Hallo!
Das kommt in erster Linie darauf an, was du gennau erwartest.
Du kannst auch zwei GP's rund 1m nebeneinander montieren, allerdings wirst du beim senden über Antenne 1 den Empfänger an Antenne 2 gut zufahren.
Es kommt zum Blocking (Rückgang der Empfindlichkeit) welcher um so stärker wird, je näher die Sendefrequenz und Empfangsfrequenz zusammen liegt.
Hängen an beiden Antennen ordentliche Fug9c, und werden unterschiedliche Bandlagen verwendet (ein Gerät sendet im Oberband, das andere empfängt/arbeitet in UW o.ä.) wirken die vorhandenen Duplexweichen Wunder.
Man sollte aber nicht erwarten das Antenne 1 Kanal 55UW und Antenne 2 Kanal 56WU störungsfrei funktionieren:
Solange eines der beiden Geräte sendet, wird der Empfang beim zweiten Gerät ausfallen.
Sollte es sich aber um eine große Relaisstelle handeln ist's wieder unkritisch:
Die Duplexweiche des Empfangsgerätes filtert das Oberband wo das Sendegerät nebenan sendet hinreichend gut dämpfen.
BTW:
Wozu überhaupt zwei 2m Antennen auf einen Mast?
Will man aus irgend welchen Gründen zwei Funkgeräte im selben Band gemeinsam an einem Ort verwenden, nimmt man dafür idR. _eine_ gemeinsamme Antenne.
Variante 1:
Geräte arbeiten grundsätzlich in unterschiedlichen Bandlagen, also ein Gerät in UB und eines in OB (Standard bei Relais) nimmt man eine Duplexweiche.
Variante 2:
Beide Geräte sollen gleichberechtigt alle Kanäle und Bandlagen schalten können, dann greift man schlicht zu einem 3dB Hybridkoppler / Ringleitung.
Darüber erreicht man eine Entkopplung beider Funkgeräte in der selben Größenordnung wie mit zwei Antennen 2m übereinander: Rund 30dB.
Aber Vorsicht:
Die Kathrein K627321 (http://www.kathrein.de/de/mcs/produk...ad/936910b.pdf)
ist für den BOS-Bereich nicht mehr optimal dimensioniert und schafft da nur noch grob 25-28dB Entkopplung was reichen mag.
Eine Ringleitung die speziell für den BOS-Bereich (Resonanzmitte bei rund 170MHz) angefertigt wird, schafft dagegen locker 40...50dB.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser