Hier läuft es halt genauso wie in anderen ländlichen Gegenden Deutschlands. Die Dichte der Notarztstandorte nimmt zunehmend ab und es fällt immer mehr auf das rettungsdienstliche Personal zurück.
Laut Rettungsassistentengesetz sollte dies auch für keinen Rettungsassistenten ein Problem darstellen:
RettAssG Abschnitt 2 Ausbildung §3 besagt:
"Die Ausbildung soll entsprechend der Aufgabenstellung des Berufs als Helfer des
Arztes insbesondere dazu befähigen, am Notfallort bis zur Übernahme der Behandlung
durch den Arzt lebensrettende Maßnahmen bei Notfallpatienten durchzuführen, die
Transportfähigkeit solcher Patienten herzustellen, die lebenswichtigen Körperfunktionen
während des Transports zum Krankenhaus zu beobachten und aufrechtzuerhalten sowie
kranke, verletzte und sonstige hilfsbedürftige Personen, auch soweit sie nicht
Notfallpatienten sind, unter sachgerechter Betreuung zu befördern (Ausbildungsziel)."
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Die Frage die ich mir stelle ist: Was hätte ein Notarzt anderst gemacht als ein Rettungsassistent? Hätte er wirklich den tödlichen Ausgang abwenden können? Wohl kaum...
Da ich nicht dabei war stelle ich mir auch völlig wertungsfrei die Frage: Wie kann es im Zeitalter von ITLS/PHTLS... noch sein das man wie im Bericht erwähnt "Stunden" am Einsatzort verbringt? Wurde der Unfallchirurg auf der Straße erwartet?
Bekannt ist das Problem vieler Orts. Gemacht wird nix dagegen. An zwei unserer fünf Notarztstandorte im Kreisverband sind die Fahrzeuge teilweise bis zu 50% ausser Betrieb da ärztliches Personal zur Besetzung fehlt. Konsequenz hat es überhaupt keine. Was ich damit sagen will ist, das dass Problem nicht nur im Kreis Altenkirchen existiert.
Viele Grüße
Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!