufe.
Eine anständige Vorstufe die an große Antennen gut spielen soll, darf gerne 80-200mA Strom ziehen.
Genau das macht man aber bei Handscanner (und auch Handfunkgeräten) niemals, weil das extrem auf die Akku- bzw. Batterielaufzeit schlägt.
Mobilgeräte und Stationsgeräte hingegen brauchen auf begrenzte Batterieleistung keine Rücksicht nehmen.
Weiterhin ist ein Empfänger in seiner Qualität sehr abhängig von der Filterung im Frontend.
Solche Filter brauchen platz, weswegen in Handgeräten eher lieblose Hungerschaltungen drin sind die eine Selektivität ähnlich einer Klobrille aufweisen.
Was bei Handgeräten aber aus meiner Sicht zwei absolute Totschlagargumente zu Bearcat und billige Albrecht (sind eh die selben Geräte, nur von Albrecht umgelabled).
1.: Spiegelselektion macht man sein Jahren durch hohe ZF's...10,xMHz und sogar 21,4MHz verlangen ein anständig schmales Frontend. Bei Scheunentorfilter wie Handscanner haben kann man mit solchen Zwischenfrequenzen keine Spiegelfrequenzdämpfung erreichen.
Stabo erschlug schon in den 90'er Jahren mit ihrem XR-100 das Problem mit einer ersten ZF bei 479MHz, selektiert mittels Helixfilter.
Heute würde man da eher einen günstigen SAW-Filter, z.B. für DECT oder GSM900 nehmen.
Man bedenke, das gerade im 4m Band da Signale zwischen 84-87,3MHz empfangen werden wollen, die irgendwo mit vielleicht 10W oder so ausgesendet werden.
Aber bereits 200kHz höher senden Rundfunksender mit mehreren 100.000Watt Sendeleistung.
2.: vordefinierte Bandpläne sind teufelszeug.
Inzwischen hat Uniden/Bearcat zwar begriffen wie die BOS das Raster im 4m Band verwenden, allerdings hört es im 2m Band schon auf mit dieser Passgenauigkeit.
Und was mich so richtig nervt: Reportagefunk Oberband können viele Berarcats gar nicht.
Sprich 87,310; 87,330; 87,350...87,490MHz.
Rein technisch kein Problem....aber entspricht ebend keinem Bandplan von Beracat, weswegen derartige Frequenzen nur als "000,0000MHz" im Speicher landen...*GRRR*
Bei Markengeräten hingegen sind auch beliebig krume Raster kein Problem.
Schon 1990 gängige Möglichkeit bei Alinco, Icom und Yaesu:
- 5kHz Raster einstellen
- 84,015MHz einstellen
- 20kHz Raster einstellen
- Frequenz bleibt auf 87,015 - schaltet nun aber im BOS-Raster je Schritt weiter...
Bercat hat das nie auf die Kette bekommen...tststs...
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser