Ähm, wie bitte????? Also ich kenne KEINE Rettungsassistenten ohne FW-Hintergrund den ich an meine DL dranlassen würde! Hier in Bayern soll man, um eine Drehleiter bedienen zu dürfen, sogar einen speziellen Lehrgang besuchen! Und wenn ich heute in die Feuerwehr des Nachbarortes mit TSF-W und ohne DL schaue finde ich wohl auch nicht allzuviele FWler die sich das Bedienen eine DL ohne weiteres zutrauen würden.
Das Benutzen einer Schaufeltrage ist eine nicht zu unterschätzender Teil einer patientenschonenden Rettung. Ich persönlich verwende in meinen Ausbildungen für San,RS oder RA viel Zeit darauf. Man kann da nämlich mehr kaputt machen als es gut tut!
Ein Feuerwehrler muss das Gerät beherrschen, welches für Ihn vorgesehen, sprich auf den Fahrzeugen verlastet ist welche seine FW vorhält. So fährt eine befreundete Feuerwehr grundsätzlich mit zusätzlichem Personal raus, wenn der RW2 alarmiert wird. Denn hier sind Geräte verlastet, die der TSA-Feuerwehrler vielleicht noch nie gesehen hat, und einen RW-Einsatz zu dritt bewältigen geht mächtig in dei Knochen!
Genauso verlange ich aber von einem TSA-Feuerwehrler dass er im Schlaf Saugschläuche kuppelt und Schläuche ordentlich verlegt, wohingegen ich bei einem Berufsfeuerwehrler tatsächlich mal ein Auge zudrücke, wenn das Saugschlauchkuppeln mal nicht so flüssig von der Hand geht. Ist eben nicht sein einziges Arbeitgerät...
Gruß aus Bayern,
Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
das ist hier die Frage!
Da die Malteser seit ein paar Jahren bundeseinheitlich auf die neue Dienstbekleidung umgestellt haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich bei dem Rettungsdienstler auf dem Foto um einen Malteser handelt.
Ich will hier auch nicht behaupten, von welcher HiOrg er ist, denn das ist eigentlich völlig egal. Aber auch die Berichterstattung sollte so laufen, dass es heisst, der Rettungsdienst hat das und das, oder man nutzt ähnliche Formulierungen.
Grundlegend muss ich sagen, dass ich das Verhalten nicht verstehe und nicht tolleriere. Aber auch das Gehetze mancher Kollegen der Feuerwehr nicht ganz nachvollziehe, denn auch dort gibt es einige, die sich gerne vor der Arbeit drücken. Also sollten sich alle nicht so weit aus dem Fenster lehnen, denn ohne Kooperation untereinander kann keiner adäquat Hilfe leisten.
Zum Glück funktioniert das hier bei uns wunderbahr.
Hallo Knut,
darum geht es nicht.
Soviel ich weiß, ist das in jedem Bundesland so, dass die entsprechenden Fzg. und Geräte nur von speziell geschulten Kräften bedient werden dürfen.
Inho geht es darum, dass ein RD'ler im Korb einer DLK zu einem Patienten transportiert wird, die DLK wird dabei selbstverständlich vom geschulten und zuständigen Maschinisten bedient.
Ein RD'ler kann sich - ohne besondere Umstände (Atemschutz erforderlich, nicht höhentauglich) - kaum erlauben, eine solche Rettung/Versorgung zu verweigern.
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
Wenn Mr. Blaulicht das so gemeint hat, dass der RD da einfach nur im Korb mitfährt, ist es ein klassischer Äpfel-Birnen-Vergleich. Bei dem einen wird der fachfremde fachhandwerklich tätig, bei dem anderen nicht.
Tach !!!
Zu meiner Verwunderung kann ich die Artikel z.B. auf www.rettungsdienst.de und www.skverlag.de zu dem Zeitungsartikel
http://www.general-anzeiger-bonn.de/...etailid=846609
nicht mehr finden.
Wurden offensichtlich wieder entfernt ....
Macht mich nachdenklich ....
Gruß
Bastel
Natürlich habe ich das so gemeint - wobei ich das Benutzen einer Schaufeltrage eher mit dem Mitfahren in einem Korb als mit dem Bedienen eines Korbes vergleichen würde.
Ich bin etwas erschüttert darüber, dass FWler sich nicht mit Schaufeltragen auskennen, zumal es zu ihrer Aufgabe gehört, Patienten fachgerecht ohne weitere Schädigung aus dem Gefahrenbereich zu retten und dem rettungsdienst zuzuführen.
Aber das ist hier nicht das Thema...
Gruß, Mr. Blaulicht
Oh, dann habe ich das falsch verstanden. Das ist aber wohl Ansichtssache. Ich würde das dann eher so interpretieren, dass das Tragen einer Schaufeltrage durchaus eine Tätigkeit ist die einem FWler zuzumuten ist. Genau so wie das mitfahren im DL Korb einem RDler. Wobei: Wenn der Höhenangst hat kann ich ihm das nicht zumuten. Vielleicht ist er ja genau deswegen beim RD gelandet, weil er bei der Einstellungsprüfung die DL nicht raufkamm...
Die sachgerechte Benutzung einer Schaufeltrage bedarf einer gründlichen Ausbildung und einiger Erfahrung. Die Fehler beginnen bei der Größeneinstellung, gehen über zusätzliche Schädigung des Patienten beim andrehen und Unterschieben der Schaufeltrage und sind beim Verhaken der Schlösser noch lange nicht vorbei.
Der Feuerwehrmann/frau MUSS eine sog. DIN-Trage bedienen können und einem Patienten auf diesere soweit fixieren können, das dieser damit abgeseilt werden kann. Er MUSS mit dem Tragetuch umgehen können und verschiedene Tragetechniken beherrschen. Das alles ist Bestandteil einer Feuerwehrausbildung. Die FACHgerechte Rettung ist Aufgabe des Rettungsdienstes (wie der Name schon sagt).
Stimmt, aber deswegen einen neuen thread aufmachen?
Lieben Gruß,
Knut
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"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
Erstes Nachspiel: http://www.general-anzeiger-bonn.de/...etailid=848080
Dass Feuerwehrleute selten den Umgang mit der Schaufeltrage beherrschen liegt meist daran, dass diese nicht oder nur sehr selten auf FF-Fzg verlastet sind. Und Feuerwehrkräfte üben halt regelmäßig nur mit dem zur Verfügung stehenden Material.
Wir haben auf unserem TSF weder eine Schleifkorbtrage, noch eine "normale".
Wobei wir aber regelmäßig wehrübergreifend mit anderen Wehren üben, um auch deren Material kennen- und beherrschen zu lernen.
Oftmals ist es in Einsatzsituationen auch gar nicht möglich, eine verletzte Person erst patientengerecht auf die Trage zu binden, sondern aus Zeitmangel beschränkt man sich meist nur auf die Crashrettung mittels Tragetuch, da es sich dann ja i.d.R. um Rettung bei Brandeinsätzen aus verqualmten Räumen handelt, wo ja jede Minute zählt.
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
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